In den nächsten Tagen kann rötlicher Regen vom Himmel kommen. Blutregen heißt das Wetterphänomen, das in der kommenden Woche auch Deutschland erreichen wird. Ausgelöst wird die Wetterlage durch heiße Wüstenluft, die derzeit ins Land strömt.
Heiße Wüstenluft lässt das Quecksilber in Deutschland im September nochmals mächtig in die Höhe klettern. Zu verdanken haben wir den Spätsommer dem Omega-Hoch Patrizia.
Allerdings bringt die aktuelle Wetterlage nicht nur Hitze, sondern auch reichlich Sahara-Staub nach Deutschland, was ein seltenes Wetterphänomen zur Folge haben könnte.
Wetter aktuell im September: Heiße Wüstenluft bringt Sahara-Staub nach Europa
Wie „The Weather Channel“ aktuell berichtet, breitet sich der Staub in den kommenden Tagen auch über Nordeuropa und Deutschland aus. Dabei beeinflusst der Sahara-Staub auch unser Wetter stark. Es droht wieder einmal Blutregen.
Nach Angaben des Wetter-Experten Jan Schenk kann es bereits am Sonntag in mehreren europäischen Ländern zu Blutregen kommen. Das Regengebiet erstreckt sich dabei zunächst von Großbritannien bis nach Norwegen, warnt der Meteorologe. Aber auch in Frankreich und Irland droht die Gefahr von Blutregen.
Ob man das seltene Wetterphänomen direkt bemerkt, lässt sich nicht vorhersagen. Meist bemerkt man den Blutregen erst später.
Dieser macht sich vorzugsweise als rötlicher Staubfilm bemerkbar, der sich unter anderem auf Autos, Fenstern und Terrassen beziehungsweise Balkonen ansammelt.
Was ist Blutregen?
Sie fragen sich jetzt, was Blutregen überhaupt ist? Blutregen ist ein Wetterphänomen, bei dem roter Sahara-Staub Regen und Gewässer rot färbt. Der Himmel leuchtet dann grau-bräunlich und es sieht aus, als ob Blut vom Himmel fällt.
Ausgelöst wird dieses Wetterphänomen durch starke Winde und Stürme in der Wüste Nordafrikas, die den Sahara-Staub hoch in die Luft wirbeln. Dort verbinden sich die winzigen Sandpartikel mit dem Wasserdampf in den Wolken. Regnen die Wolken später ab, ist der Niederschlag rötlich gefärbt.
Blutregen in Deutschland ab Montag erwartet
In Deutschland rechnen die Wetter-Experten erst am späten Montagabend (11. September) oder am Dienstag (12. September) mit Blutregen. Dennoch mache sich der Wüstenstaub bereits ab Sonntag in Deutschland bemerkbar, so Jan Schenk.
„Da kann es erstmal ein schönes Abendrot geben.“, lautet seine Vorhersage. Zudem wird es im Süden am Wochenende nochmal richtig heiß, bis zu 35 Grad sind möglich. „Am Montag haben wir den Staub über Deutschland, insbesondere im Westen und im Norden, das dämpft die Temperaturen ein bisschen“, fährt Schenk fort. Dank des Staubs sei zudem die Gewitter-Tätigkeit gedämpft, verspricht der Experte.
Wetter-Vorhersage im September: Sahara-Staub läutet das Sommerende ein
Erst am späten Montagabend sei mit Gewittern zu rechnen. „Am Dienstag haben wir dann mit Blutregen, etwas stärkeren Gewittern und vielleicht sogar mit Unwettern zu rechnen.“, warnt Jan Schenk. Danach ist der Sommer erstmal vorbei, wie der Experte weiter verrät.