Geheime Höhlen in der Steiermark und das Heidenloch in Heidelberg

Es gibt viele Sagen, die unterirdische Gänge zum Thema haben. Dabei werden oft Zwerge und faunähnliche Frauen erwähnt, die im Mittelalter den Bauern zuweilen geholfen haben. Doch es soll eine Zeit gegeben haben, in der sich diese Wesen zurückzogen und die Verbindungsgänge zur Welt der “Fabelwesen” zuschütteten.

Auch vonseiten der Menschen haben die kirchlichen Obrigkeiten die umliegende Bevölkerung dazu aufgerufen, Zugänge zu solchen Höhlen zu verschließen. Bekannt ist beispielsweise ein Zugang, der sich unter dem Augustiner Chorherrenstift in Vorau befindet. Ein sehr großes, rotweißes Gebäude, die es jedoch nicht ermöglichen, in diese Gänge hineinkommen zu können.

Selbst Wissenschaftler dürfen nicht in diese Gänge. Warum hier ein solches Zugangsverbot herrscht, ist unklar. Das gleiche gilt für den Chorherrenstift in Klosterneuburg. Im Stift in Vorau existiert noch heute eine wunderschöne, große Bibliothek mit zigtausenden Büchern aus dem Mittelalter, die u.a. solche Themen behandeln könnten, falls man sich die Mühe macht, diese zu durchforsten.

Im Stift von Klosterneuburg findet man heute noch stapelweise Dokumente, die sich mit den Höhlenzugängen auseinandersetzen… Das Verschütten der Gänge wird mehrere Gründe besessen haben. Unter anderem findet man auch den Hinweis auf einen schwarzen Stein, der nicht mit Schlamm in Berührung kommen durfte.

Ein solcher schwarzer Stein wird auch in Verbindung mit dem Untersberg erwähnt, bei dem Forscher einen solchen vorgefunden hatten. Doch dieser schien im Vergleich dazu in irgendeiner Form inaktiv zu sein. Von den Klostern her dürften sämtliche Gänge verschlossen worden sein und da hierbei einfach Löcher in die Decken geschlagen worden und dann mit Steinen und Schlamm gefüllt wurden, sind diese nun gehärtet wie Stein und bieten keinen Zugang mehr.

Hoffnung zum Auffinden solcher Gänge finden sich dann wohl nur noch in umliegenden Häusern oder irgendwo auf dem Land. Offensichtlich sind das ganze umliegende Land unterhöhlt.

Viele dieser Höhlen sind auch heute noch zugänglich, fielen aber aus dem Fokus des Interesses, da man bis heute geglaubt hat, dass diese Gänge im Mittelalter gegraben wurden, aber sich dem nicht so verhält. Keine einzelne Bautechnik der Neuzeit und des Mittelalters hätten diese Gänge erschaffen können und rückt daher abermals ins Interesse der Forschung.

Es können durchaus Kloster oder Häuser existieren, wie beispielsweise in Vorau oder in Klosterneuburg, die im Keller einen geheimen Zugang zu solchen Höhlen aufweisen. Viele dieser Höhlen weisen geheime Räume auf, die noch immer nicht erforscht sind. Die in alten Schriften erwähnten schwarzen Steine konnten bisher nur selten geborgen werden. Einer dieser Steine wurde in einer alten Holzkiste entdeckt.

Man kann nicht sagen, aus welchem Material ein solcher Stein besteht, aber trägt man ihn ins Sonnenlicht, verfärbt er sich leicht blau und zeigt auch seltsame dicke Strukturlinien. Berührt man den Stein, verfärbt sich das Blau noch stärker und das Schwarz kommt wieder mehr zum Vorschein.

Das Schwarz wirkt ähnlich wie bei Onyx mit vielen weißen Tupfen. Sehr interessant zu erwähnen ist auch, dass auf der Steinoberfläche ein Handabdruck zum Vorschein kam, da Monate zuvor jemand seine Hand daraufgelegt hatte, sobald der Stein zu leuchten begann. Der schwarze Stein beginnt auch gelegentlich von allein zu leuchten und zwar in einem satten lila.

Es wurde zudem eine alte Karte gefunden, die von einer Art Portal berichtet, bei der die Erdställe zu zwei Eingängen führten, in denen man, sobald man sie betritt, sich der “Grundstoff der Dinge”, d.h. die uns bekannte physische Materie, auflöse und es dann einen Zugang gäbe, der wesentlich tiefer liege, dieselbe Materie wieder zusammengesetzt werde.

Dies klingt sehr stark nach einem Portal, das Materie bzw. einen Besucher auflöst und ihn in der Tiefe wieder zusammensetzt, sprich teleportiert. Aufgrund der Existenz des seltsamen schwarzen Steines mit seinen unverständlichen Eigenschaften, rückt die Möglichkeit der Existenz eines Teleportation-Portals durchaus in eine wahrscheinliche Richtung. Vermutlich wurden hier bestimmte Gesteine genutzt, die eine Frequenzverschiebung der Materie bewirken und dafür ganz gezielt eingesetzt werden.

Dieses Quarzgestein ist noch heute rudimentär in Höhlenwänden zu entdecken und der “schwarze Stein” ist vermutlich nur ein größeres Stück hiervon. Die Forscher gehen mittlerweile von über 750 unterirdische Anlagen aus, die Zugänge gewähren können. Davon sind 20 % in Wohnhäusern und Sakralbauten zu entdecken und über 76 % irgendwo unter Wiesen, in Wäldern, Gräben oder Berghängen zu finden.

Die restlichen 4 % dürften über Bergwerke und Stollen zugänglich sein. Somit ergibt sich eine breite Palette an Zugängen. Die meisten dieser unterirdischen Anlagen sind bei Birkfeld und Vorau zu entdecken, also im Nordosten der Steiermark, aber auch im Südwesten bei Deutschlandsberg.

In Deutschland sind bislang weniger Hinweise auf solche Gänge zu finden. Doch an der “Thingstätte” in Heidelberg existiert das sogenannte “Heidenloch“, das ich daraufhin selbst einige Male besucht habe. Dort findet sich ein Häuschen, in dem ein kreisrundes Loch mit ca. 2-3 Metern Durchmesser existiert, das in einen unterirdischen Bereich führt.

Das Loch ist mittlerweile mit einem Gitter verschlossen worden. Auch damals im Mittelalter hatte man Interesse daran, das Loch auf Geheiß der Kirche zu verschließen. Der ansässige Pfarrer erklärte damals, dass das Loch verschlossen werden müsse, weil Gestalten aus der Hölle dort gelegentlich herauskämen. Um das zu verhindern, sollte das Loch verschlossen werden.

Der Graf Froben Christoph von Zimmern berichtete im Jahre 1542, dass man eine Gans in dieses Heidenloch hineingeworfen habe und dann beim Kloster Neuburg (Stift Neuburg, ca 5. km entfernt) wieder herauskam. Der Geograph Matthis Quad aus dem Jahre 1600 sagt, dass der Felsschacht, sprich das Heidenloch, mit Schutt von der nahegelegenen Kirchenruine St. Stephan gefüllt wurde, um den Zugang zu versperren. Er berichtete zudem von einem unterirdischen Raum, der einen sagenhaften Schatz beherbergte, der von seltsamen zähnefletschenden Kettenhunden bewacht wurde.Im Jahre 1936 wurde das Heidenloch wieder von der Stadt Heidelberg geöffnet und man entdeckte, dass der Schacht 56 m in die Tiefe reichte. Als man auf einen Brunnenmantel stieß, glaubte man, dass die Funktion ausschließlich die eines Brunnens gewesen sei. Das Alter des Heidenlochs wird von der Stadt Heidelberg auf die Keltenzeit zurückdatiert. Dabei handelt es sich doch nur um eine Schätzung.

Vergleicht man die Geschichten und Legenden über das Heidenloch mit dem der unterirdischen Anlagen und Gänge der Ost-Steiermark, finden sich hier einige Parallelen. Somit ist davon auszugehen, dass halb Europa mit diesen unterirdischen Gängen übersät ist. Die Annahme zum Sinn dieser Höhlen ist noch ungeklärt, aber es ist zu vermuten, dass es vor zigtausenden Jahren zwei Welten gab, die irdische Welt und die Unterwelt.

Legenden über die Hölle könnten sehr gut aus diesen Zeiten Futter für die Kirche gewesen sein, um den Gedanken an die Hölle zu verwenden, damit die Gläubigen brav den Gesetzen folgten und das Fegefeuer fürchteten. Tatsächlich jedoch weisen die Legenden darauf hin, dass einst zwei Welten existierten, die mit Gängen miteinander verbunden waren.

Wer die Gänge entlang ging, würde irgendwann ein Portal durchqueren, das die Person in die Unterwelt beförderte. Ebenso finden sich Hinweise, dass die vielen auf der Oberfläche platzierten Lochsteine (Menhire) Wegweiser waren, um Zugänge zu markieren, damit man in die Gänge gelangte und in die “Unterwelt” abtauchen konnte.

Das Reisen zwischen der Dieswelt und der Unterwelt war viele Jahrtausende völlig normal und üblich. Es ist durchaus möglich, dass die Lebewesen dieser Unterwelt Mitleid mit den Menschen bekamen, als die große Sintflut kam. Sie öffneten ihre Portale und gewährten den Menschen Unterschlupf, bis die Naturkatastrophe verstrichen war. Nach der Rettung entstanden Freundschaften zwischen den Menschen und Unterweltlern.Jahrtausende später wurde diese Freundschaft zerstört, vorwiegend durch die Einflussnahme der Kirche, die daraufhin dafür sorgte, dass die Zugänge verschüttet wurden und die Unterwelt in Vergessenheit geriet. Hinzu wurde der Kontakt mit der Unterwelt mit der Hölle und Dämonen assoziiert, damit Angst und Furcht die Abgrenzung nur noch verstärkte.

Natürlich ist dies bislang noch Theorie, da es leider keine Zeitzeugen gab, aber persönlich gehe ich davon aus, dass sich dies auf diese Weise in etwa zugetragen haben könnte.

Dieser Artikel wurde verfasst von © Matrixblogger.de

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein