Das Geheimnis der Erdställe, Menhire und Lochsteine in Österreich

Viel Aufmerksamkeit haben in den letzten Jahren die unterirdischen Gänge und Lochsteine erweckt die sich im Joglland – besonders im Gebietsabschnitt um Vorau befinden.

Immerhin konnten in den letzten Jahren über 860 Felsgänge, Erdställe und unterirdische Steinanlagen (Forschungsstand 2018) aus unterschiedlichen Zeitepochen wiederentdeckt werden.

Der einheimischen Bevölkerung waren diese Gänge seit Jahrhunderten bekannt. Der eigentliche ursprüngliche Zweck für die Errichtung der Felsgänge ist uns heute unbekannt.

Mag sein, das waren geheime Verstecke vor Räubern, genauso Bergwerke oder aber auch geheime Anbetungsstätten und Verstecke der Heiden.

Durch eine TCN-Datierung die von der Karl-Franzens-Universität Graz und der Purdue Universität (USA) durchgeführt worden ist konnte bei einigen dieser Gänge ein Alter von über 10.400 bis 10.900 Jahre ermittelt werden.

Leider sind die meisten Objekte durch Einflüsse der Natur verschlossen oder sie wurden von Menschenhand im Laufe der Zeit einfach zugeschüttet. Diese Gänge freizulegen und wieder „begehbar“ zu machen ist eine sehr Zeitintensive und natürlich auch Kostenintensive Arbeit.

Um einige dieser Anlagen im Vorauer Kessel der Öffentlichkeit zugänglich zu machen wurde der Verein „Sub TerraVorau“ gegründet.

Die Aufgaben des Vereins sind der Schutz, die Erhaltung und die Nutzung der unterirdischen Gänge und der frühgeschichtlichen Bodendenkmale.

Menhire & Lochsteine

Wohl einzigartig im mitteleuropäischen Raum ist das Vorkommen von derzeit über 580 dokumentierten Menhiren – prähistorischen Langsteinen – in Vorau und in den Nachbargemeinden.

Ein Ende der Aufnahme dieser prähistorischen Bodendenkmale ist noch nicht abzusehen, weil die Anzahl der heute noch in der Oststeiermark vorhandenen alten Steinsetzungen weitaus höher geschätzt werden kann. Der größte derzeit bekannte Menhir in der Umgebung von Vorau ist über 7,6 m lang und wiegt etwa 50 Tonnen.

Bedauerlicherweise wurden von der Nachkriegszeit bis heute mehrere hundert Lochsteine und Menhire von den Grundbesitzern entfernt, da sie bei der Arbeit mit den landwirtschaftlichen Maschinen einfach im Wege standen.

Nur in jenen Fällen wo man die Menhire als Grenzsteine oder als Gatter- bzw. Torsteine für Wegabsperrungen bis in die Neuzeit nutzte blieben sie von der Zerstörung durch den Menschen verschont und somit bis in die heutige Zeit der Nachwelt erhalten.

Wir können heute davon ausgehen, dass einst in der Oststeiermark weit über 1000, vielleicht auch mehrere tausend solcher megalithischen Steindenkmale standen. Auch in der Weststeiermark kennen wir heute Menhire und Lochsteine jedoch in geringerer Anzahl.

Diese Zeugnisse aus der sogenannten Megalith-Zeit werden seit Jahren vom Verein Sub Terra Vorau erkundet.

So manches Rätsel ist noch zu lösen. Wir können gespannt sein, was die Forschungen noch alles ans Tageslicht bringen.

6 Kommentare

  1. Im Buch( möglicherweise )“die Versiegelte Unterwelt „steht drin, das sie im Mittelalter versiegelt wurden, um die Menschen ,von den Wesen zu schützen. Dann gibt es im Bergbau auch oberirdische Lochsteine ,die Anzeigen, wo genau und wie tief wieviele Stollen gegraben wurden. Darüber gibt es auch viel Material in den alten Archiven( Bergbau,Bibliotheken). Die Frage lautet nun,stehen die Lochsteine noch genau, an dem selben Platz oder wurden sie umgestellt? Wenn sie da, genau ,noch stehen ,kann man die Lage ,Anzahl tiefe und Richtung ablesen. Das Loch zeigt immer an wie unterirdisch der Stollen, Tunnel bzw.Graben Verläuft. könntet ihr darüber auch noch Artikel schreiben. Da muss dringend noch weiter aufgeklärt werden.
    Mit freundlichen Grüßen
    Doreen

  2. Mein Vater hatte die Geschichte von seinem Vater und der von den Vorfahren. Alle lebten in der Nähe des „Riesengebirges“ und die Legende ging ungefähr so…Damals gab es noch Riesen. Sie ernährten sich ausschließlich von Fleisch. Diese Riesen waren eine Art „Kannibalen“ und stanken fürchterlich. Sie lebten irgendwo in den Bergen und kamen gelegentlich in die Täler der Menschensiedlungen um sich Nahrung zu beschaffen. Die Bewohner dieser Regionen hatten Angst vor ihnen und konnten sie „riechen“ und errichteten unter den Häusern und Scheunen Erdlöcher und Gänge um bei Gefahr schnell das Vieh, Vorräte und Kinder zu greifen und in den Untergrund zu fliehen. Die Riesen hatten wenig Chancen und zogen nach wenigen Stunden oder Tagen weiter. Die Erdställe haben auch fast alle eine oder 2 Biegungen im Eingangsbereich, weil diese Monster in die Gänge hineinfassen konnten! So ungefähr war die Legende, etwas blumiger vielleicht, aber nicht uninteressant. Auch sollte man einmal überprüfen ob die Erdställe evtl. alle dort angelegt sind, wo der Legende nach Riesen vorkamen! So. das wars.

    • Ist sehr interessant und nicht von der Hand zu weisen. Die Menschen im Altertum haben ja früher schon von menschlichen Wesen so hoch wie Häuser berichtet, die aber meist friedlich waren.
      Und selbst die Anunnaki sollen im Schnitt 4m groß sein

      Gruß Rolf

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