Ein verlorenes Evangelium hat eine große Debatte ausgelöst: Einige Christen haben kein Problem mit der Vorstellung, dass Jesus Geschwister hatte, aber ist es möglich, dass er einen Zwilling hatte?
Im späten 19. Jahrhundert gruben die britischen Archäologen Grenfell und Hunt einen alten Müllhaufen in der Nähe von Oxyrhynchus in Ägypten aus, als ein kleiner Junge ein Papyrusfragment entdeckte , das Aussprüche Jesu enthielt.
Die Entdeckung machte weltweit Schlagzeilen: Ein neues, bisher unbekanntes frühchristliches Evangelium war entdeckt worden. Andere Textversionen wurden ausgegraben, und das neu zusammengesetzte Dokument wurde als Thomasevangelium bekannt .
Es ist, neben vielen anderen Gründen, wegen seines Anfangs unverwechselbar. Das Buch beginnt mit den Zeilen „Dies sind die geheimen Worte, die der lebende Jesus sprach, und der Zwilling Judas Thomas schrieb sie auf.“
Manche Christen haben kein Problem mit der Vorstellung, dass Jesus Geschwister hatte, aber ist es möglich, dass er einen Zwilling hatte?
Zumindest die Idee ist alt. Während in der frühen Kirche verschiedene Versionen des Buches im Umlauf waren, wird das Thomasevangelium auf die Zeit zwischen 60 und 140 n. Chr. datiert und ist damit so alt wie die kanonischen Evangelien.
Das Thomasevangelium ist mit seiner sprachlichen Zwillingsbildung geradezu überwältigend: Der Apostel heißt Didymus Judas Thomas und sowohl Didymus als auch Thomas bedeuten auf Griechisch bzw. Aramäisch Zwilling. Mit anderen Worten, Jesus nennt ihn Zwillingszwilling.
Der eigentliche Name des Schreibers ist Judas, aber in der Szene wird Jesus dargestellt, wie er seinem „Zwilling“ besondere Offenbarungen diktiert.
Die Sprache der Zwillingsbeziehung findet sich nicht nur in diesem „verlorenen“ christlichen Text. Charles Stang , Professor für frühchristliches Denken an der Harvard Divinity School, sagte gegenüber The Daily Beast : „Im Johannesevangelium wird der Apostel Thomas dreimal als ‚der Zwilling‘ ( didymos ) bezeichnet (11:16, 20:24 und 21:2), aber nie erklärt, was Jesus damit genau meint.“
Laut Stang verstanden einige frühe Christen dies so, dass Thomas einer von Jesu Brüdern war, und „aus unbekannten Gründen landeten sie bei Jesu Bruder Judas“ (das ist nicht Judas Iskariot, der Typ, der Jesus verraten hat).
Während orthodoxe Christen bestreiten, dass Jesus überhaupt Geschwister hatte, geschweige denn einen Zwilling, gab es eine alte Form des Christentums, das sogenannte Thomaschristentum, das glaubte, dass Judas Thomas eine besondere Beziehung zu Jesus hatte. So wie sich Christen aus Rom mit dem Apostel Petrus identifizieren konnten, führten diese Christen, die größtenteils im Nahen Osten beheimatet waren, ihre Ursprünge auf Thomas zurück.
Es gibt eine Reihe von Texten, die diesem Judas Thomas dem Zwilling zugeschrieben werden, darunter das Thomasevangelium und ein weiterer Text, der als das Buch Thomas des Kämpfers bekannt ist.
Ein dritter Text, die apokryphen Thomasakten, erzählt die Geschichte von Thomas‘ Missionarstätigkeit nach der Auferstehung. Thomas wird von Jesus in die Sklaverei verkauft (und Sie dachten, Ihre Geschwister hätten Sie schlecht behandelt) und nutzt seine Fähigkeiten als Zimmermann, als er nach Osten bis nach Indien reist.
Aber war Judas Thomas der biologische Zwilling von Jesus, von dem wir genetisches Material im Stil des Da Vinci Codes ableiten , Familienmitglieder identifizieren und sogar Klone erschaffen konnten?
Nein, das ist keine Science-Fiction. Aber die Wahrheit ist, dass es bei dem göttlichen Zwilling um etwas viel Bedeutsameres geht. „Mir scheint“, sagte Stang, „dass es sich hier nicht um einen buchstäblichen, physischen Zwilling handelt, sondern um den Namen einer besonderen spirituellen Beziehung zwischen Jesus und Thomas.“
Wenn Sie bei der Vorstellung einer „besonderen Beziehung zu Jesus“ die Augen verdrehen, dann Finger weg von den Cursorn. Das Thomasevangelium, argumentiert Stang, handelt von etwas Esoterischerem, als Sie es in der Kirche finden könnten.
In seinem Buch Our Divine Double argumentiert Stang, dass die Vorstellung von Judas Thomas als Zwilling Jesu ein Hinweis auf ein tieferes philosophisches Konzept ist, nämlich das des göttlichen Doppelgängers.
Der göttliche Doppelgänger ist die Idee, dass unser „Selbst“ als Individuen nicht alles ist, was wir sind. Es gibt ein anderes göttliches Selbst, einen Doppelgänger, wenn man so will, der nie aus der transzendenten Welt in die materielle menschliche Welt herabsteigt, den wir aber entdecken können, wenn wir es versuchen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diesen „Doppelgänger“ zu beschreiben. Wir könnten ihn Zwilling, Gefährte oder Alter Ego nennen.
Alternativ könnten wir diesen Doppelgänger wie Platon oder den Goldenen Kompass als Daimon bezeichnen. Bei seinem Prozess beschrieb Platon seinen Daimon als „etwas Göttliches oder Geistiges“, das schon als Kind zu ihm sprach und ihn davon abhielt, unklug zu handeln. Viele Leser Platons haben diesen Daimon rationalisiert und ihn zu etwas Banalerem wie unserem Gewissen gemacht, aber Stang ist nicht überzeugt.
Die Idee des göttlichen Doppelgängers findet sich auch in anderen verwandten Traditionen. Der Prophet Mani aus dem dritten Jahrhundert, der Begründer der dualistischen Religion Manichäismus, hatte im Alter von zwölf Jahren eine spirituelle Begegnung mit seinem Zwilling.
Er beschreibt diesen Zwilling als „das schönste und größte Spiegelbild meiner selbst“. Die Offenbarung kam von einem Engelswesen, das „der Zwilling … was Gefährte bedeutet“ genannt wurde, und „als [Mani] sein vierundzwanzigstes Jahr vollendete, kam der Zwilling zu ihm und sagte: ‚Die Zeit ist gekommen, dass du hervortrittst und den Auftrag erteilst.‘“ Und zu diesem Zeitpunkt wurde Mani ein Prophet und gründete eine Religion, die sich im gesamten Römischen Reich bis nach Persien und China ausbreitete.
Die Vorstellung des göttlichen Doppelgängers ist jedoch nicht nur Aposteln, Religionsgründern und weltberühmten Philosophen vorbehalten. Stang sagt, das Thomasevangelium stelle sich vor, die Beziehung zwischen Thomas und Jesus sei jedem zugänglich, der die Geheimnisse des Textes richtig interpretiert.
Stang sagte mir: „Für mich weist der Beweis von Judas Thomas, dem Zwilling Jesu im frühen Christentum, auf ein viel größeres Muster in der antiken Religion hin, das ich den ‚göttlichen Doppelgänger‘ nenne. Damit meine ich den Glauben, dass jeder Mensch ein göttliches Gegenstück, einen Zwilling oder ein Alter Ego hat. Seinem göttlichen Doppelgänger zu begegnen bedeutet, sich auf den Weg der Vergöttlichung zu begeben und göttlich oder sogar ein Gott zu werden.“
Während Stang großzügig anmerkt, dass nicht alle Gelehrten seiner Interpretation des Thomasevangeliums zustimmen, hat er von Lesern anderer Texte und Traditionen gehört, die das gleiche Konzept auch anderswo in der religiösen Literatur am Werk sehen.
„Das Fazit“ all dessen, sagte er mir, ist, dass, wenn man diesen innersten Kern des Seins erwecken kann, „man gleichzeitig man selbst und der lebendige Jesus wird, eins und zwei … ein göttlicher Doppelgänger.“
Mit anderen Worten: „Man ist göttlich, weil Jesus Ihr innerstes Selbst ist; erwecken Sie dieses innerste Selbst und Sie können ein göttliches Leben führen, ohne den Tod zu erfahren.“ Diese besondere alte christliche Theorie der Vergöttlichung sollte im vierten Jahrhundert ersetzt werden, bot den Christen jedoch die Möglichkeit, göttlich zu werden.
Doch leicht -verwirrend-, dies alles. Natürlich machen diese -Psycho-Fuzzies- gleich wieder auf -KOPFKREBS-, anstatt mal real zu denken .. das es doch SO gewesen sein könnte .. paßt aber so garnicht in diesen ganzen Bibelkontext-vom-Vatik(h)an, etc. ….
Und zur weiteren mentalen Konfusion könnte doch auch der Hinweis auf -Das Grab Jesu- im fernen KASCHMIR beitragen, von dem schon DER ERICH zu berichten wußte ..!!!!??
Zum Zwilling namens Thomas – wenn dieser ein geistiges Konzept ist, wer hat dann das Thomas-Evangelium aufgeschrieben? Zur Jesus in Tibet-Legende:
1882 wurde in Distrikt Punjab, Indien, am Fuße des Himalaja die Amahdiyyah Sekte gegründet. In ihr wurde versucht, die östlichen und die westlichen religiösen Vorstellungen zu versöhnen. Eine Zweigstelle gab es auch in London, doch es war ein indischer Zweig, welcher der Vorstellung anhing, dass Jesus, nachdem er den Pharisäern entkommen war, nach Kasmir wanderte, wo er starb. Sein Grab in Srinagar soll identisch sein mit dem des buddhistischen Heiligen Yus-asaf.
1894 veröffentlichte der russische Journalist Nicolas Notovitch ein Buch mit dem Titel „The Unkonown Life of Jesus“. Darin behauptete Notovitch, dass er sich auf einer Reise in Ladakh 1887 ein Bein brach, woraufhin er in das berühmte Kloster Himis gebracht worden sei. Während seines Aufenthaltes im Kloster las er ein altes Dokument, „Das Leben des Heiligen Issa, bester der Söhne der Menschen“, in welchem berichtet wird, wie Jesus während der Zeit, über die allgemein nichts bekannt ist, Kashmir/Ladakh/Tibet besucht und dort bei buddhistischen Meistern studiert habe.
Es stellte sich schon bald heraus, dass Notovitch dieses Dokument erfunden hat, doch die Legende lebte weiter.
https://matrix169.wordpress.com/geschichte/sagenhaftes-tibet-und-andere-legenden/
…. „Dies sind die geheimen Worte, die der lebende Jesus sprach….
Warum sollten seine Worte geheim sein?
Die Welt hält diese geheim, aber doch nicht Jesus.
Was ist geheim daran, wenn Jesus den Unterschied zwischen Mensch und Person erklärte.
Oder den Unterschied zwischen Welt und Erde.
Oder den Weg aufzeigt, der zur Wahrheit und dann mit der Wahrheit zum Leben führt….?
Oha, das ist sehr geheim und ich Schmunzel darüber.
Wisst ihr was der Unterschied zwischen Materie und Geist ist?
Wenn ihr in den Spiegel schaut, dann seht ihr euer Duplikat, euren materiellen Körper als materieller Zwilling.
Wenn ihr jemanden an eurer Seite habt, der geistig genauso schwingt und genauso energetisch frequentiert ist, wie ihr, dann ist dieser euer Zwilling, nämlich euer geistiger Zwilling.
Das kommt vom Original dem Schöpfer.
Nun hatte der Kopist als Plagiat die Idee, innerhalb der Materie zu Klonen. Es gelang ihn sehr gut, wie man in diesem Artikel von heute gut lesen kann.
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https://www.pravda-tv.com/2024/07/bidens-familie-gibt-zu-dass-der-echte-joe-biden-vom-tiefen-staat-vor-jahren-ersetzt-wurde-video/#comment-349703
Das Plagiat hat nunmehr die Materie geklont und nun klont dieser den Geist, die Antimaterie.
Es gibt von Dan Brown ein Film der über Cern und die Antimaterie handelt. Ich weiß den Titel nicht. Ist auch egal, weil eh niemand mehr die Geister im TV prüfen darf. Ist nicht mehr woke.
Somit läuft für den Kopisten alles nach seinem Plan.
Jesus kam damals um lediglich etwas Licht ins dunkle bringen zu wollen.
Oben genanntes seiner Lehren juckt keinen hier im Fleischkerker.
Da Jesus lediglich aramäisch sprach und vermutlich selbst nicht schreiben konnte, hat er seine Lehre mündlich verkündet. Der Thomas wird es dann aufgeschrieben haben.
Es verschwand weil die Welt alles an Wahrem vernichtet.
Darum hat Jesus alles zum auswendig lernen verkündet, damit die Welt seine Worte nicht verdrehen kann.
Der Artikel ist auf Sichtweise des geistigen Zwillings stimmig und gut.
Jedoch wird es innerhalb der sich in Materie befindenden Lesern zerrissen werden, da diese den Unterschied zwischen Geist und Materie nicht fassen können, da ihr Verstand Herr über ihr Herz ist, mit welchem die Augen sehend und die Ohren hörend werden.
Diese sind allesamt Zwillinge der Frequenz des Sarkikers und schwingen wie die Hyliker. Das wiederum freut den Kopisten.
Das gnostische ThomasEv dürfte eines des Quellenmaterials Paulus gewesen sein.
mit Thomas oder Didymos dem Zwilling könnte Judas gemeint gewesen sein, sein Beiname Iskariot leitet sich von sica oder Dolch ab.
Charakteristisch für die Gnosis ist ihre schroffe Ablehnung des AT, sie greift atl kritische Ansätze auf und wendet sich schließlich im sethianischen JudasEv ganz von dem Siebten [= Jaldabaoth] Demiurgen Jahwe ab.
in seinem Werk Adversus Haereses erwähnt Irenäus eine christlichhäretische Gruppe der Kainiten, die neben Kain den Jesusjünger Judas verherrlicht haben soll. Anders als in den kanonischen Evangelien sah man dort in Judas nicht den Verräter sondern einen Elite-Jünger, der als einziger die Wahrheit erkannt habe, solum prae caeteris cognoscentem veritatem dicunt, und aufgrund dessen das mysterium proditionis das Mysterium des Verrats vollbrachte, antike Gnostiker stritten also anders als der Autor des Artikels die Identität nicht ab, sondern lieferten eine erlösungsmystische Rechtfertigung um den inhärenten Widerspruch aufzulösen. Die von den Anhängern der Ketzerei benutzte Schrift nennt Irenäus die Erdichtung confictio, das JudasEvangelium Iudae evangelium war also hypothetisch eine kainitische Schrift.