Seit den 1970er Jahren 20 000 Menschen verschwunden: Das Grusel-Dreieck, vor dem sich Alaska fürchtet

Als die US-Repräsentanten Hale Boggs und Nick Belgich in das Flugzeug von Anchorage nach Juneau stiegen, ahnten sie nicht, dass sie Teil eines Mystery-Hypes werden würden, der bis heute anhält.

Ihr Flugzeug verschwand am 16. Oktober 1972 vom Radar – und bis heute fehlt jede Spur von Wrackteilen oder den Leichen der Insassen.

Die beiden Politiker, ein Wahlkampfhelfer Belgichs und der Pilot sind vier von Zehntausenden Menschen, die seit 1970 in dieser Gegend verschwunden sind – dem gefürchtetsten Landstrich, den kaum jemand kennt: dem mysteriösen Alaska-Dreieck.

► Es sind wirklich beängstigende Zahlen: In dem Gebiet mit einer Fläche von etwa 500 000 Quadratkilometern (zum Vergleich: Deutschland ist rund 358 000 Quadratkilometer groß) sind seit 1970 rund 20 000 Vermisstenfälle aufgenommen worden. In dem dünn besiedelten und – gemessen an der Größe Alaskas – schmalen Korridor liegt die jährliche Vermisstenrate mehr als doppelt so hoch wie im Landes-Schnitt!

Die Fläche erstreckt sich zwischen Barrow im Norden Alaskas sowie Anchorage und Juneau im Süden (liegt beides am Golf von Alaska).

Immer wieder kommt es in dem Gebiet zu unerklärlichen Vermisstenfällen – so wie diesen hier:

► 26. Januar 1950: Bei einem der größten Vermisstenfälle aus dem Alaska-Dreieck verschwindet eine Militärmaschine auf dem Weg von Alaska nach Montana spurlos: Eine Douglas C-54D mit 44 Menschen an Bord wird trotz gigantischer Suchmaßnahmen der USA und Kanadas nie gefunden.

► Im Jahr 2011 sucht der Bergretter Gerald DeBerry (43) mit einem Suchtrupp in den White Mountains nach einer anderen vermissten Frau – und verschwindet dabei selbst. Zwar wird ein Jahr später sein Geländewagen gefunden – von DeBerry oder einer Leiche jedoch eine Spur!

► 3. Juni 2019: Die damals 43-jährige Shanna Oman verschwindet auf dem Weg zu einem Besuch bei einem Freund in Fairbanks. Sie kommt weder bei ihrem Freund an – noch kehrt sie jemals nach Hause zurück. Die tagelange Suche mit Hubschraubern und Hundestaffeln bleibt erfolglos.

So wie Belgich, Oman und DeBerry sind massenhaft Menschen verschwunden – und je mehr Vermisstenfälle es gab, desto unerklärlicher wurde das Rätsel für Familien, Freunde und Behörden.

Kein Wunder, dass irgendwann auch vor den verrücktesten Theorien nicht zurückgeschreckt wurde: In regelmäßigen Abständen gab es Berichte über Ufo-Sichtungen und eine Bigfoot-Gestalt.

Außerdem sei die elektromagnetische Strahlung in dem betroffenen Gebiet außerordentlich hoch.

 

Der Feldforscher Ken Gerhard erklärte das Phänomen Alaska-Dreieck gegenüber dem History Channel so: „Die Theorie besagt, dass diese besonderen Gebiete mit geo-elektromagnetischer Energie aufgeladen sind und diese Fülle an elektromagnetischer Energie zu einigen seltsamen Dingen führt.“

In einer Discovery-Dokumentation schilderten Menschen die Sichtung von „sehr seltsamen“ dreieckigen Objekten. Sie spekulierten, Alaska sei wegen seiner dünnen Besiedlung „attraktiv“ für Außerirdische.

Doch nur andersherum dürfte wohl ein Schuh daraus werden: Zwar ist die Zahl der Vermissten im Vergleich unfassbar hoch.

Kritiker der Alien-Theorien führen das aber auf das wilde Alaska zurück: Nirgendwo sonst, als im spärlich besiedelten Alaska seien die Chancen höher, einfach zu verschwinden.

1 Kommentar

  1. Es verschwinden immer noch Besatzungen, Camper usw., aber niemand hinterfragt es halt wirklich. Die welche geholt wurden, können einem nur sehr leid tun, werden sie doch fast alle als Sklaven auf andere Planeten verkauft ! 🙁

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