Spuren unbekannter Lebensform in Afrika und im Nahen Osten entdeckt

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Endolithen („im Gestein“ auf Griechisch) sind Mikroben, die das Innere von Gesteinen besiedeln und in Wüsten und extremen Umgebungen häufig vorkommen. Sie gewinnen Energie und Nährstoffe aus dem Inneren des Gesteins.

Beispiele sind Blaualgen in antarktischen Gesteinen und ähnliche Organismen in Kalkstein aus heißen Wüsten wie Israel und Kalifornien.

Bei Forschungen in den Wüstenregionen Namibias, Omans und Saudi-Arabiens wurden ungewöhnliche Tunnel in Marmor und Kalkstein freigelegt, die wahrscheinlich von einem unbekannten Mikroorganismus geschaffen wurden, heißt es in einem im Geomicrobiology Journal veröffentlichten Artikel.

Kernpunkte der Studie:

Diese Röhren bilden Bänder von bis zu zehn Metern Höhe und die Untersuchung ergab Hinweise auf biologisches Material in ihrem Inneren. Man geht davon aus, dass Mikroorganismen diese Tunnel gebohrt haben könnten, um die Nährstoffe aus Kalziumkarbonat, dem Hauptbestandteil von Marmor, zu nutzen.

Laut Prof. Cees Passchier von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sind diese Strukturen uralt, vermutlich ein oder zwei Millionen Jahre alt. Die ersten Beobachtungen dieser Art in der Wüste Namibias wurden vor 15 Jahren gemacht.

Die Forscher sind sich noch immer nicht sicher, ob es sich dabei um eine ausgestorbene oder noch lebende Lebensform handelt.

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