Wieder rücken die Phlegräischen Felder nahe der italienischen Millionenmetropole Neapel in den Mittelpunkt.
Am Freitag, 26. Juli, hat sich erneut ein Erdbeben im Gebiet des Supervulkans ereignet, wie das italienische Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) auf seiner Website berichtet. Aus Sorge flüchteten deshalb große Teile der Bevölkerung aus ihren Häusern.
(Titelbild: In der Gemeinde Bacoli (Neapel) brachen durch das Erdbeben Teile Felsens ab, ein Video der Szene teilte eine Userin auf der Online-Plattform X)
Schweres Erdbeben in Italien: Behörden melden Stärke 4,0 – Erschütterung weitreichend zu spüren
Das Erdbeben wurde laut Forschungsinstitut mit einer Stärke von 4,0 gemessen. Dies ist ein verhältnismäßig starkes Beben für diese Region.
Bereits in den vergangenen Tagen hatte der Supervulkan nahe Napoli den Bewohnern Sorge bereitet. Das Beben ereignete sich um 13.46 Uhr in einer Tiefe von rund vier Kilometern.
Nach ersten Einschätzungen der italienischen Behörden gab es nach dem Erdbeben weder Verletzte noch größere Schäden.
Die Erschütterungen waren jedoch sowohl bis auf das Festland als auch auf umliegenden Insel wie Procida zu spüren.
Starkes Erdbeben in Italien: Fachleute warnen vor Ausbruch von Supervulkan
Die Phlegräischen Felder werden aufgrund ihrer hohen vulkanischen Aktivität als Supervulkan eingestuft. Immer wieder erschüttern Erdbeben die Region. Fachleute befürchten sogar einen zeitnahen Ausbruch des Vulkans.
Im Mai ist es mit einer Stärke von 4,4 zum gravierendsten Erdbeben seit 40 Jahren in der Region gekommen.
Seit mehr als zehn Jahren gilt für das Gebiet die Alarmstufe Gelb, die zur Vorsicht aufruft.
Die italienische Regierung hatte nach dem Erdbeben neue Maßnahmen für eine potenzielle Evakuierung der Bevölkerung auf den Weg gebracht.
Jedoch hätten bei einer Katastrophenschutz-Übung nur wenige Menschen teilgenommen.