DUMBs: Atomare Tunnelbohrmaschinen – real oder Fiktion? (Videos)

In den USA sollen nach Erkenntnissen der Verschwörungstheoretiker landesweit 100 Untergrundstädte existieren, die mit atomaren Tunnelbohrmaschinen entstanden oder sich noch im Bau befinden sollen.

Diese speziellen Tunnelbohrer werden als Nuclear Powered TBM (Nuklear angetriebene Tunnelbohrmaschine) bezeichnet und sollen mit einem Schmelzverfahren die Tunnel der Untergrundstädte bohren. Wir haben zu den atomaren Tunnelbohrmaschinen recherchiert. Lesen Sie unseren Bericht.

Atomare Tunnelbohrmaschinen, Untergrundstädte und ein mysteriöser Tod

Nach unseren Recherchen verfügt die US Airforce über mindestens eine atomare Tunnelbohrmaschine, wie ein Foto aus Dezember 1982 zeigt. Auf dem Foto ist eine NTBM am Little Skull Mountain in Nevada zu sehen. Vor der Tunnelbohrmaschine stehen Mitarbeiter der US-Luftwaffe und des US-Energieministeriums.

Der Architekt und Geologe Phil Schneider informierte 1995 die Öffentlichkeit über die Existenz der Untergrundstädte, an deren Entstehung er selbst beteiligt war. Er hielt Vorträge und berichtete auf der alternativen Website Projectcamelot.org über seine Kenntnisse.

Phil Schneider war krebskrank und starb am 17. Januar 1996 unter mysteriösen Umständen. Der Architekt wurde mit einem Katheter stranguliert tot aufgefunden und sein Tod wurde von offizieller Seite als Selbstmord bezeichnet.

Der angebliche Selbstmord geschah wenige Monate, nachdem er die Öffentlichkeit über die Existenz der Untergrundbasen informierte.

Nach eigenen Angaben war er am Bau von 13 Untergrundbasen, darunter die Dulce Airforce Base beteiligt. Sein Tod sorgte für Kontroversen, ebenso seine veröffentlichten Informationen über atomare Tunnelbohrmaschinen, Untergrundstädte, der Zusammenarbeit zwischen den Grauen (einer Alienrasse) und der US-Regierung und weiterer unheimlicher Kenntnisse über die er berichtete.

Die mit den Tunnelbohrmaschinen errichteten DUMBs sollen eine durchschnittliche Tiefe von einer Meile haben.

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US-Patent einer NTBM

Bei unserer Recherche haben wir ein US-Patent auf eine atomare Tunnelbohrmaschine entdeckt. Das Patent wurde im Januar 1974 unter der Patent-Nr. US 3885832 A vom US-Energieministerium beim US-Patentamt eingereicht und im Mai 1975 veröffentlicht. Als Entwickler der NTBM stehen John H. Altseimer und Robert J. Hanold in dem Patentschreiben.

Die atomare Tunnelbohrmaschine wird beschrieben als eine Maschine, die sich mit einem Schmelzverfahren, angetrieben von einem kompakten Atomreaktor durch festen Fels bohren kann. Bei der Schaffung eines Tunnels werde das Gestein geschmolzen und dieses Schmelzmaterial gegen die Tunnelwände gepresst.

 

Auf diese Weise entstehen Tunnel mit glatten glasähnlichen Wänden.

„A tunneling machine for producing large tunnels in soft rock or wet, clayey, unconsolidated or bouldery earth by simultaneously detaching the tunnel core by thermal melting a boundary kerf into the tunnel face and forming a supporting excavation wall liner by deflecting the molten materials against the excavation walls to provide, when solidified, a continuous wall supporting liner, and detaching the tunnel face circumscribed by the kerf with powered mechanical earth detachment means and in which the heat required for melting the kerf and liner material is provided by a compact nuclear reactor.“

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Die erforderliche Wärme für das Schmelzverfahren beziehe die NTBM von einem kompakten Atomreaktor. Das US-Patent 3,693,731 von September 1972 beschreibt das gleiche Schmelzverfahren mit Einsatz der Atomenergie:

„… (D)ebris may be disposed of as melted rock both as a lining for the hole and as a dispersal in cracks produced in the surrounding rock. The rock-melting drill is of a shape and is propelled under sufficient pressure to produce and extend cracks in solid rock radially around the bore by means of hydrostatic pressure developed in the molten rock ahead of the advancing rock drill penetrator. All melt not used in glass-lining the bore is forced into the cracks where it freezes and remains …

„… Such a (vitreous) lining eliminates, in most cases, the expensive and cumbersome problem of debris elimination and at the same time achieves the advantage of a casing type of bore hole liner.“

Auf Basis des umfangreichen Patentschreibens befinden sich atomare Tunnelbohrmaschinen offenbar im Einsatz und dienen dem Bau unterirdischer Einrichtungen wie Untergrundstädte und Untergrundbasen.

Die DUMBs werden unter strengster Geheimhaltung gebaut und ihre Standorte sind nur einer Handvoll Menschen bekannt.

Wir berichteten bereits über die so genannten DUMBs (Deep Unterground Military Bases), von denen weltweit 200 existieren sollen. Echte Beweise über die reale Existenz von NTBMs fehlen jedoch bis heute.

Bisher wurden keine derartigen atomaren Tunnelbohrmaschinen im Einsatz gefilmt oder die Echtheit der Fotos vermeintlicher NTBMs nachgewiesen.

Video: Phil Schneider über Untergrundbasen

 

3 Kommentare

  1. Ich habe berechnet, dass die Tunnelbohrmaschine selbst schmilzen würde, wenn sie geschmolzenes Gestein an die Wände anbringt. Die Hitze, die beim Schmelzen des Gesteins entsteht, wäre bereits zuviel geschweige denn noch das Hantieren mit geschmolzenen Gestein. Also ist das leider Fake.
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    Ein Lichtkilometer ist die Strecke, die das Licht nach einem Kilometer zurückgelegt hat (Albert Einholz, 2012)

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