Antike Unterwasserstadt in der Nähe der Ruhestätte der Arche Noah stellt biblische Zeitlinie in Frage

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Eine versunkene Ruine im türkischen Vansee in der Nähe des Berges Ararat – traditionell mit der Arche Noah in Verbindung gebracht – könnte historische Vorstellungen über die Ursprünge der biblischen Sintfluterzählung und antiker Zivilisationen in Frage stellen.

Die 26 Meter tiefe Stadt wurde vermutlich vor 12.000 bis 14.500 Jahren von einer gewaltigen Flut überschwemmt, die durch vulkanische Aktivitäten am Berg Nemrut während einer Periode extremer Klimaumwälzungen (Jüngere Dryaszeit) ausgelöst wurde.

Die Stätte weist raffinierte Steinmetzarbeiten, eine Festung, runde Tempel und ein eingemeißeltes Symbol der „Blume des Lebens“ auf – ein Motiv, das auch in Südamerika zu finden ist – und weist auf eine möglicherweise verloren gegangene globale Zivilisation mit gemeinsamen architektonischen und kulturellen Merkmalen hin.

Während einige Archäologen die Ruinen auf die Urartäische Zeit (vor etwa 3.000 Jahren) datieren, argumentieren unabhängige Forscher, dass geologische Beweise auf eine viel ältere Zeitlinie hinweisen. Zukünftige Tauchgänge sollen organisches Material für eine endgültige Datierung freilegen.

Die Entdeckung lässt die biblische Sintflutgeschichte auf eine mögliche Wurzel einer realen Katastrophe in der Antike schließen und stellt Bezüge zu babylonischen Karten und regionalen Legenden her. Sie könnte das Verständnis für die Verflechtung von Mythen und historischen Ereignissen verändern.

Eine antike Unterwasserstadt, die unter dem türkischen Van-See entdeckt wurde, könnte lang gehegte Vorstellungen über die Ursprünge der biblischen Geschichte von Noahs Arche in Frage stellen und möglicherweise das Verständnis der Menschheit für antike Zivilisationen neu schreiben.

Die weitläufigen Ruinen, nur 240 Kilometer vom Berg Ararat entfernt – der traditionellen Ruhestätte der Arche Noah –, haben unter Archäologen, Historikern und unabhängigen Forschern für Aufregung und Kontroversen gesorgt. Der Unterwasserkomplex liegt 26 Meter unter der Oberfläche des Sees.

Man geht davon aus, dass die antike Stadt unter dem Vansee vor 12.000 bis 14.500 Jahren von einer verheerenden Flut überschwemmt wurde. Geologische Belege deuten darauf hin, dass der Ausbruch des Nemrut-Gipfels den Fluss Mirat blockierte und während der Jüngeren Dryaszeit – einer Periode extremer Klimaveränderungen – massive Überschwemmungen verursachte.

Der unabhängige Forscher Matt LaCroix diskutierte die Entdeckung im Podcast „Matt Beall Limitless“. Er argumentierte, dass diese Katastrophe möglicherweise eine Hochkultur ausgelöscht habe, die die frühesten Versionen der Sintflutgeschichte inspiriert haben könnte. „Soweit ich weiß, verfügten die Zivilisationen der letzten 6.000 Jahre nicht über die technologischen Mittel, um die Art von Mauerwerk zu schaffen, die wir hier sehen“, erklärte LaCroix.

Die Unterwasserstadt erstreckt sich über eine halbe Meile und besteht aus einer Steinfestung, flankiert von runden Tempeln mit kunstvoll geschnitztem Mauerwerk. Ein Deckstein mit der sechszackigen „Blume des Lebens“  – ein antikes Motiv, das auch in Peru und Bolivien zu finden ist – trägt zum Mysterium bei. Diese gemeinsame Symbolik sowie architektonische Ähnlichkeiten mit Megalithstätten wie Sacsayhuamán haben LaCroix zu der Annahme einer längst verlorenen globalen Zivilisation veranlasst.

„Die Stätte ähnelt peruanischem Mauerwerk mit präzise abgewinkelten Steinen, die dreieckige Fugen bilden. Sie ist wunderschön und muss perfekt gemeißelt worden sein“, erklärte LaCroix. Er glaubt, dass die gemeinsamen architektonischen Merkmale, symbolischen Motive und astronomischen Ausrichtungen an den Stätten in der Türkei, Südamerika und Asien auf eine Verbindung hinweisen, die geografische Grenzen überwindet.

Eine neue Perspektive auf die biblische Geschichte

Obwohl die Ruinen 1997 vom türkischen Unterwasserfilmer Tossen Salin entdeckt wurden, blieben sie der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Archäologen haben die Existenz der Strukturen bestätigt, ordnen sie jedoch der Urartäischen Zeit vor etwa 3.000 Jahren oder sogar dem Mittelalter zu. Sie räumen jedoch ein, dass die Stätte noch nicht vollständig erforscht oder definitiv datiert ist.

LaCroix behauptet jedoch, geologische Daten erzählten eine andere Geschichte. Bodenproben und Analysen des Nemrut-Sees lieferten Hinweise auf einen gewaltigen Ausbruch vor etwa 12.000 Jahren, was mit dem zeitlichen Ablauf des Untergangs der Unterwasserstadt übereinstimmt. Der Wasserstand des Sees blieb Jahrtausende lang stabil, bis die Explosion des Nemrut-Sees alles veränderte.

Da sich Gestein nicht mit der Radiokarbonmethode datieren lässt, hoffen die Forscher, organisches Material wie Sedimentschichten oder Artefakte zu finden, um das Alter der Ruinen zu bestätigen. Die Suche nach solchen Beweisen unter Wasser ist jedoch eine große Herausforderung. LaCroix und ein internationales Tauchteam bereiten sich darauf vor, die Stätte im September mithilfe moderner Bildgebungsverfahren zu erkunden, um die Ruinen zu kartieren und weitere Daten zu sammeln.

LaCroix betont, dass seine Erkenntnisse die biblische Version der Flutgeschichte nicht widerlegen, sondern sie vielmehr in ihren historischen und kulturellen Kontext einordnen. „Es ist nicht so, dass der Vansee 26 Meter tiefer hätte liegen müssen“, erklärte er. „Eher 30 Meter oder mehr, denn diese Ruinen liegen 26 Meter tief.“

Die Entdeckung hat bereits zu einer Neubewertung der biblischen Erzählung und ihrer möglichen Ursprünge geführt. Auf der babylonischen Weltkarte, der ältesten bekannten Karte, ist die Ararat-Region in der Nähe des Vansees als ein Ort von antiker Bedeutung verzeichnet, der möglicherweise mit Erzählungen über einen einzigen Überlebenden in Verbindung steht, der nach einer weltweiten Sintflut wieder auftauchte.

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