Eine uralte Verwerfung in Kanada ist erwacht und droht nun ein starkes Erdbeben auszulösen

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Die Tintina-Verwerfung in Kanada, die 40 Millionen Jahre lang als inaktiv galt, zeigt nun Anzeichen eines Erwachens. Zu diesem Schluss kommt ein Wissenschaftlerteam der University of Victoria in Kanada, das seine Forschungsergebnisse veröffentlicht hat. In wissenschaftlichen Zeitschriften wird dieser Prozess mit dem Begriff „Verwerfungserwachen“ beschrieben.

Forscher haben herausgefunden, dass diese bislang inaktive Verwerfung in der jüngeren geologischen Vergangenheit Schauplatz zahlreicher schwerer Erdbeben war.

Dies deutet auf eine hohe Wahrscheinlichkeit künftiger seismischer Aktivitäten hin. Die Besorgnis der Wissenschaftler wird zusätzlich dadurch verstärkt, dass entlang der Verwerfung in den letzten Jahrzehnten bereits mehrere kleinere Erdbeben der Stärke 3 bis 4 registriert wurden.

Wissenschaftler prognostizieren, dass zukünftige Erdbeben in der Region deutlich stärker ausfallen und eine Stärke von 7,5 erreichen könnten.

Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass die Verwerfung weiterhin Spannungen mit einer durchschnittlichen Rate von 0,2 bis 0,8 Millimetern pro Jahr aufbaut und damit eine reale Bedrohung darstellt.

Diese Erkenntnisse basieren auf der Analyse neuer hochauflösender topografischer Daten, die von Satelliten, Flugzeugen und Drohnen erfasst wurden.

Die Nachricht vom Auftreten der Verwerfung in Kanada kam inmitten eines heftigen Erdbebens vor der Küste Kamtschatkas, das sich Ende Juli ereignete und das stärkste seit 1952 war.

Es löste einen Tsunami aus, der die Kurilen erreichte, und Tsunami-Warnungen wurden sogar in Kanada und Kalifornien herausgegeben. Infolge der Beben sank die Halbinsel Kamtschatka und verschob sich zwei Meter nach Südosten – ein deutlicher Beweis für die Kraft tektonischer Prozesse.

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