Auf dem Atlantik brauen sich in der kommenden Woche kräftige Sturm- und Orkantiefs zusammen.
Zudem nimmt der sogenannte Jetstream Kurs auf Deutschland. Das hat verschiedene Auswirkungen auf unser Wetter.
Noch beschert uns Hoch FIONA ruhiges Wetter. Das ändert sich aber im Laufe der kommenden Woche.
Tiefdruckgebiete bestimmen dann mit viel Regen und Wind unser Wetter. In der zweiten Wochenhälfte liegt Deutschland sogar im Bereich des sogenannten Jetstreams.
Dabei handelt es sich um ein Starkwindband in rund 9 Kilometern Höhe, das wellenförmig in West-Ost-Richtung verläuft und mal mehr und mal weniger stark ausgeprägt ist.
In diesem Fall prognostizieren die Wettermodelle einen starken Jetstream mit Windgeschwindigkeiten von rund 300 Kilometern pro Stunde.
Die starken Höhenwinde sind ein Motor für viele Wetterphänomene. Tiefdruckgebiete nutzen den Jetstream wie eine Autobahn. Wenn der Jetstream über uns liegt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass uns auch die Tiefs überqueren oder streifen. Somit steht eine nasse Woche an.
Sturmgefahr steigt an
Tiefdruckgebiete, die sich in bestimmten Bereichen des Jetstreams bewegen, können sich rasant verstärken und zu Sturmtiefs oder sogar Orkanen heranwachsen.
Auch im meteorologischen Fachjargon Schnellläufer genannte Tiefs sind möglich. Dabei handelt es sich um kleine, gefährliche „Randtiefs“. Wie der Name schon sagt, bilden sie sich gerne am Rande eines großen Tiefdruckgebietes.
Solche Schnellläufer ziehen sehr schnell über ein Gebiet hinweg und bringen oftmals Böen in Orkanstärke. Sie lassen sich nur schwer vorhersagen und müssen genau beobachtet werden. Der Orkan Lothar im Jahr 1999, einer der stärksten Stürme in Deutschland, war solch ein Schnellläufer.
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