In den letzten Tagen gab es einige interessante Erdbeben in Deutschland, über die ich Euch in diesem Artikel auf dem Laufenden halten möchte.
Das stärkste Erdbeben brachte es auf M 2,9 und ereignete sich gestern an der Grenze zur Tschechei. Bereit am 31. Oktober gab es eine kleine Erdbebensequenz zwischen Koblenz und dem Laacher-See-Vulkan.
Im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Tschechien kam es seit dem 1. November zu 4 Erdbeben mit Magnituden im 2er-Bereich. Die stärkste Erschütterung der Sequenz trug sich gestern Mittag gegen 12 Uhr zu, als sich ein Beben der Magnitude 2,9 ereignete. Am Vortag hatte es 2 Erschütterungen M 2,8 und M 2,7 gegeben.
Am 1. November bebte es mit M 2,4. Die Hypozentren lagen in geringen Tiefen. Die Epizentren wurden im Bereich des Cheb-Beckens verortet und lagen so nahe an der Grenze, dass sie von den Erdbebendiensten mal Deutschland und mal Tschechien zugeordnet wurden.
Außerdem gab es eine Reihe deutlich schwächerer Erdbeben mit Magnituden im Bereich der Mikroseismizität.
Die Region wird immer wieder von Erdbeben heimgesucht und es gibt den Verdacht, dass sie zumindest teilweise von Magma hervorgerufen werden, das dabei ist, sich an der Grenze zur Erdkruste zu akkumulieren. Es gibt aber auch aktive Verwerfungszonen, die tektonische Erdbeben hervorrufen können.
Erdbeben bei Koblenz nahe der Vulkaneifel
Am 31. Oktober und ersten November gab es eine Sequenz von 6 Mikrobeben, die vom EMSC in einer Gegend verortet wurden, die ca. 10 km südwestlich von Koblenz liegt. Die beben manifestierten sich an der Ochtendunger-Störungszone, die sich von der Mosel bis zum Laacher-See Vulkan erstreckt.
Zwischen 2013 und 2018 gab es hier zahlreiche Mikrobeben mit niedrigen Frequenzen, die sich in großen Tiefen ereigneten. Wahrscheinlich wurden sie durch magmatische Aktivität in der Tiefe verursacht. Die aktuellen Beben lagen in 10 km Tiefe. Mit einem Vulkanausbruch ist in der nächsten Zeit allerdings nicht zu rechnen.
Apropos Vulkanausbruch: in den Medien tauchten letztens Berichte auf, nach denen der Chef des italienischen Zivilschutzes gesagt haben soll, dass sich in der Campi Flegrei die Anzeichen für einen mittelbar bevorstehenden Vulkanausbruch vermehrten.
Er hält es für möglich dass es innerhalb von Tagen bis Wochen eine Eruption geben könnte und schlug vor, den Alarmstatus auf „Orange“ zu erhöhen.
In den vergangene Tagen ist es dort aber wieder ruhiger geworden und ich sehe keinen unmittelbar bevorstehenden Vulkanausbruch. Doch davon am Dienstag oder Mittwoch mehr, wenn es den nächsten Wochenbericht des INGV gibt.
Na, so eine Überraschung!!! Mal wieder in 10 km Tiefe- ein Schelm, der böses dabei denkt! Wie oft muss es denn noch in exakt dieser, immer gleichen Tiefe krachen, bis auch der Letzte checkt, das wir es hier mit gezielten Operationen und nicht mit einem Naturereignis zu tun haben?
Bleiben 2 Möglichkeiten:
1.) Wir sind Zuschauer bei einem Abbruchprojekt/ Aufräumkommando in dem Tunnelsystem, dass in 10 km Tiefe Städte und Länder verbindet.
2.) Alles ist Theater, und wir sollen eben glauben, das 1.) passiert……