Villa des Marmousets (ca. 1900, Museumsabbildung Caen, Arch. Adda, Paris)
Aufmerksame Betrachter alter Gebäudezeichnungen oder -aufnahmen des 19. Jahrhunderts haben sich ihrerseits schon Gedanken über die rätselhaften Gebäudespitzen gemacht, die seinerzeit aus den Dächern hervorsprossen und heute kaum noch Beachtung finden. Manch einer hält sie für überflüssige Dekorationen und unnötigen Tinnef. Ein Artikel von spurensucher.eu
Bestenfalls dazu geeignet, einen Wetterhahn drauf zu setzen. Nachweislich erfreuten sich diese allerdings in der Vergangenheit einer breiten Beliebtheit, die nicht nur dem Historismus oder viktorianischen Bauten (Greco-Romanisch) zuzurechnen waren.
Wie ich noch später zeigen werde, sind hier auch weitaus unscheinbarere Gebäude mit üppigen, wenngleich weniger bis gar nicht verzierten Antennen ausgestattet, deren Bedeutung möglicherweise eindringlicher zu hinterfragen ist.
Die beiden rätselhaft aufwändig verzierten Firststangen im Nationalmuseum von Caen
Heute stolperte ich im Nationalmuseum der normannischen Landeshauptstadt Caen über zwei Dachspitzen und einer Fotografie, die in einer Ecke buchstäblich Staub angesetzt hatten. Dazu wird dem Besucher auch eine Erklärung angeboten:
„Ab dem 15. Jahrhundert hatten die Töpferzentren der Normandie alle eine schlechte Versorgung mit Dachspitzen, aber im 16. Jahrhundert machten die Töpfer im Pays d’Auge eine Spezialität daraus, Arbeiten von höchster technischer Qualität herzustellen, die ihren rechtmäßigen Platz unter den innovativsten künstlerischen Bewegungen der damaligen Zeit hatten.
Insbesondere stellten sie eine große Anzahl von Dachspitzen aus glasiertem Steingut (also: Keramik) her, die aus mehreren übereinanderliegenden Teilen bestehen und die drei Techniken des Drehens, Modellierens und Gießens mit einer prächtigen polychromen Oberfläche kombinieren. Ästhetisch hielten diese Stücke, die die ornamentalen Muster der Renaissance verwenden, dem Vergleich zu unseren heutigen Bleiverzierungen stand. Nachdem sie jedoch auf der Welle des Baus von herrschaftlichen Häusern während der Herrschaft Heinrichs 4. und Ludwigs 13. geritten sind, scheint diese reiche Produktion im 17. Jahrhundert ihren Niedergang erlitten zu haben.
Töpfer in anderen Zentren kopierten manchmal die Produktion des Pré-d’Auge, aber es gibt keine wirklich zufriedenstellende technische Erklärung für Dachspitzen, egal ob sie aus Metall (normalerweise aus Blei) oder aus Steinzeug hergestellt sind. Eine Dachkappe, besonders wenn sie aus Keramik ist, bietet keinen nachweislich wirksamen Schutz für die Spitze eines Königspfeilers.
Der einzige „nützliche“ Zweck, den sie manchmal erfüllen, ist anscheinend die Befestigung des Wetterhahns, der auf der Spindel befestigt ist, die als Achse der gestapelten Elemente dient, aus denen sie bestehen. Andererseits haben sie sicherlich eine dekorative Funktion, aber man kann auch der Ansicht sein, dass sie ursprünglich eine magische Funktion zum Schutz der Wohnung hatten.“
Hier wird uns also mitgeteilt, dass man für die Funktionsweise – abgesehen von der Dekoration – keine wirkliche Erklärung parat hat und sich hier auf die Tradition einer Kommune oder Gegend in der Normandie bezieht, wo man sich ernsthaft viel Mühe gab, eine permanent hohe Nachfrage solcher Spitzen zu befriedigen. Selbst magische Funktionen dieser Einrichtungen möchte man nicht ausschließen. Aber vielleicht war das auch nur so daher gesagt. Immerhin zeigt man sich ratlos.
Dachspitzen der ehemaligen Rothschild-Villa Strassburger in Deauville (Anfang 20. Jahrhundert erbaut). Wikimedia Commons (Quelle)
Dach der berühmten Töpferei von Mesnil-de-Bavent im normannischen Gebiet Pays d’Auge; Wikimedia Commons (Quelle)
Mal abgesehen davon, dass das Thema nicht regionaler sondern durchweg internationaler Natur ist – An anderer Stelle finden wir den Hinweis, dass das Spitzenthema noch viel weiter zurückreicht: Solche „Dachabschlussstücke“ tauchen nämlich mindestens ab dem elften Jahrhundert auf. Angeblich dienten sie zur Befestigung von Werbeschildern, was ich persönlich anzweifle. Bis zum 15. Jahrhundert war die damals aus Blei gefertigte Endkappe ein unverwechselbares Zeichen für den Adel, der sie in gleicher Weise wie das Wappen verwendete. Während der Renaissance entwickelt sich das Dachendstück vor allem im Pays d’Auge.
Erst wurden Bleiküvetten glasiert, dann emaillierte Gips und Terrakotta-Küvetten. Diese neue Herstellungsweise ermöglichte es, neue, schlankere Formen zu schaffen. Diese Entwicklung geht mit der Entwicklung der Produktion aller Arten von Keramik in den Fabriken von Pré-d’Auge einher. Die Tradition ist also weitaus älter, als die Museumshüter behaupteten (Quelle).
Wenn man tiefer gräbt, stellt man als erstes fest, dass es eigentlich für diese Dachextensions keinen wirklichen Begriff im Deutschen gibt. Was der Franzose souverän als „Épis de faitage“ bezeichnet, findet adhoc erst einmal keine zeitgenössische deutsprachige Entsprechung. Kein Wunder, denn der Begriff Giebelähre oder Firstblume scheint seit dem Eintrag im Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig von 1906 im dt. Sprachschatz in Vergessenheit geraten zu sein (Quelle).
Anscheinend ist dieser Begriff dann später aus der Mode gekommen bzw. radikal aus den Wörterbüchern gestrichen worden. Einige Villen in Deauville vom Anbeginn des 20. Jahrhunderts sind offenbar immer noch mit diesen aufwändig gestalteten Giebelähren oder Firststangen ausgestattet. Der Begriff „Firststange“ passt eigentlich auch nicht so ganz, da er heute ausschließlich im Zeltbau verwendet wird.
Drachen oder Saurier als Spitzenreiter
Einen Beweis dafür, dass seinerzeit recht eindrucksvolle Kreationen das Licht der Welt erblickten, bietet diese nachstehende Figur. Das Drachenmotiv mit Entenschnabel und Zähnen sowie eindrucksvoller Rückenknochenpartie wurde im 16. oder 17. Jahrhundert von einer Dachfirststange durchbohrt. Man fragt sich, welcher Künstler hier welche Vorlage genutzt hatte. Die Idee der Saurier war damals ja noch gar nicht geboren.
Spitzen und Gebäudekonstruktionen als ätherische Energieleiter?
Gibt es Hinweise und Ideen angesichts etwaiger Nutzungsmöglichkeiten ätherischer Energien, die unsere Vorfahren kannten, wir jedoch nicht mehr? Könnten Konstruktionen und Gebäudeteile wie diese Antennenkultur hierüber Aufschluss geben?
Zahlreiche Betrachter alter Fotos und Gemälde der vergangenen Jahrhunderte äußern sich ähnlich wie dieser Kandidat hier in sozialen Netzwerken: „Nun, jedes Mal, wenn ich diese Stachelantennen auf all diesen alten und antiken Gebäuden sehe, denke ich an den eigentlichen Grund, wofür sie gebaut wurden, um freie Energie nutzbar zu machen und zu verteilen, und dass es für die Menschen eine Art Heilungsprozess bot …“
Spitze Antennen und extravagante Türme in allen Dachbereichen – Manche mit Wimpeln, aber alles nur Zierde? Paris, Exposition universelle 1900, Hôtel des Invalides (Wikimedia; Quelle)
Es ist tatsächlich so, dass solche Stachelantennen auch vor Einführung der Elektrizität weltweit auf alten Gebäudeaufnahmen sowie Malereien zu sehen waren. Sie verfügten nicht immer zwangsläufig über gesonderte angebrachte Verzierungen wie oben beschrieben, sondern waren relativ schmucklos. In der Tat erinnern sie eher an technische Vorrichtungen für was auch immer. Und: Nein, ein fehlender Wetterhahn war sicherlich nicht des Rätsels Lösung. Es gab wie in den o.g. Villen der Normandie auch mitunter mehrere Antennen auf ein- und demselben Gebäude – jedoch genauso ohne Verzierungen – die zum Nachdenken anregen.
Archives Chambre de Commerce et d’Industrie de Cherbourg
Das Thema beschränkt sich nicht nur auf diese auffälligen und überaus häufig auftretenden Antennen alter oder gar antiker Bauten, die mit Flaggenmasten, Wetterhähnen oder Zierstangen ohnehin nicht in Einklang zu bringen sind. Manchmal befinden sie sich auch auf Gebäudeabschnitten, wo mitunter zusätzliche bauchige Kugeln oder spulenförmige Abschlüsse das Ende oder die Mittelteile solcher Stachelantennen bilden. Was ich selbst bislang nicht überprüfen konnte: solche Kugeln sollen vollständig oder teilweise aus Quecksilber bestanden haben. Ergibt sich hier eine Analogie zu Thermometern, die ebenfalls mit Quecksilber gefüllt sind?
Aufmerksame Beobachter und phantasievolle Forscher sprechen von freier ätherischer Energie, die selbst durch die Komplettkonstruktion von Kirchen bzw. deren Türme und Anbauten, Stupas, buddhistische Tempel etc. „abgeerntet“ worden sein könnte. An dieser Stelle wird auch den Resonanzkörpern von Kathedralen, den Glocken und den riesigen Orgeln eine entsprechende Bedeutung zugeordnet.
Ein aufmerksamer Kirchenbesucher äußert sich in diesem Zusammenhang einmal folgendermaßen: „Das letzte Mal, als ich in einer Kirche war, bemerkte ich, dass, wenn alle gemeinsam Verse sprachen, etwas auf einer energetischen Ebene vor sich ging, … ich stellte fest, dass die gesprochenen Verse eine Art Botschaft oder Frequenz eingebettet hatten, die die Menschen in einem Zustand der Gedankenkontrolle hält… Mir kam der Gedanke, dass der Input/Output von Energie in diesem Fall umgekehrt verlaufen könnte – eben in der Form: anstatt dass die Antennen Energie „einfahren“, diese die besagten Frequenzen in die Umgebung ausbringen bzw. verbreiten.“
Manch einer wird hier noch deutlicher und bezieht sich auf den Elektromagnetismus. Ausgehend davon, dass immer dort, wo elektrischer Strom fließt, sich auch ein Magnetfeld um den Leiter bildet. Jemand behauptete: „Meine Theorie ist, dass Kathedralen Kathodenhallen sind, freie Energiestationen. Die Antennen sammeln statische Elektrizität, die in leitfähigen Kuppelkegeln oder Pyramiden gespeichert wird. Wenn die Glocken geläutet werden, bringen die Schallwellen die Turmspitzen zum Schwingen. Diese Bewegung erzeugt größere Strommengen und bewirkt, dass der Turm Elektronen in alle Richtungen mit der Frequenz der geläuteten Glocke abstrahlt. Jede Stunde würden Haushalte und Unternehmen diese drahtlose Energie sammeln und kostenlos nutzen.“ So zumindest sieht er den Zweck solcher Kirchen und Kathedralen in „grauer“ Vorzeit.
Nach näherer Untersuchung von Amateurforschern soll das Prinzip der ätherischen Energie-Ernte anhand kollinearer Antennenprinzipien sogar erklär- und reproduzierbar sein. Das gilt es einmal zu überprüfen und nachzuvollziehen. Dazu dient auch nachstehend dieses aufschlussreiche Video eines engagierten Russen.
Verfolgte die Vielzahl spannender Antennenkonstruktionen der vergangenen Jahrhunderte einen technischen Zweck? War sie stattdessen Ausdruck eines uns unbekannten Kultes oder ist alles nur reiner Zufall? Ich jedenfalls schließe mich der Idee des Zufalls oder der Dekoration persönlich nicht an. Was glaubt Ihr?
Nochmals zurück zu den auf den ersten Blick „dekorativen“ Elementen auf den Dächern der Prachtvillen Anfang des 20. Jahrhunderts und des Handwerks aus der Normandie. Ein russischer Ingenieur, der sich schon länger mit diesen Phänomenen befasst, teilte mir folgende Ansicht mit: „Das Thema solcher Säulen auf den Dächern ist nicht ganz einfach. Man kann sie spontan in zwei Typen einteilen – aktiv und passiv. An passiven Säulen hingen Glaskugeln, die zur Ausleuchtung des umgebenden Raumes dienten. Auf aktiven Säulen befanden sich mit Quecksilber gefüllte Eisenkugeln. Ein Dach mit solchen Säulen war seinerzeit ein komplexes technisches System. Manchmal wurde statt des üblichen Daches eine Art Kuppel verwendet.
Mittlerweile sind alle Pfeiler auf den Dächern vollständig ersetzt. Sowohl Glaskugeln als auch Kugeln mit Quecksilber wurden entfernt. Stattdessen gibt es Kugeln mit „nachgemachtem“ Aussehen.“
Ich möchte das Ganze erst einmal so stehen lassen, da mir bislang keine wirklich stichhaltigen Beweise vorliegen, ob und wie seinerzeit Energie erzeugt wurde. Es gibt jede Menge Aufnahmen oder Zeichnungen aus der Zeit der Jahrhundertwende (19./20.) mit imposantem Licht, manche davon sind allerdings auch noch etwas älter.
Flutlicht auf großen Ausstellungen in den 1880er/90er Jahren?
In Deutschland gilt das Café Bauer (Berlin) als erstes mit Glühlampen beleuchtetes Gebäude im Jahr 1884, die von Emil Rathenau nach Edison-Patenten gefertigt wurden. Thomas Alva Edison präsentierte 1881 auf dem Internationalen Elektrizitätskongress die gerade erst patentierten Glühlampen. Mittlerweile scheint es allerdings in den USA nachts schon taghell zur Sache gegangen zu sein.
Weltmesse New Orleans (USA) 1884. Hier scheint der Energiehaushalt bereits für große Beleuchtungseinrichtungen zu stimmen. Quelle: Wikimedia Commons (Quelle).
Bereits erstaunliche Illuminationen fuhren die Ausstellungsveranstalter in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf: Die California Midwinter International Exposition von 1894 hatte es bereits in sich und man fragt sich heute, wie man das so scheinbar mühelos bewältigen konnte. Wikimedia Commons (Quelle).
Immer wieder hohe Türme (ähnlich dem Eiffelturm), Kuppeln und runde Formationen auf alten Abbildungen.
Strom und Licht im Überfluss: 1897 – Jahrhundertausstellung in Tennessee (Wikimedia Commons; Quelle); Die Bebauung ist außerordentlich. Links im Hintergrund der nadelförmige Turm, der im mittleren Bereich hell erleuchtet war (darüber die nadelförmige lange Spitze). Man sieht den Turm auch nochmals in seiner Vollständigkeit bei Tag >> hier << auf dieser Archivaufnahme. Interssanterweise sieht man (etwas verschwommen), dass der Lichtkegel des Metallturms am unteren Ende der langen Spitze zustande kam.
1901: In einer alten Beschreibung heisst es kryptisch: „Die „Pan-American Exposition by Night“ in Buffalo bietet den 1. Wechsel von Tag und Nacht in einer einzigen, außen liegenden Einstellung. Die Umschaltung erfolgt in der Mitte des Panoramas, das alle Gebäude vom Musiktempel bis zum Electric Tower zeigt.“ Die Möglichkeiten einer solchen Illumination bestanden sicherlich schon mindestens 10-15 Jahre vorher. Aber hier ist es auch gleichsam rätselhaft wie auch spannend zu sehen, wie man dem seltenen Stummfilmdokument entnehmen kann: Im sogenannten „Edison-Katalog“ heisst es: „Eine große Besonderheit der Panamerikanischen Ausstellung war, wie alle Besucher einhellig einräumten, die elektrische Beleuchtung des Ausstellungsgeländes bei Nacht. Nach viel Experimentieren und Geduld ist es uns gelungen, ein hervorragendes Bild von den Gebäuden der Pan-American zu erhalten, wie sie nachts beleuchtet erscheinen. Gezeigt werden alle Gebäude vom Musiktempel bis zum Electric Tower, einschließlich des Electric Towers selbst. Die emotionalen und sensationellen Effekte wurden auch dadurch gesichert, dass der Panoramablick bei Tageslicht gestartet und die Kamera gedreht wurde, bis der Electric Tower das Zentrum des Objektivs bildet. Dann wurde die Kamera gestoppt und die Position bis in die Nacht gehalten, als wir das Aufkommen der Lichter fotografierten, ein Ereignis, das von allen als ein großer emotionaler Höhepunkt der Panamerikanischen Ausstellung angesehen wurde. Sofort brennen die Lichter in ihrer vollen Brillanz, die Kamera wird wieder in Bewegung gesetzt und gedreht, bis der Tempel der Musik erreicht ist. Dann wird die Bewegung umgekehrt und die Kamera geht zurück, bis sie auf dem Electric Tower ruht und so den Höhepunkt des Bildes liefert. Die großen Scheinwerfer des Turms werden während der gesamten Belichtungszeit des Bildes bearbeitet, und der Effekt ist verblüffend. Dieses Bild wird von den Fotografen als ein Wunder der Fotografie bezeichnet.“ Der Electric Tower war übrigens beeindruckende 160 Meter hoch.
Hinweise auf elektrische Anlagen vor 1880?
Wenn man aufmerksam recherchiert, findet man auch etwas: Wie diese sehr frühe Aufnahme von ca. 1874.
Darin heisst es: „Das Gebäude befindet sich im aristokratischsten Wohnviertel von Kansas City, Mo., direkt gegenüber dem Troost Park und mit leichtem Zugang zu Elektro- und Seilbahn in alle Teile der Stadt, außerdem ist es mit allen modernen Annehmlichkeiten und den besten medizinischen Geräten für die erfolgreiche Behandlung von seltenen und nervösen Ami-Memal-Krankheiten ausgestattet.“ (Aus: The Journal of nervous and mental disease); Bildquelle
Offenbar sieht man links im Bild tatsächlich eine elektrische Seilbahn.
Hier auch eine Abbildung der Seilbahn an der Eiserfelder Hütte von 1870. Handelte es sich hier nicht auch um eine elektrisch betriebene Seilbahn? (Wikimedia; Quelle) Wie sollte das anders gelaufen sein? An anderer Stelle heisst es, diese sei erst später – 1888 gebaut worden. Überzeugt Euch selbst.
Ein weiteres Unikum ist das nachstehende Bild (Seite 695 aus dem Buch „Railway age“ von 1870). In diesem Buch oder Heft steht: „Brückenbögen im Bau nördlich von Soochow … … wurden für die Herstellung von rollenden Schleusen und für die Reparatur von Lokomotiven errichtet. Diese Werkstätten werden mit Strom betrieben und beleuchtet. Der Kostenvoranschlag für die Strecke, einschließlich der Grundstückskosten, beträgt 38.400 $ pro Meile. Der Distrikt ist einer der bevölkerungsreichsten in China, insbesondere zwischen Shanghai und Su-chan, so dass erwartet wird, dass dieser Teil der Strecke frühzeitig zweigleisig ausgebaut wird. Die Provinzen des Jangtse-Tals sind die Hauptzentren des Tees, der Baumwolle und der Seide …“ Ich habe mal nachgelesen, auf Wikipedia heisst es: „Das Unternehmen von Werner Siemens baute 1879 für die Berliner Gewerbeausstellung eine zweiachsige Elektrolokomotive, die auf einem 300 Meter langen Rundkurs drei Wagen mit je sechs Personen ziehen konnte. Sie gilt als erste praxistaugliche Elektrolokomotive.“ (Quelle) Selbst, wenn hier „nur“ die Werkstätten mit der Elektrifizierung gemeint waren, erscheint mir der Hinweis der elektrischen Beleuchtung befremdlich.
Man könnte hier so weiter machen und ich werde mich zu einem späteren Zeitpunkt auch bemühen, an weiteres Material heran zu kommen.
Sehr interessant, danke für den Artikel
Ich lese gerade das Buch „Walden“ von Henry David Thoreau aus dem Jahre 1854, in dem er die damalige Gesellschaft so beschreibt, dass ich manchmal verwundert aufblickte, denn es könnte unsere Gesellschaft von heute sein.
Er beschwert sich darüber wie technikaffin die Menschen geworden sind, aus reiner Bequemlichkeit. Ich glaube er schrieb auch von elektrischen Werkzeugen.
Dieser sehr ausführliche Artikel passt dazu.
War alles schon einmal da?
Ein sehr schönes Buch.
Ja, das ist es. Er war ein sensibler besonderer Mensch.
Ein sehr schönes Buch
Das ist sicherlich ein wichtiger Artikel zum Vervollständigen allgemeiner Kenntnisse.
Aber er ist nicht vollständig für mich lesbar. Es scheint ein ungünstiges Format gewählt worden zu sein: entweder wird ein Teil des Zeilenanfangs verschluckt oder ein Teil des Zeilenendes.
Gruß Rolf 🙁
Nicht einmal das Wort BLITZABLEITER in dem Beitrag vorgekommen…
@Hannes dort haben gläubige Menschen gelebt.
Ein Blitzableiter auf einem Kirchturm ist das denkbar stärkste Misstrauensvotum gegen den lieben Gott.
(Karl Kraus)