Woher kommen die Schiffe aus dem Mittelalter in die US-Wüsten?

In den 18. bis 20. Jahrhunderten wurden Dutzende verschiedener Schiffe in den Wüstenregionen der Vereinigten Staaten entdeckt.

Die Forscher, die diese Funde gemacht haben, kamen zu dem Schluss, dass sich hier einst Meere ausdehnen könnten. Der Grund für ein solch ungewöhnliches Urteil waren die Schiffe der Konquistadoren des 15. bis 17. Jahrhunderts, die eindeutig unter Wasser standen und es schafften, mit Korallen, Schwämmen und anderen Meereslebewesen bedeckt zu werden.

Aber mehr als andere Funde waren die Forscher von den Schiffen beeindruckt, die in der kalifornischen Wüste gefunden wurden – das waren Wikingerboote.

Die konkreteste Bestätigung dieser Gerüchte kam 1933. Die örtliche Bibliothekarin und Naturliebhaberin Myrtle Botts war mit ihrem Ehemann in der Anza-Borrego-Wüste unterwegs.

Es war Anfang März und die Wüste erstrahlte in den leuchtenden Farben der Wildblumenblüten. Sie schlugen ihr Lager in der Nähe von Agua Caliente auf und wurden von einem vorbeikommenden Goldsucher begrüßt.

Der Mann war nicht auf Gold gestoßen, aber er behauptete, „ein Schiff gefunden zu haben, das in der felsigen Wand des Canebrake Canyon steckte. Das Schiff war aus Holz, und in seinen Bug war eine Schlangenfigur geschnitzt. Es gab auch Abdrücke an seinen Flanken, wo Schilde angebracht waren – alles Kennzeichen eines Wikingerhandwerks“ (Nazaryan, 2017).

Das Paradoxe war, dass die Artefakte fast nicht vom lokalen Boden verdeckt wurden. Mit anderen Worten, man hatte das Gefühl, dass diese einst schwimmenden Schiffe seit Jahrhunderten nicht von der umgebenden Landschaft verschluckt worden waren. 

Als ob sie vor einer Woche auf die Oberfläche gelegt worden wären. Die Datierung der Funde verwies sie jedoch auf das 12.-15. Jahrhundert.

Ein weiteres Detail war der Mangel an Besatzungsmitgliedern. Leere Laderäume sagten, dass jemand sie plündern könnte. Trotz des festgestellten Alters und Besitzes der Schiffe bleibt es ein Rätsel, wie sie überhaupt in die Wüstenstaaten der Vereinigten Staaten gelangt sind.

Außer in Kalifornien wurden alte Schiffe in Arizona, Texas und Michigan entdeckt. Es stellte sich heraus, dass all diese Gebiete einst unter Wasser standen.

Wenn wir Millionen von Jahren nehmen, dann befanden sich diese Länder natürlich auf dem Grund des Ozeans, aber wir sprechen vom 12. bis 17. Jahrhundert. Wenn hier vor kurzem das Meer geplätschert hatte, dann dürften zahlreiche Spuren des Lebens der Meeresfauna zurückgeblieben sein.

Dies wurde aber noch nicht gefunden. Alle Funde, die sich auf die Meere und Ozeane in diesen Teilen beziehen, stammen aus der Zeit vor 200-220 Millionen Jahren. Wie kommen dann Schiffe in diese Teile der Wüste?

 

Die offizielle Wissenschaft gibt auf diese Frage keine Antwort. Das Erscheinen von Schiffen mitten in der Wüste kann nur durch den Rückgriff auf fantastische Theorien erklärt werden.

Vom Einschlag von UFOs auf Zeitportale werden verschiedene Annahmen getroffen. Die letzte Hypothese ist übrigens sehr interessant. Bewegung in Raum und Zeit ist eine der theoretischen Richtungen der Physik.

Der Ufologe Mikhail Gershtein hat mehr als 200 Zeugnisse über die Bewegungen von Menschen, Autos, Flugzeugen und Schiffen in Zeit und Raum gesammelt. Dieses Phänomen ist sehr selten und immer spontan, daher bleiben sorgfältige Studienversuche oft ergebnislos.

Aufgrund dessen kann davon ausgegangen werden, dass sich solche Vorfälle im Mittelalter ereignet haben. Und vielleicht vor ein paar hundert Jahren waren die amerikanischen Wüsten überhaupt keine Meere, und Schiffe fanden sich spontan im Sand wieder. In diesem Fall könnten Anwohner Wertsachen aus den Laderäumen nehmen und die Matrosen liquidieren.

 

7 Kommentare

  1. Kalifornien und Baja war vor nicht allzu langer Zeit noch eine (halb-)Insel. Es gibt alte Karten, wo es eingezeichnet ist. Vermutlich hat ein Kataklysmus oder die San Andreas Verwerfung da ein Ende gemacht.

  2. Das hier ist auch ganz interessant. ich zitire mal, die Quelle wird unten verlinkt

    Wie kommt das deutsche Schiffswrack in die Wüste?

    Das Wrack des deutschen Dampfers „Eduard Bohlen“ liegt mitten in der Wüste – doch wie kam es dorthin

    Mitten in der Wüste von Namibia liegt das Wrack des deutschen Dampfers „Eduard Bohlen“ – hunderte Meter weit entfernt von der Küste. Doch wie kam es dorthin? TRAVELBOOK erzählt die unglaubliche Geschichte.

    Zwischen der Wüste Namib und dem Atlantik erstreckt sich in Namibia auf einer Länge von etwa 500 Kilometern ein Ort, den Seefahrer in aller Welt seit jeher fürchten. Die sogenannte Skelettküste, an der schon unzählige Schiffe verunglückt sind. Nicht wenige bezeichnen sie daher gar als den größten Schiffsfriedhof der Welt. Doch das Wrack der „Eduard Bohlen“, das dort verrottet, ist wirklich einzigartig. Denn es liegt nicht etwa im Wasser, sondern mitten in der Wüste.

    Es ist der 5. September 1909, als laut „Top Gear“, einer Sendung der „BBC“, der deutsche Dampfer „Eduard Bohlen“ nahe Conception Bay vor der Skelettküste auf Grund läuft. Das Schiff hat auf seinem Weg von Swakopmund nach Table Bay eine Sandbank gerammt. Wegen dichtem Nebel hatte der Steuermann sie übersehen. Der Kapitän versucht noch, das Schiff zu befreien, doch der Sand hat bereits das Kühlsystem der „Eduard Bohlen“ verstopft.

    Die Wüste holt sich die „Eduard Bohlen“

    Die Mannschaft, insgesamt 30 Mann, bringt sich daraufhin an Land in Sicherheit, aus Deutschland wird ein Rettungsboot angefordert. Man hofft, die „Eduard Bohlen“ doch noch befreien zu können – vergeblich, wie sich nach fünf Tagen zeigt. Der mehr als 2000 Tonnen schwere Dampfer steckt unwiederbringlich fest. Dann passiert etwas Einmaliges.

    Die Namib-Wüste, die an der Skeletküste direkt an den Atlantik grenzt, beginnt, sich ins Wasser zu „fressen“. Immer weiter drängt der Sand das Wasser zurück, frisst sich Meter für Meter vor. Die „Eduard Bohlen“, die vorher im flachen Wasser gelegen hatte, befindet sich plötzlich an Land.

    Je weiter der Sand der Namib-Wüste vordringt, desto weiter „wandert“ die „Eduard Bohlen“ ins Inland – heute liegen die Überreste des Schiffs Hunderte Meter entfernt von der Küste. Von allen Wracks, die an der Skelettküste gestrandet sind, ist die „Eduard Bohlen“ deshalb wohl das berühmteste. Laut dem Nachrichtenmagazin „Stern“ kann man von Swakopmund dorthin mit einem kleinen Flugzeug fliegen, zahlreiche Touranbieter haben das Schiff im Programm.

    Wind, Sand und Zeit nagen unterdessen immer weiter an dem einst mehr als 100 Meter langen Wrack, von dem selbst mittlerweile nicht mehr als ein Skelett übrig ist. Mitunter nutzen Tiere es heute als Versteck. Ansonsten liegt es still in der Wüste, ein Mahnmal der Zeit der deutschen Besetzung von Namibia. In absehbarer Zeit wird es verschwunden sein, aber bis dahin wird die „Eduard Bohlen“ sicher noch ein bisschen Strecke zurücklegen.

    https://www.travelbook.de/orte/namibia-schiffswrack-eduard-bohlen-wueste

  3. Hier noch ein Beitrag zu genau diesem Thema, also Kalifornien. Das ist übrigens ein interessantes Thema, auf die Ursache kommt man von allein gar nicht.

    Zitat
    Von all den Legenden über verlorene und wiedergefundene Schätze im Südwesten gibt es nichts Geheimnisvolleres als die bleibende Geschichte eines großen Segelschiffs, das voller Reichtümer irgendwo im unruhigen Sand des kalifornischen Salton Sea Basin am nördlichen Ende der Sonora-Wüste liegt.So unglaubwürdig es klingt, das Wrack eines Hochseeschiffs, das 100 Meilen oder mehr landeinwärts vom Pazifik oder dem Golf von Kalifornien entfernt ist, hat die Geschichte jahrhundertelang in Berichten von Indianern, spanischen Entdeckern, Prospektoren, Migranten und Schatzsuchern festgehalten.

    Wie konnte ein Schiff so weit vom Salzwasser entfernt auf Wüstensand zur Ruhe kommen? Eine Erklärung besagt, dass eine außergewöhnlich große Flut aus dem Golf von Kalifornien mit einem außergewöhnlich starken Abfluss aus dem Colorado River im Delta kollidiert sein könnte, eine Flut erzeugen, die die Landbarriere zum Saltonmeer durchbrach. Die Cresting Waters hätten ein Schiff über den natürlichen Damm und hinunter in das Salton Sea Basin tragen können. Die Flut hätte sich dann zurückgezogen und das Schiff gestrandet gelassen.

    Quelle
    https://tangerfiv.com/de/das-verlorene-schiff-in-der-wüste/

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