Gigantisches Sonnenfilament ausgebrochen, Massenauswurf unterwegs

Gestern brach ein plasmareiches Sonnenfilament auf der Nordhalbkugel aus und war für einen schwachen, sich langsam bewegenden koronalen Massenauswurf (CME) verantwortlich. Die Plasmawolke scheint sich hauptsächlich nach Nordwesten und von der Erde wegzubewegen. Innerhalb von 72 Stunden ist allenfalls ein schwacher Streifschlag möglich. NOAA/SWPC sagen voraus, dass das sich sehr langsam bewegende CME die Erde vom 20. bis 21. Juli erreichen könnte. Eine nennenswerte Auswirkung auf unser Erdmagnetfeld ist nicht zu erwarten.

Die Wände der Schlucht sind 25.000 km hoch und mehr als zehnmal so lang. Sie verfolgen den Kanal, in dem das Filament durch magnetische Kräfte über der Sonnenoberfläche aufgehängt war, bevor es durch Instabilitäten in den Himmel geschleudert wurde.

Kurz nach dem Ausbruch sah das Solar and Heliospheric Observatory (SOHO) einen CME, der auf der Nordhalbkugel der Sonne auftauchte.

Unten ist ein Blick auf die aktuellen Sonnenfleckenregionen über der sichtbaren Sonnenscheibe am Freitag. Die Sonnenaktivität seit dem moderaten M2.8-Flare am Donnerstag war gering, wobei eine Reihe kleinerer C-Flares um die Regionen 3056, 3057 und 3058 herum entdeckt wurden. Die Entwicklung von Sonnenflecken wurde in den letzten 12 Stunden innerhalb von AR 3056 beobachtet und könnte zu einer größeren Eruptionsgefahr werden. AR 3053 und 3055 waren ziemlich stabil, zeigten jedoch leichte Verfallserscheinungen. AR 3057 und 3058 entwickeln sich weiter und werden zumindest für Sonneneruptionen der C-Klasse eine Bedrohung bleiben. Eine neue gefleckte Region wurde vom östlichen Rand sichtbar und sollte AR 3059 zugewiesen werden. In den verfügbaren Bildern wurden keine erdgerichteten koronalen Massenauswürfe beobachtet. 

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