In Ecuador gibt es mehr als Tausend bekannte Höhlen. Eine davon verbirgt eines der größten Geheimnisse der Menschheit und könnte die Geschichte, so wie wir sie kennen, komplett verändern.
In der Provinz Morona Santiago, ganz in der Nähe der Cordillera del Cóndor, befindet sich Cueva de los Tayos, also die Höhle der Tayos. Sie wurde 1860 entdeckt und nach den gleichnamigen nachtaktiven Vögeln benannt, welche zu Tausenden in ihrem Inneren leben.
Der offizielle Eingang jedoch befindet sich im Gebiet des unabhängigen indigenen Volkes der Shuar. Außerdem kann man diesen nur durch einen zweitägigen Fußmarsch durch den dicht bewachsenen Dschungel erreichen.
Den Zugang zur Höhle erreicht man nur durch einen 2 x 15 Meter breiten Tunnel. Man nennt diesen Chimenea, was auf Deutsch “Kamin” bedeutet. Der Tunnel führt 63 Meter steil und tief unter die Erde und mündet in einem komplizierten Labyrinth, von welchem man bis heute lediglich rund 25 Prozent erforschen konnte.
Außerdem befindet sich dort eine 2,9 Kilometer lange und 50 Meter breite Galerie, welche bis zu 35 Meter hoch ist. In diesem Raum befinden sich auch mit laserähnlicher Präzision polierte Steinformationen sowie rechtwinklige und symmetrische Formen und eine Reihe von gestapelten Blöcken, die wie eine gigantische Tür aussehen.
Experten verschiedenster Expeditionen sind in die Höhle der Tayos eingedrungen, und sind davon überzeugt, dass sie von Menschen geschaffen wurde. All dies macht das Geheimnis um diese Höhle noch rätselhafter. Man sagt auch, dass es sich bei ihr um ein Objekt der Begierde von Freimaurern und Mormonen handelt.
Der Legende der Shuar nach lebte in den Tiefen dieser Höhle eine Schlange, die sie Pankin nennen. Sie ist wie eine Art großer Dämon, welcher sich von der menschlichen Energie ernährt.
Die Shuar haben Angst, die dort lebenden Dämonen zu ärgern. Sie fürchten ihre Vergeltung und sie sprechen auch, wie bereits andere Kulturen der Welt, von einer großen Flut – ihrer Meinung nach ausgelöst durch den Sunki-König.
Im Jahre 1946 gewann Kapitän Jaramillo das Vertrauen der Shuar und wurde in die Höhle der Tayos gebracht, wo er einen Tisch und viele Metallplatten voller eingravierter Inschriften zu sehen bekam – ähnlich wie in einer Bibliothek.
Jaramillo behielt das Geheimnis viele Jahre lang für sich, berichtete aber schließlich dem argentinisch-ungarischen Höhlenforscher Juan Móricz davon. Móricz war ein Hobby-Höhlenforscher und kannte die alten Mythen und Legenden über das Innere der Erde.
Er beherrschte die magyarische Sprache nahezu perfekt. Es handelt sich um eine alte mitteleuropäische Sprache, welche zufälligerweise der Sprache der Shuar ähnlich war, was die Kommunikation zwischen ihnen deutlich vereinfachte.
Er war außerdem der erste, der die Welt über diese Höhlen in Kenntnis setzte. Daher fertigte er am 21. Juli 1969 in Guayaquil folgende notariell beglaubigte Urkunde an:
Ich habe wertvolle Gegenstände von großem kulturellem und historischem Wert für die Menschheit entdeckt. Sie bestehen aus Metall und beinhalten Gravuren und Zeichen ideografischer Schriften. Es handelt sich bei dem Fund um eine echte Metallbibliothek, die eine chronologische Zusammenfassung der Geschichte der Menschheit beinhaltet. Die Objekte befinden sich in verschiedenen Höhlen, sind aber trotzdem grundverschieden.
Die Nachricht über diese Funde erreichte den schweizerischen Autor und Forscher Erich von Däniken und bewog ihn dazu, nach Ecuador zu reisen, um ihn zu treffen. Er sprach vor Ort mit Juan Móricz über Pater Crespi. Pater Crespi war ein Salesianer aus Mailand, der über mehrere Jahrzehnte hinweg ein großes Wissen über den Stamm der Shuar angesammelt hatte.
Auch wurde er von den Einheimischen sehr geschätzt, sodass diese ihm eine große Anzahl an Gegenständen wie z.B. Goldplatten mit seltsamen Inschriften, Gefäße oder Schnitzereien schenkten. Insgesamt soll er wohl um die 8.000 archäologische Funde besessen haben. Einige davon waren Darstellungen von völlig unbekannten Tieren, seltsamen Monstern und Helden aus verschiedenen Mythen und Legenden. Die Schlange jedoch ist das Tier, welches immer wieder vorkommt.
Viele Gravuren weisen große Ähnlichkeiten mit denen der sumerischen und ägyptischen Kultur auf. Auch lassen sich Hüte mit hethitischen Spitzen finden. Es handelt sich um eine große Sammlung von Objekten verschiedenster Kulturen. Doch laut offiziellen Berichten über dessen Geschichte ist es eigentlich unmöglich, diese dort zu finden.
Erich von Däniken war erstaunt über das, was er sah, und schrieb es in seinem Buch The Gold of the Gods nieder. Als Juan Móricz das Buch las, fühlte er sich jedoch benutzt und betrogen und beschuldigte ihn im August 1976 in der Fernsehsendung Telemundo als Lügner. Er betonte auch, dass von Däniken nur bis zum Eingang der Höhle kam und diese nie weiter betreten hatte. Die Erzählungen in seinem Buch basierten also nur auf dem, was Pater Crespi ihm erzählt hatte.
Nichtsdestotrotz wurde die Höhle der Tayos nach der Veröffentlichung des Buches weltberühmt. So wurde auch der schottische Ingenieur Stanley Hall darauf aufmerksam. Er war davon überzeugt, dass außerirdische Wesen dort leben würden. So kontaktierte er Juan Móricz und schlug ihm eine gemeinsame Expedition zur Höhle vor.
Móricz war zwar damit einverstanden, aber nur unter der Bedingung, dass er die Leitung der Expedition übernehmen würde, und dass die gefundenen Objekte das Land nicht verlassen dürfen. Da Hall jedoch die Absicht hatte, die Fundstücke mitzunehmen, akzeptierte er die Bedingungen nicht und suchte nach einer anderen Möglichkeit. So organisierte Hall 1976 eine Expedition mit mehr als 100 Teilnehmern. Darunter waren 35 Wissenschaftler sowie Mitglieder des britischen Geheimdienstes. Sie hatten ein Budget von zwei Millionen Dollar.
Auch der argentinische Höhlenforscher spanischer Herkunft, Julio Goyén Aguado, wurde für die Expedition angeheuert. Er vermutete aber auch, dass Stanley Hall sowohl zu dem britischen Geheimdienst als auch zu den englischen Freimaurern gehörte. Goyén glaubte, dass seine Arbeit darin bestand, die goldene Bibliothek zu finden, um sie anschließend heimlich nach England zu transportieren.
Ein weiterer Teilnehmer mit vermeintlich verborgenen Interessen war der Ex-Astronaut Neil Armstrong. Es schien mehr als nur merkwürdig, dass eine so wichtige Person zur damaligen Zeit ein so großes Interesse an der Höhle zeigte.
Alle zusammen betraten die Höhle also durch ihren Eingang, der der Armee Ecuadors bereits bekannt war. Sie durchsuchten die Höhle eine Woche lang sehr intensiv, fanden allerdings keine Objekte wie die, die Pater Crespi einst vorfand. Außerdem wurde im offiziellen Bericht darauf hingewiesen, dass die Höhle rein natürlichen Ursprungs sei.
Diversen Zeugenaussagen der Einheimischen zufolge erbeuteten die Teilnehmer der Expedition mindestens vier Holzkisten voller Fundstücke. Was dort gefunden wurde, blieb allerdings bis heute streng geheim. Es gab niemals Transparenz in Form eines Medienberichts oder eines Kommentars diesbezüglich. Das ist wirklich seltsam.
Außerdem sagt man, dass die Teilnahme von Neil Armstrong von den Mormonen beeinflusst war, welche sich ebenfalls für die Höhle interessierten. Die Glaubensgemeinschaft der Mormonen wurde Anfang des 19. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten von Joseph Smith gegründet. Er behauptete, dass ihm der Engel Moroni erschien und ihm ein goldenes Buch gegeben habe, in welchem die Geschichte der Menschheit niedergeschrieben sei. Elf Zeugen haben dieses Buch zu Gesicht bekommen. Diese Aussage ist notariell beglaubigt, jedoch nahm es der Engel Moroni zurück und es verschwand wieder. Seitdem suchten die Mormonen vergebens danach.
Da sich die Höhle der Tayos in Morona Santiago befindet und der Name dem des Engels sehr ähnlich ist, glauben sie, dass es sich eventuell dort befinden könnte. Aus diesem Grund mobilisierten die Mormonen alle ihre Kontakte, und erreichten so Armstrong. Es war kein Geheimnis, dass er nach der Mondlandung großes Interesses an der Höhle und ihren Schätzen zeigte.
Pater Crespi hatte großes Wissen über die alten Zivilisationen und wusste genau, dass diese Tafeln den mesopotamischen Kulturen sehr ähnlich waren. Er glaubte, dass die antike nahöstliche Welt vor der großen Sintflut in Kontakt mit der Neuen Welt stand, und dass archaische Hieroglyphen sozusagen eine Art Muttersprache der Sintflut darstellten. Anscheinend kannte nur Juan Móricz den eigentlichen Eingang, der sich wohl in einer Höhle unter Wasser befinden soll, welche er die “Höhle der höheren Wesen nannte”.
Um dorthin zu gelangen, war es notwendig, sowohl die Erlaubnis der einheimischen Wächter als auch die der Bewohner der Gegend einzuholen. Auch sei darauf hingewiesen, dass Móricz etwa 50 Tresore bei Banken in mehreren verschiedenen Ländern hatte, die jeweils Beweise für seine ganzen Entdeckungen enthielten. Wenn man seinen Freunden Glauben schenken darf, wurde er deswegen im Laufe seines Lebens mehrmals angegriffen, und im wurde gedroht, seine Untersuchung einzustellen.
Sowohl die Kirche als auch die Regierung Ecuadors befürchteten, dass seine Entdeckungen nicht nur die Geschichte Südamerikas, sondern auch die der ganzen Welt ändern könnten. Sie waren gegen ihn und sein Vorhaben und verweigerten ihm konsequent die Erlaubnis, weitere Expeditionen durchzuführen.
Juan Móricz erzählt in seinem Buch El Origen Americano de Pueblos Europeos, dass es genau zwei verschiedene Rassen waren, die diese unterirdische Welt aufgebaut hatten. Er war davon überzeugt, dass Außerirdische in der Höhle leben würden, befürchtete aber auch, dass die Menschheit nicht dazu bereit war, so etwas zu verstehen, und ihn für verrückt halten würde.
Der Amateurarchäologe und -höhlenforscher Goyén leitete ihn bei seiner Expedition in die Höhle, und stellte dabei fest, dass Móricz sich mit einer großen Leichtigkeit zwischen diesen kilometerlangen und dunklen Gängen bewegen konnte. Er hatte ihm auch gezeigt, wie man in den großen Raum gelangt, welcher voller kostbarer Gegenstände ist. Als sie dort ankamen, sah Goyén dort eine Krypta, die von einem sehr kräftigen Mann bewacht wurde, und er war sprachlos.
Danach führte Móricz ihn in einen anderen Raum, in welchem sich mehr als 1.700 Gold-, Silber-, Kupfer- und Bronzeblätter befanden. Auch gab es dort Figuren unterschiedlichster Tier- und Pflanzenarten der Kontinente aus Gold und Stein, sogar welche von bisher unbekannten Spezies. Des Weiteren befanden sich dort auch goldene Wagen, die denen der Römer sehr ähnlich waren.
Für Juan Móricz war die Cueva de los Tayos ein weiterer Zugang zur Unterwelt. Auch glaubte er, diese Tunnel würden bis nach Venezuela, Argentinien und Chile führen. Er glaubte fest an die Existenz Tausende Kilometer langer Tunnelsysteme, die nicht nur ganz Amerika, sondern auch die ganze Welt durchqueren und vor langer Zeit von einer nicht-menschlichen, antediluvianischen Zivilisation erbaut wurden. Móricz versicherte, dass in der Mythologie der alten Magyaren, Griechen, Ägypter, Chaldäer und Sumerer bereits von dieser unterirdischen Welt gesprochen wird.
Er behauptete auch, gigantische unterirdische Konstruktionen mit riesigen Tunnelsystemen und perfekt künstlich geschaffenen Räumen zu kennen. Er war der Überzeugung, dass wir noch nicht bereit sind, solche Entdeckungen zu verarbeiten, und sagte, dass wir den Eingang wohl niemals finden werden, weil er für uns unzugänglich ist.
Móricz starb im Jahre 1991 einen mysteriösen Tod und überließ Julio Goyén Aguado all seine archäologischen Schätze. Merkwürdigerweise starb Jaramillo an den Folgen eines Verkehrsunfalls in der Nähe seines Hauses. Einige Jahre später starb auch Goyén durch einen Verkehrsunfall. Auch wurde das Museum zerstört, wo Pater Crespi fast alle Objekt aus der Höhle der Tayos aufbewahrte. Dort tobte ein mysteriöses Feuer. Eine Reihe von Zufällen, die auf den zweiten Blick doch sehr merkwürdig erscheinen.
Wir können die Legenden dieser Welt nicht einfach ignorieren, die von solchen Zugängen zu unterirdischen Welten berichten, so wie die Legende von der Stadt Erks, nordwestlich von Cerro Uritorco in Argentinien, des mystischen Shambhala im Himalaya oder die der unterirdischen Stadt Derinkuyu in der Türkei. Oder auch die Legenden der Hopi-Indianer, welche davon berichten, wie Ameisenmenschen die Vorfahren der Hopi in unterirdische Räume brachten, weil sie von der bevorstehenden Katastrophe wussten.
Was verbergen all diese unterirdischen Eingänge? Wäre es möglich, dass wir eines Tages auf eine verlorene Bibliothek stoßen, in welcher die wahre Geschichte der Menschheit geschrieben steht? Besonders spannend auch: Welche Art von Wesen bewachen diese Höhlen?
Mit großer Wahrscheinlichkeit gibt es viele Instanzen, die alles dafür getan haben und tun werden, dass die Wahrheit über die Höhle der Tayos niemals ans Licht kommt. Leider ist bis heute streng geheim gehalten worden, wo sich der wahre Eingang der Höhle befindet.
Trotzdem werden wir niemals aufgeben, diesen irgendwann zu finden.
Videos:
https://www.youtube.com/watch?time_continue=268&v=H0sxtOsXMqA