Bunker-Boom in Deutschland

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Bunker-Bauer Mario Piejde „Seit Januar sind die Anfragen bei uns um 50 Prozent raufgeknallt.“ Piejdes Firma BSSD Defence (Bunker Schutzraum Systeme Deutschland) baut Schutzräume in ganz Deutschland.

Vor allem nach Putins Drohnen-Angriff auf Polen habe das Telefon geglüht. Piejde: „Die Leute haben gemerkt, Putin meint es ernst.“

▶︎ Besonders auffällig: Zuletzt stieg die Sorge vor allem unter Firmen und Vermietern. 30 Prozent aller Anfragen kommen laut Piejde mittlerweile aus diesen Bereichen.

„Unternehmen rufen bei uns an, weil sie für ihre Mitarbeiter Bunker auf dem Firmengelände haben wollen.“ Auch Vermieter erkundigten sich nach Schutzräumen für ihre Mieter.

Auch das Deutsche Schutzraum-Zentrum aus München bestätigt auf Anfrage den Bunker-Boom: „Besonders nach den aktuellen Ereignissen in Polen haben wir eine erhöhte Anfrage nach Beratungsterminen.“ Zudem werden laut Piejde mittlerweile zehn Prozent der Neubauten mit Bunkern gebaut.

Das kostet ein Privat-Bunker

Wer noch keinen Bunker hat, kann seinen Keller umbauen. Wird die Statik nicht geändert, braucht es auch keine Baugenehmigung.

Piejde: „Am besten eignet sich ein Raum in der Hausecke“. Grund: stabilster Punkt im Haus. Der Raum sollte nicht größer als 30 Quadratmeter und für längere Aufenthalte geeignet sein.

Zudem müssen die Decken und Wände mindestens 30 Zentimeter dick sein. Ansonsten kann eine Zusatzschicht gemauert werden (Kalk-Sandstein-Stein mit speziellem Mörtel).

Zusätzlich wird eine Drucktür verbaut, eine Filteranlage, Druckventile und ein Notausgang (Kellerfenster mit Panzerklappe). Der Raum muss gasdicht abschließbar sein.

Kosten für den Privat-Bunker: zwischen 30.000 und 50.000 Euro.

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