Vulkane: Magmatische Aktivität und Schwarmbeben auf Island

Nachdem es gestern Abend einige Verwirrungen um das starke Erdbeben Mb 5,4 gegeben hatte, fasse ich die Geschehnisse der letzten Stunden hier noch einmal zusammen.

Das Schwarmbeben, das am Samstagvormittag begonnen hat, hält weiter an und hat nichts an Kraft eingebüßt. Es gibt unterschiedliche Darstellungen, was die Anzahl der Erdbeben anbelangt.

In den Tabellen des IMO werden bis jetzt 3172 Erschütterungen angezeigt. 99 Erdbeben hatten Magnituden ab 3. Laut einem IMO-Statement wurden sogar mehr als 5,500 Erdbeben registriert.

Damit liegt das Schwarmbeben im Spitzenbereich aller vergleichbaren Ereignisse, über die ich auf Island bislang berichten durfte. Das bislang stärkste Erdbeben des Schwarms manifestierte sich gestern Nachmittag, um 17:47:59 UCT.

Es hatte eine Magnitude von 5,4. Der Erdbebenherd lag in 1,9 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 3.0 km ost-nord-östlich von Grindavík lokalisiert.

Der Erdstoß war in weiten Teilen Südwestislands zu spüren gewesen. Es liegen Wahrnehmungsberichte von der Snæfellsnes-Halbinsel vor. In Reykjavik klirrte das Geschirr in den Schränken. In Grindavik selbst wurde eine Wasserleitung beschädigt.

Gut möglich, dass es auch Gebäudeschäden gab. Gegenstände fielen aus den Regalen der Geschäfte.

Automatisches System versagte

Das automatische System der Erdbebenerfassung versagte und es war eine Reihe von Korrekturen nötig, bis die Endgültigen Werte feststanden. Zwischenzeitlich kam es zu einigen Fehlermeldungen, die auch Erdbeben mit Magnituden größer 3 an verschiedenen Orten Islands anzeigten.

Darunter befand sich ein vermeintliches Beben M 4,4 unter der Katla. Diese Beben hat es nicht gegeben. Dafür gab es nachts mehrere Erdbeben im 4er-Bereich, die sich im  Westen der Reykjanes-Halbinsel austobten.

Magmatische Aktivität unter Fagradalsfjall

Es scheint außer Frage zu stehen, dass der Erdbebenschwarm durch Magmenintrusion im Bereich des Fagradalsfjall-Vulkans ausgelöst wurde. Dadurch änderte sich das Spannungsfeld und es wurden Erdbeben in benachbarten Störungssystemen ausgelöst. Inwieweit es zu Bodenhebungen durch die Magmenintrusion kommt, ist bis jetzt nicht klar. Die Anzeige der automatischen GPS-Messungen wurde ausgesetzt. Wir müssen uns wahrscheinlich gedulden, bis die IMO Wissenschaftler mit neuen verifizierten Daten rausrücken.

Bereits seit Jahresanfang hatte es signifikante Bodenhebungen in einem System gegeben, dass gut 10 km westlich vom Fagradalsfjall liegt. Ähnlich verhielt es sich vor der Fagradalsfjall-Eruption im letzten Jahr.

Scheinbar hat sich nun die magmatische Aktivität wieder zum Fagradalsfjall verlagert und das Risiko eines bevorstehenden Vulkanausbruchs wächst deutlich.

Auf der Livecam konnte man am Fagradalsfjall-Kegel Steinschläge beobachten und es kam zu Dampfentwicklungen an der Kegelbasis.

Update: Es gibt wieder GPS-Messwerte. Diese zeigen keine Bodenhebung, sondern horizontale Verschiebungen in NNW-SSE Richtung. Der größte Versatz wurde bislang an der Station GONH (Fagradalsfjall) festgestellt. Er beträgt 3,5 cm.

Tatsächlich kam es dort auch zu einer Absenkung des Bodens. Eine These ist, dass es zur Seitwärtsmigration eines Magmatischen Gangs gekommen ist.

1 Kommentar

  1. Ich denke, dass unser Erwachen mehr damit zu tun hat, dass der Mensch in seine natürliche Ordnung gelangt, als geistiges, unendliches Bewusstsein. Die Kundalini wird aktiviert, die Gamma-Wellen steigen auf über 40 zig Hertz, was als Erleuchtung bekannt ist.

    Und genau dieses Erwachen soll verhindert werden, damit die Kundalini weiter inaktiv bleibt. Aus dem Grund gibt es Seuchen, Kriege, Hungersnot und Naturkatastrophen, sonst wäre der Mensch frei und könnte dieses Frequenz-Gefängnis verlassen.

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