In den letzten Tagen haben viele Menschen in Tirol und weiten Teilen Europas einen ungewöhnlich diesigen Himmel beobachtet.
Selbst bei sonnigem Wetter erscheint der Himmel milchig oder trüb, oft mit einem gelblich-grauen Schleier.
Der Grund dafür liegt tausende Kilometer entfernt: massive Waldbrände in Kanada.
Rauchpartikel aus Nordamerika überqueren den Atlantik
In Kanada wüten derzeit wieder großflächige Waldbrände, vor allem in den Provinzen Alberta, Québec und British Columbia.
Die riesigen Mengen an Rauch, die dort entstehen, steigen bis in die obere Troposphäre auf – teils in Höhen von 8 bis 12 Kilometern.
In diesen Luftschichten können die Rauchpartikel über den Atlantik transportiert werden, teils durch Jetstreams, also starke Höhenwinde.
Satellitenbilder der europäischen Raumfahrtbehörde ESA und des Copernicus-Programms zeigen eindrucksvoll, wie sich diese Rauchwolken quer über den Atlantik bewegen und den europäischen Kontinent erreichen – von Skandinavien über Deutschland bis nach Italien, Österreich und sogar Südosteuropa.
Warum wirkt der Himmel so trüb?
Der Rauch besteht aus feinen Aerosolen – kleinen Schwebstoffen –, die das Sonnenlicht streuen. Dadurch erscheint der Himmel nicht mehr klar blau, sondern diffus und milchig.
Die Sonne wirkt oft abgeschwächt, als würde sie durch eine dünne Wolkendecke scheinen. Gleichzeitig kann die Luftqualität lokal sinken, auch wenn die Schadstoffkonzentration am Boden meist deutlich geringer ist als in direkter Nähe der Brände.
Nicht nur Kanada:
Kleinwalsertal
Auch lokale Faktoren spielen eine Rolle
Zwar sind die kanadischen Brände derzeit die Hauptursache für die großflächige Trübung, doch auch andere Einflüsse verstärken das Phänomen:
In Südeuropa gibt es immer wieder kleinere regionale Brände, deren Rauch zusätzlich zur allgemeinen Belastung beiträgt.
Sahara-Staub kann sich ebenfalls mit den Rauchpartikeln mischen und die Trübung verstärken.
Schwaches Druckgefälle in Mitteleuropa führt dazu, dass die Luftmassen nicht gut zirkulieren – der Dunst bleibt „stehen“ und löst sich nicht schnell auf.
Auswirkungen auf Gesundheit und Klima
Obwohl der Rauch meist in großer Höhe verbleibt, kann es lokal zu erhöhter Feinstaubbelastung kommen, was für empfindliche Menschen (etwa mit Atemwegserkrankungen) spürbar sein kann. Langfristig tragen solche Brände auch zum globalen Klimawandel bei, da sie große Mengen CO₂ freisetzen.
Der derzeit diesige Himmel über Tirol und anderen Teilen Europas ist ein direktes Zeichen dafür, wie global vernetzt unsere Atmosphäre ist.
Selbst Naturereignisse auf einem anderen Kontinent können binnen weniger Tage das Wetterbild in Europa beeinflussen – sichtbar, riechbar und messbar.
Kommentare im Netz:
Oh, die FAZ schreibt das sogar? Und GB ist uns ja auch etwas näher als Kanada. Sollte doch wieder eine Verschwörungstheorie wahr werden? Wir bräuchten dringend ein paar neue, wenn eine nach der anderen zur Realität wird.
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I glaub etz bin i raus…. eventuell moi beim Max Plank Institut nachlesen wie geoingeneering gemacht wird und was da so betrieben wird ….
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Es wird von Tag zu Tag immer bescheuerter, was die uns da auftischen wollen! Alles im Sinne des Alarmismus der links-grün-woken „Klima“ – Agenda!
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