Erdbeben im Vogtland nahe deutscher Grenze

Das Grenzgebiet zwischen Tschechien und Deutschland wurde am Freitag von einem Erdbeben der Magnitude 3,1 erschüttert.

Der Erdbebenherd befand sich in 8 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 14 km west-nordwestlich von Sokolov verortet. Das Vogtland ist bekannt für seinen urzeitlichen Vulkanismus und den rezenten Magmatismus.

Im Chebbecken, das wenige Kilometer südlich des Epizentrums liegt, gab es vor einigen Jahren zahlreiche Schwarmbeben, die durch aufsteigende magmatische Fluide verursacht wurden. Das Erdbeben heute war aber sehr wahrscheinlich tektonischen Ursprungs.

Dafür sprechen die Lage an einer Störungszone so wie die geringe Tiefe des Bebens.

Der Erdstoß wurde von den Anwohnern wahrgenommen.

Beim EMSC gibt es eine Wahrnehmungsmeldung von einer Person, die sich 9 km vom Epizentrum entfernt befand.

Für die Region Vogtland und Nordwest-Böhmen sind sogenannte Schwarmbeben typisch. Das ist eine Gruppe von Erschütterungen ähnlicher Stärke binnen kurzer Zeit. Im Mai 2014 trat ein Beben mit der Magnitude 4,2 auf – das bisher stärkste derartige Ereignis seit dem Winter 1985/1986, als ein Erdstoß der Stärke 4,6 gemessen wurde.

1 Kommentar

  1. Oder doch nur -schon wieder mal- ein DUMB verschrottet ..???
    Ist da nicht auch nicht ganz so fern diese riesige DORA-Anlage (vom 88er) angesiedelt, wo scheinbar noch längst nicht alles erforscht/bekannt sein soll ..???

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