Die Mainstream-Medien berichten:
Experten schätzen die Wahrscheinlichkeit für das Aussterben der Menschheit oder einen schweren Zusammenbruch der Gesellschaft in den kommenden Jahrzehnten unterschiedlich ein.
Toby Ord schätzt in seinem Buch „The Precipice“ die Wahrscheinlichkeit einer existenziellen Katastrophe in diesem Jahrhundert auf eins zu sechs und berücksichtigt dabei die Risiken künstlicher Intelligenz und anderer Faktoren.
Die Arbeit von Nick Bostrom hebt eine durchschnittliche Expertenschätzung für das Aussterben der Menschheit durch globale Katastrophenrisiken von 19 Prozent hervor.
Jared Diamond prognostiziert auf Grundlage der Muster vergangener Zivilisationen eine 50:50-Chance für ein Überleben über das Jahr 2050 hinaus.
Historische Forschungen zeigen, dass Zivilisationen oft aufgrund wiederkehrender Faktoren zusammenbrechen. Luke Kemps Analyse von über 400 Gesellschaften über 5.000 Jahre hinweg zeigt, dass Ungleichheit und die Übermacht der Eliten häufig zur Selbstzerstörung führen.
Diamond identifiziert Umweltschäden, Klimaveränderungen und unzureichende gesellschaftliche Reaktionen als Hauptursachen für den Niedergang.
Diese Muster lassen darauf schließen, dass die moderne globale Vernetzung die Auswirkungen verstärken könnte, sodass keine Möglichkeiten zur Wiederherstellung bestehen.
Atomwaffen stellen weiterhin eine große Bedrohung dar. Staaten wie die USA, Russland, China und andere verfügen über rund 10.000 Sprengköpfe.
Aktuellen Einschätzungen zufolge spielen neben dem Klimawandel und der künstlichen Intelligenz auch das nukleare Risiko eine Rolle, wenn es darum geht, die Weltuntergangsuhr so weit wie möglich in Richtung Mitternacht zu verschieben.
Hinzu kommen künstlich erzeugte Pandemien und biologische Bedrohungen, die sich durch den weltweiten Reiseverkehr möglicherweise rasch verbreiten.
Kemp geht davon aus, dass der Klimawandel mittlerweile zehnmal schneller voranschreitet als das Artensterben in der Vergangenheit. Dies birgt die Gefahr eines Rückgangs der landwirtschaftlichen Produktion und von Massenmigrationen. Bis 2070 könnten bis zu zwei Milliarden Menschen von extremer Hitze betroffen sein, wodurch die nutzbare Anbaufläche für wichtige Nutzpflanzen halbiert wird.
Die Entwicklungsregionen könnten am stärksten unter diesen Veränderungen leiden, obwohl Subsistenzlandwirtschaft einige Nahrungsmittelengpässe in Afrika lindern könnte.
Künstliche Intelligenz birgt das Risiko von Fehlausrichtungen oder unbeabsichtigten Folgen, und Experten warnen vor einer möglichen Katastrophe.
Im Jahr 2023 gaben führende KI-Experten Erklärungen zum Potenzial der Technologie ab, Schaden anzurichten, wenn sie nicht eingedämmt wird. Eine RAND-Studie aus dem Jahr 2025 untersuchte die Rolle der KI bei der Verschärfung nuklearer oder biologischer Bedrohungen.
Sonneneruptionen wie das Carrington-Ereignis von 1859 haben eine Wahrscheinlichkeit von etwa eins zu zehn, dass sie sich pro Jahrzehnt wiederholen, und können möglicherweise Stromnetze und Kommunikationsverbindungen stören.
Ein solches Ereignis könnte heute zu großflächigen Stromausfällen führen, die mehrere Wochen oder länger andauern.
Die Injektion von Aerosolen in die Stratosphäre bietet eine potenzielle Kühlmethode, birgt aber Risiken wie Ozonabbau und veränderte Niederschlagsmengen. Ein abrupter Stopp der Aerosolexplosion könnte die Erwärmung beschleunigen. Studien weisen auf unvorhersehbare Auswirkungen auf globale Systeme hin.
Experten beobachten diese miteinander verbundenen Risiken weiterhin, und laufende Forschungsarbeiten unterstreichen die Notwendigkeit robuster Bereitschaftsstrategien.
Wohlhabende Privatpersonen bereiten sich auf solche Szenarien vor, indem sie Bunker und abgelegene Grundstücke errichten. Peter Thiel besitzt Land in Neuseeland, und Sam Altman hat mit ihm eine Vereinbarung zur Evakuierung getroffen. Mark Zuckerberg errichtet ein befestigtes Gelände, was einem allgemeinen Trend in der Tech-Elite entspricht.
Die privaten Schutzmaßnahmen von Milliardären verdeutlichen die Unterschiede in der Resilienzplanung über sozioökonomische Grenzen hinweg. Letztendlich erfordert das Zusammentreffen nuklearer, klimatischer und KI-Bedrohungen sofortige, evidenzbasierte Reaktionen, um potenzielle Ereignisse mit Aussterbepotenzial abzuwenden.
Schreibe einen Kommentar