
In letzter Zeit habe ich mich gefragt, ob die apokalyptischen Passagen der Bibel vielleicht nie als Prophezeiungen gedacht waren, sondern als verschlüsselter Plan einer Gruppe, deren Nachkommen ihn ausführen würden. Stellen Sie sich nur einmal vor, die alten Worte wären keine Blicke in die Zukunft, sondern als Offenbarung getarnte Anweisungen. Von Guy Anderson
Die Autoren wussten, dass Geschichten ihre Schöpfer überdauern, dass heilige Sprache Generationen leiten kann, lange nachdem die ursprüngliche Absicht in Vergessenheit geraten ist, und dass nichts das menschliche Verhalten so stark prägt wie eine Erzählung, die als göttlich gilt.
Jahrhunderte vergehen, und die Geschichte bleibt bestehen. Diejenigen, die in ihren Traditionen aufgewachsen sind, deuten oft jeden Umbruch, jeden Krieg und jede Katastrophe als Bestätigung der Prophezeiung.
So kann die Entwicklung der Welt als Beweis dafür gesehen werden, dass Gott durch unsere Vorfahren sprach und sie vor dem Endzeitalter warnte.
Je mehr die Geschichte dem alten Text ähnelt, desto stärker wird der Glaube – ein sich selbst erfüllender Kreislauf, angetrieben vom Glauben.
Doch in den finsteren Abgründen dieser Welt scheint eine andere Gruppe denselben Text zu interpretieren, allerdings völlig anders.
Sie sehen ihn nicht als heilige Offenbarung, sondern als ein Meisterwerk der Täuschung, geschaffen von einer bösartigen Intelligenz. Für sie ist die Bibel eine sorgfältig konstruierte Falle – ein Werk, verfasst von etwas, das die Menschheit zu einem Ende führen will, das nur ihm selbst nützt.
Sie folgen dem Drehbuch nicht aus Ehrfurcht, sondern aus Treue zu demjenigen, den sie für den Urheber halten. Wo die Gläubigen zittern, grinsen diese Parasiten, und wo die Gläubigen Warnungen erkennen, sehen sie Strategie.
Vielleicht betrachten sie die Prophezeiung als eine Karte, die von einer listigen Macht hinterlassen wurde, deren Plan sie mitzugestalten helfen?
Beide Seiten beschreiten denselben Weg, jedoch aus völlig unterschiedlichen Gründen. Die einen glauben, Gottes Anweisungen zu befolgen und sich auf die Erlösung vorzubereiten.
Die anderen glauben, den Willen eines finsteren Wesens zu erfüllen, das seinen Willen in heiliger Sprache verborgen hat. Beide glauben, die Geschichte bestätige ihren Glauben und ihre wahre Bedeutung zu verstehen. Doch zumindest dieser Theorie zufolge liegt die wahre Macht womöglich nicht bei ihnen selbst, sondern in der Erzählung.
Die Geschichte bewegt sich durch die Zeit wie ein lebender Organismus und nährt sich von Glauben, Furcht, Ehrgeiz und Interpretation.
Sie muss ihre Absichten nicht verkünden, es genügt, wenn man ihr glaubt. In dieser Welt verlieren die Urheber – seien es menschliche Vorfahren, getrieben von ihren eigenen Plänen, oder eine übernatürliche Intelligenz, die sich verkleidet – an Bedeutung. Was bleibt, ist ein Text, der von denen, die ihn als göttliche Wahrheit erkennen, Treue und von denen, die ihn als dämonischen Wegweiser sehen, Gehorsam fordert.
Die Gläubigen vertrauen ihm, die Anhänger der düsteren Interpretation bewundern seine Raffinesse, und in dieser seltsamen Symmetrie schreitet das Drehbuch voran und formt die Geschichte durch zwei gegensätzliche Formen der Hingabe.
Hier wird Prophezeiung zur Inszenierung, Glaube zum Treibstoff, und die uralte Geschichte führt die Menschheit zu einem Ende, das niemand vollständig begreift.
Das schreibt Guy Anderson der Autor von Tesla & The Cabbage Patch Kids und Rise of the Clones: The Cabbage Patch Babies
Mehr über die echte gefälschte Geschichte lesen Sie im Buch „Die Schlammflut-Hypothese“ und mehr über die Alte Welt Ordnung in „Die Welt-Illusion“ oder über die Innere und Flache Erde in „DUMBs 2“ oder die Eiswand und die Gefallenen Engel in „Antarktis: Hinter der Eiswand“ sowie über „Die vergessene Welt der Riesenbäume“














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