Ufo-Whistleblower packt im US-Kongress aus: Funde von „nicht menschlichen“ Objekten wurden vertuscht

Mitglieder des Kongresses wollen es ganz genau wissen: Was hat es mit vermeintlichen Ufos in den USA auf sich? Der Whistleblower David Grusch packt aus.

Seit einigen Jahren wird in den USA wieder über Ufos diskutiert, vor einem Jahr gab es dazu die erste öffentliche Anhörung seit Jahrzehnten. Erst kürzlich sorgte der frühere Geheimdienst-Mitarbeiter David Grusch mit seinen Aussagen über Ufos für Aufsehen.

Gegenüber US-Medien erklärte er, dass die USA über „intakte und teilweise intakte“ Objekte „nicht-menschlichen Ursprungs“ verfügen. Informationen über diese Objekte seien dem US-Kongress vorenthalten worden, so der frühere Geheimdienstler, der gegenüber Medien noch weiter aus dem Nähkästchen plauderte.

Jetzt wurden Grusch und zwei frühere Militärpiloten von einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses zu dem Thema befragt – und zwar unter Eid. Der frühere Geheimdienstmitarbeiter erklärte, er habe von der Existenz eines „jahrzehntelangen UAP-Bergungs- und Reverse-Engineering-Programms“ erfahren – also von einem Programm, bei dem abgestürzte Ufos geborgen und anschließend rekonstruiert werden sollten.

  

Ihm sei der Zugang dazu jedoch verweigert worden, weshalb er eine Whistleblower-Beschwerde eingereicht habe.

Ufo-Whistleblower David Grusch spricht vor einem Ausschuss über UAPs

Grusch war von 2019 bis 2021 an der UAP-Taskforce des Pentagon beteiligt. UAP steht für „unidentified aerial phenomenon“, also „unidentifiziertes Luftphänomen“ und ist der Begriff, der in Fachkreisen den Begriff „Ufo“ abgelöst hat.

Der Ex-Geheimdienstmitarbeiter erklärte, er habe seine Informationen von glaubwürdigen Personen erhalten. Darunter seien auch Fotografien, offizielle Dokumente und geheime mündliche Aussagen. Auch unter Eid wiederholte Grusch einige seiner wichtigsten Aussagen: Ihm zufolge gibt es „Programme im Bereich fortschrittlicher Technologien“, die nicht der Aufsicht des Kongresses unterliegen.

Bei der Bergung von abgestürzten UAP sei biologisches Material gefunden worden, so Grusch. Es sei „nicht-menschlich, und das war die Einschätzung von Leuten mit direktem Wissen über das Programm, mit denen ich gesprochen habe“, erklärte der Whistleblower, der bei einigen Fragen auch einschränkte: Er könne darüber nicht in einer öffentlichen Anhörung sprechen.

Das trifft wohl auch auf einen anderen Punkt zu, zu dem Grusch befragt wurde: Ob er davon gehört habe, dass jemand bei der angeblichen Vertuschung getötet worden sei. „Ich muss vorsichtig sein bei der Antwort auf diese Frage“, sagte Grusch und fuhr fort: „Ich habe Personen mit diesem Wissen an die zuständigen Behörden verwiesen.“

Früherer Militärpilot ist überzeugt: Ufos werden zu selten gemeldet

Der frühere Militärpilot Ryan Graves unterstützte mit seinen Aussagen Grusch und ist von einer Sache überzeugt: UAPs oder Ufos würden im US-Luftraum zu selten gemeldet. „Diese Sichtungen sind nicht selten oder isoliert.

 

Sie sind Routine“, erklärte Graves. „Militärische Crews und kommerzielle Piloten – geübte Beobachter, deren Leben von einer genauen Identifikation abhängt – beobachten diese Phänomene regelmäßig“, so der Ex-Militärpilot.

Graves und seine Kollegen zögerten jedoch, solche Sichtungen zu melden. „Das Stigma, das an UAP klebt, ist real und mächtig und es bedroht die nationale Sicherheit“, erklärte der frühere Militärpilot dem Ausschuss. „Es bringt Berufspiloten, die berufliche Konsequenzen fürchten, zum Schweigen und entmutigt Zeugen.“

Navy-Pilot hätte gern die Technik von Ufos – wenn sie in den USA existiert

Der frühere Navy-Pilot David Fravor, der bereits im Fernsehen über Ufo-Sichtungen gesprochen hat, geht davon aus, dass ein „Tic Tac“-förmiges Flugobjekt, das 2004 entdeckt wurde, aller Technik von heute überlegen ist.

„Wenn wir tatsächlich Programme haben, die über diese Technologie verfügen, wäre es schön, wenn wir eine Kontrolle durch die Leute hätten, die von den Bürgern dieses großartigen Landes in ihr Amt gewählt wurden, um zu vertreten, was das Beste für die Vereinigten Staaten und für die Bürger ist“, so Fravor. Der Ex-Pilot sieht UAPs als mögliche Gefahr für die nationale Sicherheit.

Derzeit führt die US-Raumfahrtorganisation Nasa eine Untersuchung zum Thema UAPs durch und bemängelte erst kürzlich, dass es zu wenige Daten von zu schlechter Qualität gebe. Deshalb könnten viele vermeintliche Ufo-Beobachtungen aus der Vergangenheit nicht aufgeklärt werden.

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