Zeit-Anomalie: Flugzeug verschwindet spurlos und taucht 37 Jahren später wieder auf

Am 2. Juli 1955 startete in New York eine Douglas DC-4 der Fluggesellschaft Pan Am mit dem Ziel Miami. An Bord befanden sich 57 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder. Kurz vor Miami verschwand das Flugzeug plötzlich vom Radar.

Man vermutete ein Unglück, dass keiner der Passagiere und Besatzungsmitglieder überlebt hat. 37 Jahre später kommt es auf dem Flughafen Caracas zu einem seltsamen Ereignis: Über dem Airport der venezolanischen Hauptstadt taucht eine zweimotorige Passagiermaschine auf. Es ist die vermisste DC-4 der Pan Am.

Flugzeuge, die plötzlich vom Radar verschwinden und sich scheinbar in Luft auflösen, sind keine Seltenheit. Zuletzt geschah dies am 8. März 2014. Der Malaysia Airlines Flug 370 von Kuala Lumpur nach Peking verschwand um 01:21 Uhr Ortszeit aus der Überwachung des Subang Airports und gilt seither als vermisst.

Die Flugroute führte über ein Gebiet, das als Teufelssee oder Drachen-Dreieck bekannt ist. Die Ereignisse dort nehmen, wie im Bermuda-Dreieck, in den Annalen der Geschichte verschwundener Flugzeuge und Schiffe einen ganz besonderen Stellenwert ein. Doch dazu später mehr.

  1. Juli 1955: Am heutigen John F. Kennedy Airport hebt eine Douglas DC-4 der US amerikanischen Fluggesellschaft Pan Am mit dem Ziel Miami ab. Mitten über dem Atlantik verschwindet das Flugzeug plötzlich vom Radar. Fieberhaft versuchen die Fluglotsen in New York und Miami Kontakt mit der Crew aufzunehmen – vergeblich. Sofort wird eine großangelegte Suchaktion in die Wege geleitet – doch auch nach Wochen und Monaten fehlt von Flug 914 weiter jede Spur.

Niemand konnte verstehen, wie ein Flugzeug mit 57 Menschen an Bord einfach so verschwinden kann, ohne Spuren zu hinterlassen. Später vermuteten Luftfahrtexperten, dass die Maschine irgendwo über dem Atlantik im Meer zerschellt ist – doch so ein Unglück hinterlässt in der Regel Spuren – aber da war nichts.

Weder Leichen noch Teile des Flugzeugs wurden gefunden und Pan Am war am Ende auch nicht bereit, Fragen zum Verschwinden der Maschine zu beantworten, erklärte sich aber dazu bereit, Entschädigungsleistungen an die Angehörigen der Opfer zu zahlen.

37 Jahre später, 21. Mai 1992: Über den Flughafen der venezolanischen Hauptstadt Caracas taucht eine seltsame viermotorige Propellermaschine auf.  Juan de la Corte, der an diesem Tag als Fluglotse Dienst auf dem Tower hatte, war sichtlich irritiert.

1.800 Kilometer in die falsche Richtung geflogen

Als Corte durch das Fernglas schaute, glaubte er seinen Augen nicht zu trauen. Das Geisterflugzeug war ein Maschine vom Typ Douglas DC-4 der Fluggesellschaft Pan Am.

Umgehend versuchte der Fluglotse mit der Besatzung Kontakt aufzunehmen. Als der Pilot um Landeerlaubnis bat, war Corte zunächst erleichtertet, weil er wusste, dass das Flugzeug keine Halluzination war, weil er sich nicht erklären konnte, wie es möglich ist, dass das Flugzeug am Himmel zu sehen war, aber nicht auf dem Radar als Signal erschien.

Nach der Freigabe der Landebahn und der Einweisung, soll der Pilot gesagt haben: „Wir sind Pan American Airways Flug 914 von New York nach Miami mit einer Crew von vier Mann und 57 Passagieren.“

Stimmt die Geschichte tatsächlich, wäre die Maschine 1.800 Kilometer in die falsche Richtung geflogen. Die DC-4 landete ohne Zwischenfall in Caracas, dann sagte der Pilot etwas, das Corte das Blut in den Adern gefrieren ließ: „Wir sollten am 2. Juli 1955 um 9:55 Uhr in Miami landen.“

 

Corte dachte zunächst, dass der Pilot geistig verwirrt war und erklärte ihm, dass er in Caracas am 21. Mai 1992 gelandet sei. Dann wollte der Fluglotse wissen,  ob es einen Zwischenfall gab, worauf der Pilot hysterisch wurde.

Corte sah sofort, dass der Mann verzweifelt war und versuchte ihn zu beruhigen – doch dann hörte er, dass auch die Passagiere verzweifelt schrieen und in Panik waren.

Die Situation eskalierte schließlich, der Pilot befahl dem Bodenpersonal, nicht näher zu kommen. Augenblicklich setzte sich das unheimliche Flugzeug in Richtung Startbahn in Bewegung und hob ab.

Interessant ist, dass es von der Geschichte drei unterschiedlichen Versionen gibt, wo in einer sogar behauptet wird, dass Flug 914 tatsächlich kurze Zeit später in Miami gelandet sei.

Dem Bericht nach waren weder die Besatzungsmitglieder noch die Passagiere gealtert, was schnell den Verdacht nährte, dass das Flugzeug möglicherweise über dem Bermuda Dreieck in ein Zeitloch geriet, wie viele andere Flugzeuge und Schiffe.

Dass die Geschichte unterschiedlich berichtet wird und unterschiedliche Aufnahmen des Fluglotsen Juan de la Corte veröffentlicht wurden, legte sofort den Verdacht nahe, dass die Geschichte nur eine Räuberpistole ist.

Weil es nach der vermeintlichen Landung nie ein Lebenszeichen von der Crew und den Passagieren gab, wurde schnell der Verdacht geäußert, dass ein Komplott dahinter steckten könnte.

Schaut man sich dazu die Fakten über das Verschwinden von Malaysia-Flug MH 370 an, fallen sofort verblüffende Parallelen auf. Luftfahrtexperten stehen auch hier vor einem Rätsel, weil sich schließlich kein Flugzeug einfach so in Luft auflösen kann. Doch offenbar ist genau das in beiden Fällen geschehen.

Kein Flugzeug stürzt ins Meer, ohne dass Wrackteile gefunden werden. Es bleibt schließlich immer etwas zurück, was spätestens nach Wochen oder Monaten wieder auftaucht – doch in beiden Fällen ist das nicht geschehen.

Weder bei Flug 914, noch bei Flug MH 370, auch wenn in der Vergangenheit immer wieder behauptet wurde, dass Teile der Malaysia-Boeing 777 gefunden wurde, die den Schluss zulassen, dass die Maschine ins Meer gestürzt ist. Doch bewiesen ist das bis heute nicht. Es gibt einfach nichts, was das Verschwinden auf logisch Weise erklären könnte.

Popularität erlangte die Geschichte von Flug 914 im Jahr 2019, nachdem der YouTube-Kanal Bridge Side ein Video zu dem Vorfall veröffentlicht hat, das mehr als 15 Millionen Mal aufgerufen wurde. Schon kurze Zeit später entwickelte sich der Fall zu einem heißdiskutierten Forumthema in der Sparte UFOs und Zeitreisen.

Urheber der Geschichte ist das Boulevardblatt Weekly World News, das den Vorfall erstmals 1985 veröffentlicht hat, ein zweites Mal druckte das Blatt die Story in den 1990er Jahren. Diesmal allerdings mit verändertem Datum. Schludrigkeit oder Absicht? Von WWN gab es dazu nie eine Stellungnahme.

Unabhängig der Frage, ob die Geschichte nur eine Zeitungsente ist, bleibt die Tatsache, dass das plötzliche Verschwinden von Flugzeugen, die mit modernsten Kommunikationsgeräten, Bordradar, Sicherheits- und Rettungseinrichtungen ausgerüstet sind  – selbst bei klarem Wetter – häufiger geschieht, als man das gemeinhin annehmen möchte. Niemand weiß, wohin die Flugzeuge verschwinden.

Gibt’s es ein unsichtbares Fenster in eine andere Realität, in ein uns übergeordnetes Paralleluniversum, das sich unter bestimmten Umständen öffnet und wieder schließt?

Zwei Regionen auf der Erdkugel, wo in der Vergangenheit besonders häufig Flugzeuge und Schiffe auf mysteriöse Weise aus unserem Raumzeitkontinuum herauskatapultiert wurden, sind das Bermuda Dreieck im Atlantik und das Drachen Dreieck im Pazifik.

Beide Orte befinden sich auf dem gleichen Breitengrad und an nahezu gegenüberliegenden Punkten. An diesen Orten sind bis heute mehr als ein halbes Dutzend Flugzeuge und Schiffe auf geradezu mysteriöse Weise spurlos verschwunden.

Hier haben Tausende Menschen ihr Leben verloren, doch fand man weder Leichen noch Wrackteile. Wer die Bücher von Bestsellerautor Charles Berlitz gelesen hat, weiß, welcher Teufel vor den Küsten Japans und den USA wütet.(Russland, Bermuda Dreieck und Teufelssee: Das geheimnisvolle Leben möglicher außerirdischer Unterwasserzivilisationen (Videos))

Selbst führende internationale Wissenschaftler haben bis heute keine einleuchtende Erklärung für die Geschehnisse in diesen Regionen gefunden. In der einschlägigen Literatur ist von Seeungeheuern, UFOs und Zeitanomalien die Rede – doch für all diese Theorien fehlt es bis heute an Beweisen. Sie existieren nicht. Es sind eben nur Vermutungen.

Mysteriöse grüne Wolken und ein seltsames Leuchten

Was man hat, sind die Aussagen von Augenzeugen, von Piloten und Schiffskapitänen, die häufig in diesen Gebieten unterwegs sind. Oft haben sie seltsame grüne Wolken beobachten können, doch welche Ursache diese zugrunde liegen, konnte bisher kein Wissenschaftler plausibel erklären.

Tatsache aber scheint zu sein, wer in  diese Wolken hineingeflogen ist, ist entweder nicht mehr herausgekommen oder er ist durch die Hölle geritten. Piloten haben berichtet, dass im Innern solcher Wolken der Kompass verrückt gespielt hat, dass die Tragflächen grün leuchteten und dass es zu Zeitverschiebungen kam.

Das Bermuda Dreieck und das Drachen Dreieck haben eins gemeinsam: Am 80. westlichen Längengrad, der das Bermuda Dreieck an dessen Westgrenze durchquert, fallen der geographische und der magnetische Nordpol zusammen.

Das heißt, der 80. westliche Längengrad verläuft über dem Pol, verändert aber hier seine Bezeichnung und wird zum 150. östlichen Längengrad, der vom Nordpol nach Süden, im Osten an Japan verläuft – mitten durch das Drachen-Dreieck.

In diesem Gebiet zeigt der Kompass gleichzeitig zum geographischen und zum magnetischen Nordpol. Das passiert auch im westlichen Teil des Bermuda Dreiecks auf der anderen Seite des Globus.

Auch der Schriftsteller und Anomalistiker Ivan T. Sanderson hat sich mit den Vorkommnissen im Bermuda Dreieck und in dem Drachen Dreieck beschäftigt. Sanderson und sein Team fanden heraus, dass sich die meisten dieser Zwischenfälle auf sechs Gebiete von ungefähr der gleichen ellipsenförmigen Gestalt konzentrieren, die zwischen dem 30. und 40. nördlichen und südlichen Breitengrad liegen. Dazu gehören auch das Bermuda und das Drachen Dreieck.

Sanderson stellte gleich ein ganzes Netzwerk von Anomaliengebieten in Abständen von 73 Grad auf der ganzen Erde fest, die um den 36. nördlichen und südlichen Breitengrad zentriert sind. Fünf davon auf der nördlichen Halbkugel, fünf auf der südlichen, einschließlich der Pole.

Sanderson glaubt, dass das Bermuda Dreieck deshalb einen so prominenten Status hat, weil es sich um eine vielbefahrene Wasserstraße handelt. Außerdem führen nahezu alle Transatlantikflüge über dieses Gebiet.

Laut Sandersons Theorie könnten die großen unterseeischen Gezeitenströme, die von verschiedenen Temperaturen beeinflusst werden, magnetische Wirbel erzeugen, welche den Funkverkehr, das Magnetfeld, vielleicht auch die Schwerkraft stören und im schlimmsten Fall, möglicherweise auch unter bestimmten Umständen, Schiffe und Flugzeuge zu einem anderen Punkt im Raum-Zeit-Kontinuum transportieren.

Allerdings können in diesen Gebieten auch noch anderen Formen von Anomalien auftauchen. Weil hier, so Sanderson, Wirbel entstehen können, durch die materielle Gegenstände aus einem Raum-Zeit Kontinuum in ein anderes übertreten.

Neben dem bereits bekannten Verschwinden von Schiffen und Flugzeugen, kommt es in diesen Gebieten seit Jahrhunderten bis zur Gegenwart immer wieder zum plötzlichen Auftauchen fremdartiger Objekte, für die es ebenfalls keine logische Erklärung gibt.

Die Liste spektakulärer Fälle aus dem Bermuda und Drachen Dreieck ist lang, dass seitenweise Bücher damit gefüllt werden können und möglicherweise kennt die See auch das Geheimnis von Flug 914 und MH 370 – doch die schweigt bis heute wie ein kaltes Grab.

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