Beim Anblick dieser Karte fällt einem die gewöhnliche Welt ins Auge. Sie wurde im frühen 16. Jahrhundert vom Florentiner Kupferstecher Francesco Rosselli geschaffen und trägt den glanzvollen Titel „Universale Descrittione di Tutta la Terra Conosciuta“, was so viel bedeutet wie „Allgemeine Beschreibung der gesamten bekannten Erde“. Von Guy Anderson
Im Kern verbirgt sich jedoch etwas, das nicht zur offiziellen Version passt. Am unteren Rand, der sich über die südliche Hemisphäre erstreckt, liegt ein riesiger Kontinent, der eigentlich gar nicht dort sein dürfte.
Die Antarktis, Jahrhunderte vor ihrer angeblichen Entdeckung, ist in schwarzer Tinte als Landmasse dargestellt, geprägt von Bergen, Tälern und Flüssen, voller Lebewesen, darunter unverkennbar die Gestalt eines Einhorns.
Rosselli war kein gewöhnlicher Handwerker. Er arbeitete an der Schnittstelle der Renaissance und belieferte Fürsten und Kaufleute mit Karten.
Dabei kombinierte er die neuesten Berichte von Entdeckern mit älteren, geheimen Karten, die unter Gelehrten kursierten. Seine Arbeiten sind voller Allegorien und verschlüsselter Bedeutung, zeigen aber auch Präzision, wo keine sein sollte.
Wie kam er dazu, einen südlichen Kontinent mit solcher Überzeugung zu zeichnen, und woher wusste er, dass es sich um mehr als endloses Eis handelte?
In Rossellis Welt war die Terra Incognita nicht leer; bei genauerem Hinsehen erkennt man verstreut Lebewesen auf ihrer Oberfläche, darunter Löwen, Rinder, hirschartige Tiere und sogar Seeungeheuer, die an ihren Rändern treiben. Dann das Einhorn, ein Symbol für Reinheit, Geheimnis und Unbekanntes, das bewusst auf dem Land platziert wurde, das wir heute Antarktis nennen.
Dies war keine zufällige Dekoration, denn in der Symbolsprache der Kartografen markierten Tiere bewohnbare Zonen. Vor allem ein Einhorn verkündete, dass dies ein Land voller Wunder und lebendiger Präsenz war, keine öde Einöde.
Was moderne Augen verunsichert, ist die schiere Gewissheit, mit der Rosselli und seine Kollegen diesen Kontinent zeichneten. Er nannte ihn „Terra Incognita“, stellte ihn jedoch als fruchtbar, gebirgig und bevölkert dar.
Die gängige Meinung besteht darauf, dass die Europäer bis zum 19. Jahrhundert nichts von der Antarktis wussten, doch hier steht sie Anfang des 16. Jahrhunderts auf Papier, voller Details.
Die Schlussfolgerung, die sich daraus ergibt, ist unausweichlich: Rosselli arbeitete mit älterem Wissen, mit Fragmenten von Karten, die aus einer Zeit stammen, als das südliche Land bekannt und bewohnbar war.
Das Einhorn selbst wird zu mehr als nur einem Mythos. In Bestiarien des Mittelalters und der Renaissance stellte es ein Wesen dar, das sich knapp außerhalb seiner Reichweite befand – selten, schwer fassbar, aber real genug, um neben Löwen und Elefanten zu stehen.
Indem Rosselli es auf dem südlichen Kontinent platzierte, wollte er möglicherweise signalisieren, dass dies ein Land verborgener Reichtümer, unbekannter Fauna und Geheimnisse war, die nur Eingeweihte kannten. Für verschwörerische Augen ist das Einhorn eine Chiffre – ein Zeichen dafür, dass der Süden Wunder verbarg, die der Öffentlichkeit vorenthalten wurden.
Rossellis Universale Descrittione wird so zu mehr als einer Kuriosität. Sie ist ein Relikt einer Kartografentradition, die Offenbarung mit Geheimhaltung verband und auf eine südliche Welt hindeutet, in der einst Schiffe segelten und wo das Wissen um bewohnbares Land unter dem Eis noch immer vorhanden war.
Die in die Oberfläche geritzten Tiere sind keine leere Fantasie, sondern die Überreste einer Erinnerung, die zu gefährlich ist, um sie anzuerkennen, konserviert in Kupferstichen.
Ein Blick auf diese Karte gibt uns einen Einblick in eine Welt, in der die Antarktis kein eisiges Gefängnis, sondern ein verborgener Kontinent des Lebens war. Rossellis ruhige und bedächtige Handschrift hat uns einen deutlich sichtbaren Hinweis gegeben:
Das leere weiße Blatt am unteren Rand unserer modernen Karten verbirgt nicht nur Eis, sondern auch eine ausgelöschte Geschichte. Und das Einhorn auf der Antarktis ist mehr als nur Dekoration, es ist ein Zeugnis.
Das behauptet zumindest Guy Anderson der Autor von Tesla & The Cabbage Patch Kids und Rise of the Clones: The Cabbage Patch Babies
Mehr über die echte gefälschte Geschichte lesen Sie im Buch „Die Schlammflut-Hypothese“ und mehr über die Alte Welt Ordnung in „Die Welt-Illusion“ oder über die Innere und Flache Erde in „DUMBs 2“ oder die Eiswand und die Gefallenen Engel in „Antarktis: Hinter der Eiswand“ sowie über „Die vergessene Welt der Riesenbäume“
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