Das World Wide Web ist tot. Es lebe das World Wide Web. Vor mehr als fünfzig Jahren wurde vom US Verteidigungsministerium das Internet initiiert. Im Laufe der Geschichte hat sich daraus das World Wide Web entwickelt.
Nun wird die Nachricht verbreitet, dass das World Wide Web seit mehr als sechs Jahren eine Fälschung ist, was soviel heißt, dass das ursprüngliche Web tot ist. Viele Kritiker halten diese Information für eine Verschwörungstheorie. Eine Betrachtung von Frank Schwede
Will uns da jemand auf den Arm nehmen oder haben wir es hier ausnahmsweise mal mit der Wahrheit zutun? In Zeiten wie diesen, kann man sich ja nicht mehr so sicher sein – schließlich leben wir im Zeitalter der Fake News, der Massenzensur und des Massenwahnsinns. Ja, sie haben richtig gelesen: Massenwahnsinn – die neue Normalität.
Die Schizophrenie war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine Plage, denn es gab noch kein adäquates Gegenmittel, geschweige dass man wusste, mit was man es hier zutun hat. Um die Krankheit besser verstehen zu können, experimentierten Wissenschaftler mit Meskalin, mit dem die Symptome imitiert wurden.
Meskalin ist ein psychedelisches und halluzinogen wirkendes Alkaloid aus der Gruppe der Phenethylamine, das aus dem mittelamerikanischen Peyote-Kaktus und Kakteen gewonnen wird.
Irgendwann wurde die Schizophrenie verstanden. Was würden Psychiater von damals wohl zur Situation von heute sagen – wo die Krankheit längst das kollektive Bewusstsein erfasst hat?
Die Welt zeigt alle Anzeichen des Wahnsinns, einschließlich ihrer politischen Führer, die frech behaupten, die Verantwortung über das Leben aller Menschen übernehmen zu müssen. Mit welchen Wundermitteln soll man diese verrückte Welt heilen, die nicht mehr ganz bei Verstand ist?
Eine wirklich gute Frage, auf die auch Schlaumeier World Wide Web keine Antwort weiß, weil es nach Ansicht esoterischer Beobachter von einer archontischen Macht gemeuchelt wurde, um dem Wahnsinn und der Paranoia den letzten Schliff zu geben.
Es scheint, als habe die virtuelle Welt die alte Wirklichkeit längst zu Grabe getragen. Viel schlimmer noch, man mag glauben, dass sie uns in den Kerker der Verdammnis geführt hat, aus dem wir nicht mehr ohne Hilfe unserer „menschenfreundlichen“ Führer rausfinden.
Kein schöner Land in dieser Zeit
George Orwell würde nicht nur vor Neid erblassen, wenn er die neue Normalität in all ihren Grautönen sehen könnte – nein, er müsste hinter vorgehaltener Hand leise kichern, weil seine düstere Prophezeiung tatsächlich wahr geworden ist.
Die Theorie, dass das World Wide Web von einer „Künstlicher Intelligenz“ gekapert wurde, hat ein gewisser IlluminatiPirate geteilt, ob er auch der Urheber der Botschaft ist, ist nicht bekannt.
IlluminatiPirate arbeitet eigenen Angaben nach als Betriebsleiter in einem Logistikunternehmen im US Bundesstaat Kalifornien und will auf gar keinen Fall namentlich in Erscheinung treten, weil er offenbar Belästigungen oder Schlimmeres fürchtet.
Der Beitrag ist lang, streckenweise verwirrend und legt den Schluss nahe, dass das Netz 2017 gestorben ist, dass es jetzt ohne Seele unterwegs ist und dass ein Großteil der angeblich noch durch Menschenhand geschriebenen Artikeln tatsächlich von „Künstlicher Intelligenz“ erstellt wird, unterstützt durch eine Gruppe von „Influencern“, die auf der Gehaltsliste verschiedener Unternehmen stehen, die mit den Regierungen der Länder gemeinsame Sache machen, um die Gedanken der Nutzer zu kontrollieren. IlluminatiPirate schreibt:
„Ich habe die gleichen Threads, die gleichen Bilder und die gleichen Antworten gesehen, die im Laufe der Jahre immer wieder neu gepostet wurden.“
IlluminatiPirate glaubt, dass sämtliche Inhalte, die wir heute im Netz lesen, von einem Algorithmus erzeugt und empfohlen werden, um die Menschen zu kontrollieren und auf bestimmte Weise zu beeinflussen, was letztendlich den Schluss nahelegt, dass wir es hier offenbar tatsächlich mit Künstlicher Intelligenz zutun haben. IlluminatiPirate:
„Ich denke, es ist völlig offensichtlich, was wir hier sehen können. Die US Regierung beteiligt sich an einer künstlichen Intelligenz, die die gesamte Weltbevölkerung mit Gaslighting bearbeitet.“
Der Begriff Gaslighting entstand nach dem Originaltitel des Films Gaslight und beschreibt eine Form von psychischer Gewalt, mit der Opfer desorientiert, manipuliert und verunsichert werden sollen, mit dem Ziel, das Realitäts- und Selbstbewusstsein zu zerstören.
Bisher wurde der Beitrag von IlluminatiPirate mehr als 300.000 Mal aufgerufen. Ist das World Wide Web also tatsächlich nur eine psychologische Operation der Regierung der Vereinigten Staaten, an die sich auch andere Länder beteiligen?
Das US Verteidigungsministerium spielt in der Tat eine wesentliche Rolle bei der Erfindung des Internets. Im Jahr 1969 wurde das heute weltumspannende Computernetzwerk vom Pentagon initiiert, um im Falle eines Atomschlags den Netzverbund unterschiedlicher militärischer Computersysteme sicherzustellen.
Erst gegen Ende der 1970er Jahre mit dem Wechsel von der militärischen zur akademischen Forschungsförderung, begannen das Wachstum und die internationale Ausbreitung des Internets.
Das Internet war anfangs noch eine Tauschbörse des Wissens, ohne jede Beschränkung. Eine Selbstorganisation, aus der sich im Laufe vieler Jahre Communitys entwickelt und sich dem freien Informationsfluss angeschlossen haben.
Erst 1990 begann mit der Abschaltung des Arpanet, ein Computer-Netzwerk, das ursprünglich im Auftrag der US Air Force von einer Forschergruppe am Massachusetts Institute of Technology und vom Pentagon entwickelt wurde, die kommerzielle Phase des Internets.
Im Spannungsverhältnis zwischen virtueller Welt und Wirklichkeit
Man schätzt, dass das World Wide Web im Jahr 1993 lediglich ein Prozent der globalen Informationsflüsse in den Telekommunikationsnetzen ausmachte, während es im Jahr 2000 mit 51 Prozent bereits die Mehrheit des technischen Informationsaustauschs beherrschte, um schon sieben Jahre später klar zu dominieren mit 97 Prozent der Bytes, die weltweit ausgetauscht wurden.
Ein Leben ohne World Wide Web ist möglich, aber für die Mehrheit der Bevölkerung nicht vorstellbar, weil das Web einerseits das Leben erleichtert, Informationen im Bruchteil einer Sekunde verbreitet, das Kaufen und Verkaufen erleichtert und Menschen aus allen Herrenländer zusammenführt – andererseits, und das ist die Kehrseite der Medaille, hat das Web längst die Kontrolle über die Menschheit erlangt. Wir befinden uns also in einem Spannungsverhältnis zwischen virtueller Welt und Wirklichkeit.
Das World Wide Web ist also tot. Im Gegenteil: es ist stark, wie nie zuvor, weil kein anderes Medium dazu imstande wäre, eine derartige Leistung zu vollbringen, Licht und gleichzeitig Schatten zu erzeugen.
Schatten, weil die Spaltung, die Verbreitung von Hass über kein anderes Medium in dieser Größenordnung möglich wäre, weil das World Wide Web, wie der Name schon sagt, weltumspannend ist und Licht, weil es nicht zwischen gut und böse unterscheidet.
Die Frage, ob das Internet trotz all seiner Schatten a priori schlecht ist, ist mit einem definitiven Nein zu beantworten. Zunächst einmal sollte klar zu stellen sein, dass es am Ende immer darauf ankommt, was der Nutzer aus einem ihm zur Verfügung stehenden Betriebsmittel macht.
Ein Beispiel: Jährlich fallen dem Auto Tausende von Menschen zum Opfer, getötet im Straßenverkehr, durch Unachtsamkeit, hirnloser Raserei und was sonst noch eine Rolle spielt – doch am Ende ist es nicht das Auto, dass tötet, sondern der Mensch selbst, der damit nicht umgehen kann.
Viele herausragende Erfindungen, die eigentlich dem Wohl der Menschheit dienen sollen, wurden im Laufe ihrer Geschichte entgegen ihrer eigentlichen Bestimmung gegen die Menschheit eingesetzt. Vor allem in der Medizin.
Die Wurzel des Übels befindet sich also vielmehr im Kern des Menschen selbst, der Gesellschaft, die im Laufe vieler Jahrzehnte durch machtbesessene Politiker entseelt wurde, wobei das Internet nur eine marginale Rolle spielt, weil es vorhanden ist, so, wie jemand der im Streit in rasender Wut zum Messer greift und zusticht, weil das Messer griffbereit liegt.
Um die Hintergründe besser verstehen zu können, ist es wichtig zu wissen, dass die Menschheit über viele Generationen über Religion und Politik gespalten wurde, was eine ganze Reihe an Kriegen zur Folge hatte – und das Spiel scheint sich weiter fortzusetzen, weil es Menschen an echter Aufklärung mangelt, die uns das World Wide Web auf vielfache Weise bietet. Man muss nur danach suchen.
Durch Spaltung das Vertrauen verlieren
Es kommt immer darauf an, worauf man seinen Fokus im Internet richtet. Auf Fake News, Hetze und Spaltung oder auf Aufklärung. Leider richtet eine noch immer zu große Masse ihre Aufmerksamkeit auf Religion und Politik, die jetzt ihr wahres Gesicht zeigen. Der Trick ist, je mehr Menschen einander misstrauen, umso mehr wenden sie sich den vom Wahn geplagten Tätern zu und werden zu Wachs in ihren Händen.
Auch das geschieht über das World Wide Web – und doch liegt es an jedem von uns selbst, ob wir uns den Wahnsinnigen anschließend und ihren Hass weiterverbreiten oder ob wir den anderen Weg wählen, den lichten Weg und das Web zur Stiftung von Frieden und Einigkeit nutzen.
Ein Problem dabei ist, dass ein Großteil des Datenverkehrs über Bots erfolgt, statt über Menschen, was zur Folge hat, dass Bots mittlerweile für authentisch und Menschen für unauthentisch gehalten werden.
Viele Kritiker glauben, dass Corona ohne das World Wide Web nicht möglich wäre, denn Tatsache ist, dass eine weltweite Massenpsychose nur möglich ist, wenn von zwei Fronten angegriffen wird.
Massenmedien versus alternative Medien. Die Menschen müssen sich entscheiden, wem sie vertrauen. Der Trick ist, dass ein Informationskrieg jeden noch verbliebenen Rest von Wahrheit und Vertrauen zerstört – er führt in die Irre, zerstört die Ordnung und den vernebelt den ureigenen Orientierungssinn.
Anders als im Dritten Reich, wo Staatspropaganda noch über den klassischen Volksempfänger oder über den Völkischen Beobachter in eng begrenztem Rahmen erfolgte, ist es heute möglich, Millionen von Menschen nahezu rund um die Uhr mit Propaganda zu erreichen. Josef Goebbels hätte sicherlich seine Freunde am World Wide Web gehabt.
Was sich uns zeigt, ist eine teuflischer Cocktail aus psychischer Gewalt und emotionalem Missbrauch. Das klingt nicht nur dramatisch, das ist es auch – besonders dann, wenn das Spiel nicht rechtzeitig erkannt und versäumt wird, Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Warum aber lassen sich so viele Menschen von wahnsinnigen Machthabern, die eigentlich in die Irrenanstalt oder in ein Gefängnis gehören, manipulieren?
Psychologen sehen darin ein gesellschaftliches wie auch ein kulturelles Phänomen, dass sich seit Hunderten oder gar seit Tausenden von Jahren wie ein roter Faden durch die Gesellschaft zieht, das, wie bereits gesagt, im Wesentlichen von Religionen geprägt wurde, vor allem durch die Implementierung von Schuld und Sünde.
Vielen Menschen ist die Selbstverantwortung abhanden gekommen. Dieser Umstand hat den grauen Eminenzen in die Hände gespielt, die sich diese jetzt mit Schadenfreude reiben und glauben, auf dem Siegertreppchen zu stehen.
Narzissten sind von Natur aus Manipulatoren, was ihrer persönlichen Unsicherheit geschuldet ist , weil sie nicht die Helden sind, für die sie von ihren „Bewunderern“ gehalten werden, weil sie sich selbst klein fühlen und glauben, dass nur Macht ihnen zu wahrer Größe verhilft.
Die verrückte Welt in die Mitte bekommen
Auf der einen Seite hat sich das World Wide Web zu einer Spielwiese schizophrener Narzissten entwickelt, weil sie nur über diese gigantische Maschine ihren Krieg gegen die Menschheit führen können, auf der anderen dürfen aber nicht vergessen, dass das World Wide Web den Bösen genauso gut zum Verhängnis werden kann, weil das World Wide Web nicht zwischen gut und böse unterscheidet.
Erst wenn mehr als achtzig Prozent der Weltbevölkerung den Plan durchschauen, hat das Böse seine Macht verloren. Leider aber vertrauen noch zu viele den Manipulatoren mehr als echten Experten, die im World Wide Web zwar auf Teufel komm raus zensiert werden, aber alles Menschenmögliche tun, um zu helfen.
Der Massenwahn ist die neue Normalität, die wir alle zu akzeptieren haben. Verrückte treten aber nicht nur im Internet auf, nein, sie sind nahezu täglich auch im Fernsehen omnipräsent, vor allem in Talk Shows, um den Menschen zu sagen, wie sie leben sollen, was sie tun dürfen und was nicht.
Massenmanipulation wäre zweifellos ohne das World Wide Web in dieser Größenordnung nicht auf die Beine zu stellen, andererseits gilt es hier auch die Frage zu stellen, warum sich so viele Menschen manipulieren lassen.
Eine Antwort auf die Frage nach dem Warum ist schwierig. Eine wesentliche Ursache ist, weil sich die Mehrheit der Bevölkerung eine Denkfaulheit antrainiert hat und den Weg der Konformität als den bequemeren sieht.
Und hier kommt wieder das Internet ins Spiel, das eine Fülle alternativer Informationen zur täglichen Massenpropaganda bietet, die es zwar zu hinterfragen gilt, die aber letztendlich für mehr Klarheit sorgen, weil es ein breites Spektrum an Meinungen und Expertenaussagen gibt.
Das World Wide Web ist eine neutrale Informationsmaschine, die weder gut noch böse und mehr lebendig als tot ist.
Machen wir wie immer das Beste daraus. Nur im Kollektiv sind wir stark, die verrückte Welt wieder in die Mitte zu bekommen.