Wissenschaftler warnen vor der Bedrohung durch die Seattle-Verwerfung. Diese geologische Verwerfung gibt Experten seit langem Anlass zur Sorge, da sie verheerende Erdbeben auslösen und unzählige Menschenleben fordern kann.
Während der Studie fand ein Team des Washington Geological Survey heraus, warum diese Verwerfung entstanden ist. Sie erzählten Sci Tech Daily mehr über dieses Phänomen.
Bei der Seattle-Verwerfung handelt es sich um eine Reihe von Rissen in der Erdkruste, die das Tiefland des Puget Sound durchqueren.
Nach mündlichen Überlieferungen lokaler indigener Völker und geologischen Beweisen wurde es zwischen 923 und 924 n. Chr. sichtbar.
Heute stellt dieses Phänomen aufgrund der hohen Wahrscheinlichkeit starker Erdbeben eine riskante Situation für die in der Umgebung lebenden 4 Millionen Menschen dar.
Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Verwerfung vor etwa 55 Millionen Jahren entstand, als vulkanische Inseln, von denen einige heute den Horizont prägen, mit der Nordatlantikplatte kollidierten.
Einige von ihnen gingen in den Untergrund, während der Rest aufstieg. Dadurch entstand eine enorme Belastung für die Erdkruste, die dazu führte, dass sie schwächer wurde und sich auseinander bewegte.
Diese alte Verwerfungszone legte wahrscheinlich den geologischen Grundstein für die moderne Seattle-Verwerfung.
Im Jahr 1700 löste ein etwa 1.000 Kilometer langer Bruch der Subduktionszone ein starkes Erdbeben mit einer Stärke von 8,7 bis 9,2 aus. In den 1990er Jahren folgten mehrere kleinere Erdbeben.
Studien zeigen, dass die Verwerfung immer noch ein Erdbeben der Stärke 7,2 verursachen kann.
Das Verständnis darüber, wie die Verwerfung entstanden ist, wird daher Wissenschaftlern und Einheimischen helfen, sich auf zukünftige Naturkatastrophen vorzubereiten.