Sind Zeitreisen möglich? Reisen durch die Zeit, nach beiden Richtungen, vorwärts und rückwärts, in die früheste Vergangenheit und in die entfernteste Zukunft – ist der Gedanke daran bloß eine Utopie, ein Wunschtraum, eine haltlose Spekulation, oder gibt es bestimmte logische und naturphilosophische Voraussetzungen, unter denen die Bereisung äonischer Zeiträume mit Hilfe von künstlichen Fahrgeräten – Chronomaten oder Zeitmaschinen – zumindest als theoretische Möglichkeit denkbar wäre?
Die Rede ist hier, wohlbemerkt, von realen Zeitreisen, d.h. vom tatsächlichen Eintritt in einen anderen – vergangenen oder zukünftigen – Raumzeitkörper, nicht von bloß virtuellen Zeitreisen, die mit Hilfe der Phantasie oder Imagination vorgenommen werden.
Wir alle können virtuelle Zeitreisen unternehmen, wenn wir uns in Gedanken in eine ferne Zeit (zurück oder voraus) versetzen, aber wir sind dann eben nicht tatsächlich in jener anderen Zeit gewesen, waren nicht physisch und örtlich in ihr anwesend, sondern haben es uns nur vorgestellt.
Und doch ist hier eines entscheidend: Der Gedanke allein, belebt und gekräftigt durch die Kraft der Vorstellung, überwindet die Gesetze der Zeit – er durchbricht alle Zeitmauern und setzt das eherne Gesetz der ununterbrochenen Zeitabfolge außer Kraft, indem er in Sekundenschnelle in eine andere Zeit eilt, wo er sich beliebig lange aufhält, um irgendwann in die Gegenwart zurückzukehren.
Was dem Gedanken möglich ist, wenn auch nur virtuell, nämlich Zeitreisen in beliebige Richtungen zu unternehmen, sollte dies auch physisch real und mit Hilfe technischer Geräte möglich sein? Wird die Menschheit vielleicht einmal eine Entwicklungsphase erreichen, wo ihr die absolute Bewegungsfreiheit in Zeit und Raum gegeben ist?
Wird es dann eine neue Wissenschaft geben, die Chrononautik, die den Bau technischer Zeitfahrgeräte systematisch betreibt und sich die Erforschung der fernsten Vergangenheit unseres Erdplaneten, ja vielleicht gar unseres Universums zum Ziel gesetzt hat?
Werden wir eines Tages Expeditionen in die Jura- Trias- oder Kreidezeit unseres Planeten unternehmen, ähnlich wie heute nach Australien oder zur Antarktis? Oder werden wir gar staunende Augenzeugen der „Urexplosion“ werden, die sich – wenn es sie wirklich gab – vor 13 Milliarden Jahren abgespielt hat? Also kurzum: Sind Zeitreisen möglich?
Die Tatsache, dass man sie bisher für unmöglich gehalten hat, mag daran liegen, dass wir immer noch Gefangene und Opfer eines falschen und einseitigen, rein dreidimensionalen und euklidischen naturwissenschaftlichen Weltbildes sind, das z.B. von dem irrigen Begriff einer linearen Zeit ausgeht und daher die Möglichkeit einer realen Reise in die Vergangenheit gar nicht erst zulässt.
Wer behauptet, dass Zeitreisen mit Chronomaten – Zeitschiffen – physikalisch nicht möglich sind, der muss sich fragen lassen, von welcher „Physik“ er denn eigentlich ausgeht, und was er unter „Raum“ und „Zeit“, „Energie“ und „Materie“ versteht. Und wer behauptet, dass das Reisen mit Zeitschiffen logisch nicht denkbar sei, der muss sich gleicherweise die Frage gefallen lassen, welche „Logik“ er denn seinen Überlegungen zugrundelegt, und ob es nicht eine ganz andere Logik geben könnte.
Nicht die traditionelle Newtonsche Physik, sondern eine spirituelle Hyperphysik, eine „Physik des Übernatürlichen“, die von grundsätzlich anderen Paradigmen ausgeht und auch den Begriff der Transzendenz anerkennt, wird in der Lage sein, ein ins Geistige erweitertes Weltbild zu liefern, das die logischen und naturphilosophischen Voraussetzungen realer Zeitreisen beinhaltet.
Voraussetzungen der Zeitmaschine
Vielleicht kann man sagen, dass der Schriftsteller H. G. Wells (1866- 1946) mit seinem epochemachenden Roman Die Zeitmaschine nicht bloß eine Phantasie geschaffen, sondern eine machtvolle und kühne Vision ausgedrückt hat, ähnlich wie Bulwer-Lytton mit seinem berühmten Roman über Vril. Oft muss man schwerwiegende okkulte und hyperphysikalische Wahrheiten, die für uns alle von unmittelbarer Bedeutung sein können, in der Form eines Romans ausdrücken, als Vorsichtsmaßnahme nur, um sozusagen den eigentlichen Wahrheitskern zu verschleiern, den unverblümt auszusprechen zu gefährlich wäre. Überdies hat auch jede Wahrheit ihre Zeit und Stunde.
Zu H. G. Wells’ Zeiten, mitten im viktorianischen England, war noch nicht die Zeit gekommen, offen über Zeitreisen zu diskutieren. Heute sieht das anders aus. Aus der Sicht einer spirituellen Hyperphysik, die auch selbst die Erfahrungen der Mystiker mit einbezieht, gibt es im wesentlichen drei Voraussetzungen für Zeitreisen mit Chronomaten, in die Vergangenheit wie auch in die Zukunft, und diese drei Voraussetzungen sind:
- Die nicht lineare, sondern synchrone Auffassung der Zeit;
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Das Drei-Parallelwelten-Modell (Materie / Antimaterie / Tachyonen);
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Der zeitaufhebende Charakter der Antimaterie und der Tachyonen.
Die synchrone Auffassung der Zeit
Für die Linearität der Zeit scheint zunächst die sinnliche Anschauung zu sprechen, ja sie scheint den schlagendsten Beweis dafür liefern zu wollen, dass an der linearen Anfolge von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nichts zu ändern ist. Überall in der Natur sehen wir ein Früher und Später, ein Vorher und Nachher, wir sehen Aktion und Reaktion, Tat und Tatfolge.
Aus der Saat entspringt die Ernte, aus dem Samen das Gewächs, und all das vollzieht sich in einer festen zeitlichen Folge, die unbeirrbar einer Zeitgeraden zu folgen scheint. Es ist also die sinnliche Anschauung, die uns an die Linearität der Zeit glauben lässt – dieselbe sinnliche Anschauung, die uns die Erde als eine flache Scheibe erscheinen lässt und die sich einen Begriff der Vierten Dimension schlechterdings nicht vorzustellen vermag.
Die lineare Zeit, die uns so unmittelbar vor Augen tritt – das ist ja nur die Chronos-Zeit, die kosmische Zeit, Ereignis-Zeit, gegliedert in die drei Zeitdimensionen Vergangenheit / Gegenwart / Zukunft, nicht aber die mystische Aion-Zeit, die wesentlich durch Gleichzeitigkeit, Synchronizität, gekennzeichnet ist. Umfangen von den Schwingen des Aion, existieren Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in ewiger Gleichzeitigkeit, und in ihrem Drei-in-Eins-Sein bilden sie ewig ein trinitarisches Geheimnis.
Wir wollen gar nicht abstreiten, dass es innerhalb der drei Zeit-Ereignis-Räume Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft jeweils ein Vorher und Nachher, einen linearen Ablauf gibt; aber diese drei Räume selbst existieren – durch Zeitmauern voneinander getrennt – nebeneinander in heiligem und unbegreiflichem Zugleichsein.
Und das bedeutet in der Praxis: Die Vergangenheit als organischer Ereignis-Zeitraum existiert ganz wirklich und real, ebenso wie die Gegenwart und die Zukunft, nur von der Gegenwart getrennt durch die selbe Zeitmauer, welche die Gegenwart von der Zukunft absondert.
Die Vergangenheit ist also eine Wirklichkeit, eine synchrone Wirklichkeits-Zeit; sie gleicht einem Raum, den wir jederzeit betreten können, wenn wir nur den Schlüssel zu jener Tür besitzen, die in diesen Raum hineinführt. Nach der synchronen Zeitauffassung wäre eine Reise in die Vergangenheit – etwa mit Hilfe einer Zeitmaschine – kein wirkliches Zurückgehen auf der Zeitgeraden (es gibt nämlich in der Tat gar kein Vor und Zurück), sondern gleichsam eine Parallelverschiebung unseres Bewusstseins, ja unseres ganzen Seins in einen jederzeit existenten, uns benachbarten Erlebniszeitraum. Und dasselbe gilt von Zeitreisen in die Zukunft.
Man darf also nicht sagen, die Vergangenheit gäbe es nicht mehr, da sie „vorbei“ sei, und die Zukunft gäbe es noch nicht, da sie „noch nicht gekommen“ sei. In Wahrheit sind beide jederzeit da, als ganz reale Erlebnisräume; nur die Zeitmauern sind es, die uns am Betreten dieser Räume hindern. Die Ewigkeits-Zeit des Aion ist nicht die Verneinung der Zeit, sondern vielmehr das Gefäß der Zeit, das Behältnis des gleichzeitigen Nebeneinanders von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Eine kleine Skizze mag dies verdeutlichen.
Die Zeitmauern sind auf der Skizze auch erkennbar: es sind die beiden senkrechten Striche links und rechts von dem Wort „Gegenwart“. Die Zeitmauer ist jene unüberwindliche Schranke, die uns daran hindert, in der Zeit rückwärts zu gehen – außer in Gedanken – , und gleicherweise, in die Zukunft vorauszueilen, wiederum ausgenommen in Gedanken bzw. mit der Kraft unserer Phantasie und Imagination.
Jede Zeit erschafft sich nun ihre eigene „Materie“. Wenn es mir gelingt, die Zeitmauer zu durchbrechen und den mir benachbarten, synchronen Vergangenheits-Zeitraum zu betreten, dann wird ebendort auch die Vergangenheits-Materie in vollem Umfange vorhanden sein, die zur Gegenwarts- und Zukunfts-Materie parallel existiert. Und mit dem Betreten des Zukunfts-Zeitraumes wird ebenfalls die Zukunfts-Materie da sein, und zwar ebenso real wie die Materie der Gegenwart.
Nach der synchronen Zeitauffassung sind demnach Reisen in die Vergangenheit und Zukunft – einerlei, wie sie vonstatten gehen – grundsätzlich möglich. Das Drei-Parallelwelten-Modell Das Drei-Parallelwelten-Modell geht davon aus, dass bei der Urexplosion vor unausdenklichen Zeiten nicht nur ein Universum ins Dasein trat, sondern gleich drei – eines aus Materie, ein anderes (spiegelbildlich dazu) aus Antimaterie, und ein drittes (symmetrisch zu beiden), das aus jenen seltenen und superschnellen Teilchen besteht, die man üblicherweise als Tachyonen bezeichnet.
Wir legen also nicht ein einfaches, sondern ein Triplex-Universum zugrunde, ein dreigegliedertes; und ähnlich wie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft die drei Dimensionen der Zeit sind und der Aion die vierte Dimension dazu bildet, so stellen Materie, Antimaterie und Tachyonen die drei Dimensionen der Materie dar; die vierte Dimension dazu bildet der Ätherraum oder Akasha. Hier sieht man, dass die Theorie der drei Parallelwelten und die Theorie der synchronen Zeit sich vortrefflich wechselseitig ergänzen.
Die Drei-Parallelwelten-Theorie ist in der Lage, zwei Merkwürdigkeiten unseres Materie-Weltalls – des Einstein-Universums – gerecht zu werden; die erste davon ist die Seltenheit der Antimaterie in unserer Welt. Zu jeder Art subatomarer Materieteilchen kann man sich ein Teilchen mit gleicher Masse, aber entgegengesetzter Ladung vorstellen: sein Antiteilchen. In der Natur sind bisher jedoch nur kleinste Spuren von Antimaterie gefunden worden. Sollte die Natur so asymmetrisch sein, dass sie die Materie so eindeutig der Antimaterie vorzieht?
Die andere Merkwürdigkeit ist die, dass die Zeit im Einstein-Universum offensichtlich nur in eine Richtung läuft, während die Grundgleichungen der Physik alle zeitsymmetrisch sind, d.h. sie machen keinen Unterschied zwischen Vergangenheit und Zukunft. Sollte die Natur so asymmetrisch sein, dass sie die Zeit immer nur in eine, nie aber in eine andere Richtung laufen lässt? Einen Lösungsansatz bietet der Hinweis, den theoretische Physiker gaben, dass man sich Antimaterie vorstellen kann als gewöhnliche Materie, die sich in umgekehrter Zeitrichtung bewegt.
Das heißt mit anderen Worten: Im Antimaterie-Universum läuft die Zeit rückwärts. Oder präziser gesagt: Die Zeit läuft dort in entgegengesetzter Richtung als bei uns. Für die Bewohner des Antimaterie-Universums, wenn es denn welche gibt, läuft die Zeit natürlich bei ihnen „vorwärts“ und bei uns „rückwärts“. Beide Universen sind komplett spiegelbildlich, und die Trennwand zwischen ihnen sind jene berüchtigten massereichen Objekte im Weltraum, die wir Schwarze Löcher nennen.
Aber noch ein drittes Universum existiert parallel zu den beiden anderen, und dies besteht aus Teilchen, die sich schneller bewegen als das Licht. Auch diese Teilchen, die Tachyonen, kommen bei uns in der Natur höchst selten vor. Sollte die Natur so einseitige Vorlieben haben, dass sie die gewöhnlichen Materieteilchen den Tachyonen so eindeutig vorzieht?
Während im Einstein-Universum die Lichtgeschwindigkeit die höchst mögliche Geschwindigkeit ist – kein massehaltiger Körper kann je diese Geschwindigkeit ganz erreichen -, bewegt sich im Tachyonen-Universum alles schneller als das Licht; das Licht ist dort der absolute Ruhepunkt. Im Einstein-Universum bilden die Schwarzen Löcher und die Lichtgeschwindigkeit die beiden Grenzwerte, sozusagen die Unter- und die Obergrenze aller Raum-Zeit-Parameter.
Während in den Schwarzen Löchern die Zeit praktisch still steht – die absolute Nullzeitzone -, scheint sie bei Annährung an die Lichtgeschwindigkeit schneller der Zukunft entgegeneilen zu wollen. Und das heißt mit anderen Worten: Im Tachyonen-Universum läuft die Zeit schneller als die Zeit bei uns. Die Tachyonen bieten also die Möglichkeit, in die Zukunft zu reisen, während uns die Antimaterieteilchen in die Vergangenheit zurück tragen. Das ist auch der Grund, warum die Antimaterie im Einstein-Universum so selten gefunden wird.
Das Antimaterieteilchen ist von Natur aus materiescheu: kaum in Erscheinung getreten, entflieht es schon – zurück in die Vergangenheit … oder, in einem Gedankenbild ausgedrückt: ein antimaterielles Huhn würde sich vor unseren Augen flugs in ein Ei rückverwandeln. Die Seltenheit der Tachyonenteilchen besteht dann natürlich darin, dass sie – kaum richtig vorhanden – schon gleich in die Zukunft enteilen. Schneller als das Licht, bleiben sie ewig unsichtbar in einem Universum, das die Lichtgeschwindigkeit als seine absolute Obergrenze akzeptiert hat.
Die Zeitmaschine ist nun startklar
Nach all diesen Vorüberlegungen hindert uns nun nichts mehr daran, die kühne Vision von H. G. Wells zu verwirklichen. Die Zeitmaschine ist technisch gesehen im Grunde genommen etwas höchst Einfaches – ein kapselartiges, vakuumdicht verschlossenes Fahrgerät, das sich in der Lage befindet, jederzeit um sich herum ein lückenloses elektromagnetisches Feld aufzubauen, das je nach Bedarf aus Antimaterie- oder Tachyonen-Teilchen besteht.
Wie man solche Felder künstlich generiert, welche Energiequellen man dafür verwendet, das sind Probleme, die wir den Fachphysikern überlassen wollen; hier sollte nur der generelle Denkansatz für Zeitreisen aufgezeigt werden.
So mag es offen bleiben, ob die künftige Zeitmaschine als Energiequelle eine bekannte oder unbekannte Naturkraft verwendet, ob sie vielleicht mit Kernfusion arbeitet, ob sie einen Implosionsantrieb besitzt und dann eine der von Viktor Schauberger entworfenen Flugscheiben wäre, oder ob sie gär von jener geheimnisvollen Kraft Vril gespeist wird, die Bulwer-Lytton in seinem Buch beschrieben hat … Ebenfalls wollen wir es offen lassen, welche äußere Form die Zeitmaschine haben würde; sie könnte eine kugelförmige, kuppelförmige oder diskusförmige Gestalt besitzen, oder sie sähe vielleicht aus wie ein riesiges Insekt – eine überdimensionale stählerne Spinne mit einem kleinen linsenförmigen Körper, der auf acht seitwärts abgespreizten dünnen Antennenbeinen ruht.
Es könnte sich aber auch um ein kombiniertes Raum-Zeit-Fahrzeug handeln; in diesem Fall wäre eine eigene körperliche Beweglichkeit und eine stromlinienartige Form sicher angezeigt. Denn es wäre durchaus zu fragen, ob sich tachyonische Super-Energie nicht auch für interstellare Reisen nutzen ließe. Man könnte sich gut vorstellen, dass die Chronomaten künftiger Zeiten in verschiedener Größe und Bauart verfertigt werden, sozusagen vom kleinen Zeitboot für den Privatgebrauch über die Luxuszeitjacht und den Zeitkreuzer bis hin zum Zeit-Ozeanriesen mit vielköpfiger Besatzung im Stil einer Titanic.
Es wäre auch vorstellbar, dass man dereinst Zeitexpeditionen zu verschiedenen öffentlichen und privaten Zwecken durchführen wird. Welch einen Segen für die Geschichtswissenschaft würde es bedeuten, wenn man in der Lage wäre, die versunkenen Kulturen der alten Ägypter, der Kreter, Phönizier und Etrusker unmittelbar vor Ort untersuchen zu können!
Und welche unvorstellbare Bereicherung für die Biologie, Zoologie und Botanik wäre es, wenn man Flora und Fauna des Tertiärs oder des Mesozoikums direkt vor Ort studieren könnte! Auch wäre es denkbar, dass man irgendwann anfängt, den chrononautischen Verkehr sinnvoll zu regeln.
Man wird vielleicht entsprechende Regeln aufstellen, eine Überwachungsbehörde einsetzen, Zeitreise-Lizenzen (nach einem Punktesystem?) vergeben und Formen der illegalen Chrononautik mit der Kraft des Gesetzes verfolgen. Aber über eines müssen wir uns im klaren sein: Zeitreisen können allein schon aus technischen Gründen nur von menschlichen Zivilisationen durchgeführt werden, die uns äonenweit voraus sind – wissenschaftlich, technisch, moralisch, spirituell.
Es müsste eine Zivilisation sein, die gelernt hat, mit unbekannten physischen wie auch okkulten und übersinnlichen Kräften der Natur zu arbeiten, ohne der Versuchung zu unterliegen, diese Kräfte selbstsüchtig auszunutzen. Es könnte sich nur um eine spirituelle Super-Zivilisation handeln, die ein moralisches Format besitzt, an das die gegenwärtige Menschheit bei weitem nicht heranreicht. Im Vergleich mit dieser planetarisch-kosmischen Menschheits-Zivilisation stehen wir heute immer noch auf der Stufe des Neandertalers.