Erdbeben auf der Schwäbischen Alb: „Heftige Ausläufer“ bis nach Österreich und Schweiz gemeldet

Auf der Schwäbischen Alb hat es am Samstagmittag (9.07.2022) ein Erdbeben der Stärke 4,1 gegeben. Bis nach Augsburg, Stuttgart, Österreich und der Schweiz wurden Ausläufer gemeldet.

Das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau verortet das Epizentrum eines Erdbebens am Samstagmittag (9.7. 2022) auf der Schwäbischen Alb bei Hechingen, nahe Horb am Neckar und Reutlingen. Das berichtet die Badische Zeitung.

Automatischen Meldungen zufolge habe das Beben um 13.47 Uhr eine Stärke von 4,1 auf der Richterskala angenommen. Es handle sich dabei um ein „mäßig starkes Erdbeben“, bei dem „leichte Schäden nicht auszuschließen“ seien.

„Keine Bücherregale in die Nähe von Betten“: Anwohner melden Erdstöße über soziale Medien

Über Sach- oder gar Personenschäden sei zunächst nichts bekannt gewesen, heißt es in dem Bericht. Doch über Twitter gab es Meldungen aus Karlsruhe, Stuttgart, Augsburg und sogar Zürich.

„Ausläufer hat man eben heftig in Stuttgart gespürt“, schreibt ein Nutzer unter Verweis auf eine Meldung der Wissenschaftsorganisation EMSC.

„Das ist der Zollerngraben, der wackelt immer wieder. Hat mir beigebracht, keine Bücherregale in die Nähe von Betten zu platzieren“, erklärt eine Nutzerin.

Tatsächlich werde die Region immer wieder von kleineren Erbeben heimgesucht, heißt es bei der Badischen Zeitung.

Auf der Alb und am Oberrheingraben hätten die Beben natürliche Ursachen. In der Nähe von Straßburg komme es jedoch seit einiger Zeit immer wieder zu künstlichen Erdbeben durch mittlerweile eingestellte Geothermiebohrungen.

Wie der BR berichtet, gab es im September 1978 in der Region ein starkes Beben, das schwere Schäden an Gebäuden und Infrastruktur verursachte. Das Beben hatte demnach eine Stärke von 5,7 auf der Richterskala.

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