Was steckt hinter dem mysteriösen Leuchten über der Route 66?

Seit nunmehr 140 Jahren stellt ein Leuchten am Himmel Passanten der US-amerikanischen Fernstraße Route 66 vor ein Rätsel.

Viele wollen das als „Hornet Spook Light“ („Hornissen-Spuklicht“) bekannte Lichtphänomen gesehen haben. Doch wo es wohl herkommen mag – darüber gibt es weniger einheitliche Aussagen.

Der Leuchtball wird als äußerst agil beschrieben. Beobachtern zufolge bewegt er sich manchmal von oben nach unten und von rechts nach links, als würde er von einem Scheinwerfer gesteuert. So kann man es etwa beim Reiseportal „BBC Traveller“ nachlesen.

Doch von einem Scheinwerfer wollen Augenzeugen nichts wissen. Was steckt also hinter dem mysteriösen Leuchten über der Route 66?

Mysteriöses Leuchten über der Route 66

Zahlreiche Reisende wollen das mysteriöse Leuchten über der Fernstraße Route 66 schon gesehen haben, die meisten beim Überqueren der Grenze zum Bundesstaat Oklahoma. Demnach leuchtet es von Westen her über einem Straßenabschnitt namens „Devil’s Promenade“ („Promenade des Teufels“).

Seit nunmehr 1881 sind derartige Meldungen dokumentiert. Und ebenso lang bereits stellt das „Hornet Spook Light“ (oder einfach „Spook Light“) die Menschen vor ein Rätsel. „BBC Traveller“ berichtet etwa von ausgiebigen Nachforschungen durch den US-Army Corps of Engineers, also durch den Pionierkorps des US-amerikanischen Heeres, im Jahr 1946.

Doch auch diese sollen keine Erklärung für das „mysteriöses Licht unbekannter Herkunft“ hervorgebracht haben.

Meist bei Dunkelheit gesichtet

Die besten Chancen darauf, das Leuchten zu erspähen, bestehen Augenzeugen zufolge nach Einbruch der Dunkelheit, etwa zwischen 22 Uhr und Mitternacht. Doch wo genau am Himmel – oder vielleicht doch eher in Hinterhöfen in der umliegenden Umgebung? Darüber gibt es kaum einheitliche Aussagen.

Weiterhin wird die Farbe des „Hornet Spook Light“ mal als orange, mal als grünlich und mitunter auch als rot beschrieben, manch einer will ein blaues Leuchten gesehen haben. Worin gemeinhin Einverständnis besteht ist, dass die Größe des Leuchtens in etwa dem Umfang eines Basketballs entspricht:

Und: Der Leuchtball verschwinde, sobald man sich ihm zu nähern versucht. Vielleicht deshalb gibt es nur stark verschwommene „Beweisfotos“ aus weiter Entfernung, die man vereinzelt beispielsweise auf Instagram findet.

Was das „Hornet Spook Light“ in Wahrheit sein könnte

Womöglich ist das Ganze nur halb so mysteriös. Laut dem Webportal „Medium“ etwa kommt den eingangs erwähnten Scheinwerfern doch eine Schlüsselrolle zu.

Demnach könnte die Erklärung für das Leuchten sein, „dass sich Autoscheinwerfer wie das vermeintliche ‚Spook Light‘ darstellten, wenn sie auf den Hügeln der Interstate 44 in Richtung Route 66 fuhren“.

Dies decke sich mit Untersuchungen eines Professor Allen Rice von der University of Central Oklahoma aus dem Jahr 2014.

Er soll das so oft beschriebene Leuchten mit einem Team von Forschern und mehreren Fahrzeugen an unterschiedlichen Stellen der Route 66 nachgestellt haben.

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