Eine Eruption der stärksten Klasse hat gewaltige Mengen Energie auf der Sonne freigesetzt. Die Teilchen werden auf die Erde treffen.
(Titelbild: Ein aktualisiertes Tracking-Modell für das X2.8/CME-Ereignis ist jetzt verfügbar. NOAA/SWPC fordert eine Erdpassage für Samstag, den 16. Dezember. Derzeit werden leichte (G1) bis mäßige (G2) geomagnetische Stürme vorhergesagt. Beobachter des Polarlichthimmels sollten ab heute und morgen wachsam sein. Bitte beachten Sie, dass die Sturmwahrscheinlichkeitsprozentsätze in dieser Grafik voraussichtlich nach 22:00 UTC überarbeitet werden)
Am Donnerstag um 18.02 Uhr ereignete sich auf unserer Sonne ein spektakuläres Phänomen: Eine Eruption der Klasse X, die höchste Kategorie! Riesige Mengen Energie wurden dabei ins All geschleudert. Es war die heftigste Eruption seit sechs Jahren.
Laut der Nasa ereignete sich auch ein «koronaler Massenauswurf», bei dem geladene Partikel von der Sonne ins All gestossen werden. Und dieser Sonnensturm könnte nun für Probleme auf der Erde sorgen. Denn diese Teilchen werden auf das Magnetfeld der Erde treffen.
Die Nasa schreibt auf ihrer Website, dass eine «grössere Störung im Magnetfeld der Erde» aufgetreten sei, mit unterschiedlicher Intensität während mehrere Stunden.
Nach der Eruption am Donnerstag «bombardierten» nur acht Minuten später hochenergetische Teilchen die Erde. Sie lösten einen Kurzwellenradio-Ausfall über Mittel- und Südamerika aus.
Die Nationale Ozean- und Atmosphärenbehörde bezeichnete dies als «erstaunliches Ereignis» und «wahrscheinlich eines der grössten jemals aufgezeichneten solaren Radioereignisse».
Störungen an Funk, Satelliten und Internet möglich
Da die grosse Masse an Teilchen etwa drei Tage braucht, um die Erde zu erreichen, dürften die Auswirkungen am Sonntag am grössten sein.
Piloten haben bereits Kommunikationsunterbrüche gemeldet, wie die Nachrichtenagentur AP schreibt. Gegenüber der Agentur sagt Meteorologe Shawn Dahl, Hochfrequenzsignale in grosser Höhe könnten in den nächsten Tagen gestört werden.
In der jüngeren Vergangenheit äusserten Wissenschaftler die Prognose, dass die durch einen Sonnensturm entsendeten magnetischen Felder das Internet und unsere Infrastruktur generell beeinträchtigen könnten.
In einem Artikel der «Washington Post» wird diese Möglichkeit nicht ausgeschlossen. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt aber, dass Sonnenstürme bisher sehr wenig Vergleichbares angerichtet haben. Als einziges Beispiel aus dem letzten Jahrhundert wird etwa ein mehrstündiger Stromausfall in Quebec von 1989 angeführt. Die Nasa selber hat die Internetausfall-Gerüchte noch nie kommentiert.
Der menschlichen Gesundheit schaden Sonnenstürme trotz ihrer Intensität nicht direkt, da die Erdatmosphäre uns schützt. Allerdings dürften die Teilchen ein Spektakel am Nachthimmel veranstalten: Sie werden als Nordlichter zu sehen sein.
Vorwarnung aktiv moin Heute zwichen 15-18 und moin gegen 4-6 Uhr könnte es was zu sehen geben .Natürlich nur wenn es klar ist sonst gibt es eher grau und keine Farben .
Möglichst dunkle Stellen zum guggen suchen . Direkt am Dom gibbet eher Kunstlicht statt Polarlicht zu bewundern https://www.polarlicht-vorhersage.de/