Die Himmelsrichtung – Osten ist oben

Netzfund:

Aber alle anderen Orte befinden sich doch in der Mitte der Erde, im hohen Norden? Und auf unserer Erde kann es ja keinen westlichsten Punkt geben, wie im Mythos von Elysion erzählt wird.

Wenn man lange genug in den Westen geht kommt man ja wieder beim selben Punkt raus (das gilt in beiden Kosmologie-Modellen -egal ob Kreis-Ebene oder Kugel). Waren die Griechen wirklich so blöde? Oder werden WIR heute im großen Stil für dumm verkauft!

Nun, wenn alle unsere Karten falsch sind, dann müssen wir nochmal lernen wie Kompasse wirklich funktionieren und wie die Begriffe Ost und West in der Antike tatsächlich benutzt wurden.

Die Nadelspitze eines Kompass zeigt immer zur einzigen Quelle der magnetischen Anziehungskraft: dem Nordpol. Das andere Ende dieser Nadel zeigt demnach automatisch immer nach Süden, selbst wenn es keine Anziehungskraft im Süden gibt.

Man kann dieser Nadel so lange nach Süden folgen bis man den Antarktis-Ring erlangt, einen tatsächlichen Südpol wird man aber nie finden (nur ein Prop für die wenigen reichen Touristen die man pro Jahr da hinlässt, wer aber mit einem Kompass darum geht wird schnell enttäuscht sein).

Wer lange genug nach Westen geht, der läuft nur im Kreis über den Erdkreis und kommt irgendwann vom Osten zurück zu seiner Startposition. Osten und Westen, im ursprünglichen Sinn, standen mal für Oben und Unten. Sozusagen Ober- und Unterwelt.

Sie waren die Y-Achse in einer dreidimensionalen Darstellung unserer Welt, während Norden und Süden die X-Achse sind. Ich zeige euch mal in einer Zeichnung was ich damit meine.

Osten ist oben und Westen ist unten. Egal wo man sich auf der Fläche befindet, die Kompass-Nadel zeigt immer zum Mittelpunkt – und ihr anderes Ende zeigt immer nach Süden zum Eisring.

In antiken Kulturen, wie zum Beispiel der indianischen oder buddhistischen, wurden die Himmelsrichtungen um den Zenith und den Nadir erweitert. Oben und Unten.

Es ist schon lustig wie akademische Kreise bis heute auf die antiken Darstellungen der Kosmologie zurückgreifen müssen um den geographischen Zenith darzustellen – wär auf einem Globs nämlich echt unschön. Wie immer ist die Wahrheit unserer stets wiederholenden Geschichte in unserer Sprache.

Wir können nur alle hoffen bald als Menschheit „den Zenit zu überschreiten“ wenn die Welt endlich wiedergeboren wird.

Somit könnte Elysion im inneren der Erde bzw. auf der anderen Seite unter uns sein. Am westlichen Rand des Erdkreises, also unter uns. Im Nadir bzw. Westen. Es ist also auch über den Eingang am Nordpol betretbar und somit handelt es sich um dasselbe wie die anderen mystischen Orte der Antike.

Die Wahrheit über die Himmelsrichtungen schimmert auch in der Bibel durch. Gott wohnt im Norden. (Psalm 48:2-3)

1 Kommentar

  1. Osten steht für Zukunft, Neubeginn.
    Westen steht für Abschied, Vergangenheit.
    Der Regenbogen zeigt von Ost nach West.
    Ich hatte damals meinen Hund mit dem Kopf nach Osten und mit den Pfoten nach Westen begraben.
    Damals wusste ich nicht was ich da tat. Ich musste diese Himmelsrichtungen einhalten und berücksichtigen.
    Heute weiß ich warum es so sein sollte.
    Schlaft in verschiedenen Himmelsrichtungen. Jede wird ein anderer Schlaf sein. Besser oder schlechter.
    Entscheidet selbst.

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