Brauchen wir ein neues Weltbild?

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„Seit der Anerkennung des kopernikanischen Weltbildes durch die offizielle Wissenschaft haben viele Geistesgrößen wie J. W. von Goethe, A. und W. von Humboldt, Franz von Baader, Hegel und nicht zuletzt C. F. Gauß, der große Mathematiker und Astronom mehr oder weniger deutlich die FRAGE nach einem neuen Weltbild gestellt und teils sogar sehr offen ihre BEDENKEN gegenüber dem heliozentrischen System laut werden lassen.

Zitat:“Die Sache mag sein, wie sie will, so muß geschrieben stehen: daß ich diese vermaledeite Polterkammer der neuen Weltschöpfung verfluche, und es wird gewiß irgendein junger geistreicher Mann aufstehen, der sich diesem allgemeinen verrückten Consens zu widersetzen den Mut hat.“

Goethes sämtliche Werke in 40 Bänden, Cottascher Verlag, 1858, Bad. 40, S. 296

„Sie alle spürten die geistige und seelische Leere, die von diesem auf mechanischen Grundsätzen aufgebauten Paradigma ausgestrahlt wurde, und es erging ihnen wie Nietzsche, der in seiner „Genealogie der Moral“ sagt: „Seit Kopernikus scheint der Mensch auf eine schiefe Ebene geraten zu sein; er rollt immer schneller aus dem Mittelpunkt weg – und wohin? Ins Nichts, in das durchbohrende Gefühl seines Nichts.“

Unabhängig von diesen Äußerungen und ungeachtet der fortwährend zum Teil sehr lautstark vorgebrachten Proteste wurde das vorerst als Rechenmodell konzipierte heliozentrische System mit der kosmischen Wirklichkeit gleichgesetzt. Diese Gleichsetzung führte dazu, daß die Stellung der Erde im Raum und damit die Stellung des Menschen im Universum neu festgelegt, Gott als nicht aufzufindende Unbekannte aus der großen Gleichung eliminiert und der Glaube an die Unfehlbarkeit der Wissenschaft als Religion eines neuen Zeitalters einer autoritätsgläubigen Menschheit apodiktisch offeriert wurde.
Wohin dies alles geführt hat und uns noch führt, können wir heute mühelos erkennen.“
– Walter Wavruschka („Brauchen wir ein neues Weltbild?“)

Auch sehr interessant…

Dr. Carl Schöpfer berichtet in seinem Buch „Die Widersprüche in der Astronomie“ Berlin 1869 von seinen Begegnungen mit den berühmten Gelehrten seiner Zeit.

„Ich begab ich mich zu Alexander von Humboldt, der niemand abwies, sogar jeden Brief gewissenhaft beantwortete. Er empfing mich sehr freundlich und sagte die denkwürdigen Worte. ‚Das habe ich auch längst gewusst, dass wir noch keinen Beweis Für das kopernikanische System haben, aber als erster es anzugreifen, würde ich nie wagen. Stoßen Sie nicht in dieses Wespennest; Sie werden sich nur den Hohn der urteilslosen Menge zuziehen. Erhebt sich einmal ein Astronom von Namen gegen die heutige Anschauung, so werde auch ich meine Beobachtungen mitteilen, aber als erster gegen Ansichten aufzutreten, die der Welt lieb geworden sind, verspüre ich nicht den Mut.“ Dr. Schöpffer schreibt weiter:

„Ich teilte Prof. Dr. Friedrich Gauß (weltberühmter Mathematiker, Direktor der Göttinger Sternwarte *1777- 1855) den bisherigen Gang meiner Forschungen mit; ich erzählte ihm, wie ich gefunden, dass alle großen Denker, ein Franz von Baader, Schelling, ein Hegel , gegen die überschwänglichen Annahmen der Kopernikaner sich aufgelehnt hätten, während nur die kleinen Geister und die Ungebildeten sich das Recht anmaßten.‘ Den, der nicht in den Chorus der Tagesannahmen einstimmte, nicht nur als Narren zu verhöhnen, sondern selbst mit wildern Fanatismus zu verfolgen.

Gegen alle diese Bemerkungen wandte Gauß, der berühmteste und größte der damals lebenden Astronomen nichts ein, gab mir im Gegenteil seinen vollkommenen Beifall zu erkennen. Er gestand mir sogar, dass jede neue Entdeckung in der Astronomie ihn mit neuen Zweifeln an dem herrschenden System erfülle. Als ich ihm aber sagte, Alexander von Humboldt habe erklärt, dass er sich ebenfalls sofort gegen die heutigen Anschauungen erheben werde, wenn ein Astronom von Namen, sich gegen diese erklären würde, antwortete er:’ Wenn ich zwanzig Jahre jünger wäre.“

Zitiert aus den „Blättern der Wahrheit“, Göttingen 1854.

Dort schrieb Dr. Carl Schöpffer (1. Band, 7. Heft, Seite 354 – 356) :

„Ich bin, um der Sache auf den Grund zu kommen, bei verschiedenen namhaften berühmten Astronomen gewesen. Ich wollte einem Astronomen zeigen, dass die Berechnungen auf falschen Annahmen beruhten, jedoch er entgegnete, was ich da als Ansichten der Astronomen anführe, seien gar keine Ansichten der Astronomen. Ich fragte, auf welche Weise ich die Ansichten der Astronomen kennen lernen könne. Die Antwort lautete:“ Sie machen sich vergebliche Mühe.

Jeder Astronom erkennt an, dass das Kopernikanische astronomische System nur eine Annahme ist; wir denken nicht daran, die Wahrheit desselben zu beweisen und betrachten es mit Gleichgültigkeit, wenn jemand es für unwahr ausgibt“.

„Noch einen Versuch wollte ich machen und begab mich zu einem hoch gefeierten Astronomen und dieser sagte dann: „Es kann mir gar nicht darauf ankommen, ob die Kopernikanische Theorie wahr oder falsch sei, wie denn auch kein wirklicher Astronom je ihre Untrüglichkeit behauptet hat, sondern nur, ob sich die Himmelserscheinungen nach ihr berechnen lassen. Das ist nach ihr so gut, wie nach jeder anderen Hypothese möglich.

Alle astronomischen Formeln sind nun einmal für sie eingerichtet, und es wird sich die Astronomie daher nimmer entschließen, die mühsamen Arbeiten von Jahrhunderten fallen zu lassen, um abermals von neuem zu beginnen.“

Nach einigen weiteren Einwendungen des Fragenden sagte der Astronom : „Arbeiten Sie Ihr System aus und Sie werden unter den Astronomen keinen Widerstand finden.“

Diese sachliche Meinung gilt auch noch heute und es wäre ungeschickt, wollte jemand versuchen, offene Türen mit Ungestüm einzurennen. Es bleibt eine wichtige Aufgabe, die inneren Zusammenhänge aufzuzeigen und zu beweisen, dass das kopernikanische System die Transformation der Wirklichkeit ist.

Mehr über die Innere und Flache Erde lesen Sie in „DUMBs 2“ und über die Eiswand in „Antarktis: Hinter der Eiswand“.

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