Die Entdeckung einer schwedischen Wissenschaftlerin sorgt für Aufsehen unter ihren Kollegen. Die große Frage – Werden unsere Atomwaffentests von Außerirdischen beobachtet?
Im Rahmen des VASCO-Projekts untersuchte die Physikerin Dr. Beatriz Villarroel vom Nordita-Institut der Universität Stockholm gemeinsam mit einer internationalen Forschungsgruppe historische Himmelsfotos aus der Zeit vor 1957 – also noch vor dem Start des ersten Satelliten Sputnik 1.
Dabei fanden die Forscher sogenannte Transienten: kurze Lichtblitze oder Lichtpunkte, die auf einer Aufnahme erscheinen, aber nicht auf den vorherigen oder folgenden Bildern der Aufnahme. Einige zeigten mehrere Lichtpunkte entlang einer geraden Linie.
Nach Ausschluss von Fehlerquellen wie chemischen Defekten oder Bildstörungen schlussfolgerte das Team, dass rund ein Drittel der Erscheinungen durch künstliche Objekte im Erdorbit verursacht worden sein könnten. Diese reflektierten Sonnenlicht und verschwanden, sobald sie in den Erdschatten traten.
In ihrer Studie stellten Villarroel und ihr Kollege Stephan Bruehl (Vanderbilt University) zudem fest, dass die Häufigkeit dieser Transienten zeitlich mit UFO-Sichtungswellen 1952 und 1954 übereinstimmte.
Auffällig: An Tagen, an denen zwischen 1949 und 1957 Atomtests durchgeführt wurden, lag die Zahl der Lichtpunkte um etwa 45 Prozent höher als an normalen Tagen.
Wer steckt dahinter?
Da es vor Sputnik keine von Menschen gebauten Satelliten gab, stellt sich die Frage, ob es sich bei den Objekten um natürliche Phänomene, technische Fehler – oder tatsächlich außerirdische Objekte handeln könnte.
Experten nehmen die Ergebnisse ernst. Auf der IFEX-Konferenz an der Universität Würzburg sagte Prof. Matthew Szydagis von der Universität Albany (USA) laut der deutschen „Bild“: „Villarroel und ihr Team versuchen sehr sorgfältig, alltägliche Erklärungen für die Transienten zu eliminieren. Es gibt keine astrophysikalischen Phänomene, die so erscheinen und verschwinden können, wie die, die sie gefunden hat. Wenn es stimmt, dass es vor Sputnik keine Objekte im Orbit gab, dann können die gefundenen eindeutig nicht von Menschen stammen.“
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