Satellitenfotos zeigen rätselhafte Brände in Russlands Schwarzmeergewässern

Was geht da vor sich im Schwarzen Meer? Neue Satellitenaufnahmen zeigen eine Reihe rätselhafter Brände in den russischen Schwarzmeergewässern nahe der ukrainischen Schlangeninsel. Die Brände wüten an Stellen, wo es keine Gas- und Ölförderanlagen gibt.

Doch von den schweren Kämpfen im Osten der Ukraine sowie im russischen Kursk einmal abgesehen, gerät aktuell die ukrainische Schlangeninsel in den Fokus der Berichterstattung. Denn in den russischen Schwarzmeergewässern toben derzeit mehrere mysteriöse Brände unbekannter Herkunft. Darüber berichtet aktuell unter anderem das US-Portal „Newsweek“.

Satellitenaufnahmen, die das Nasa-Programm Fire Information for Resource Management (FIRM) veröffentlicht hat, zeigen, dass die rätselhaften Brände an Orten lodern, an denen es keine Gas- und Ölförderanlagen gibt. „Etwas Ernstes geschieht auf dem Meer, über das wir fast nichts wissen.

Die ukrainischen Verteidigungskräfte äußern sich nicht zum Vorhandensein und zu den Ursachen von Seebränden“, schrieb die Überwachungsgruppe Crimean Wind auf Telegram. Auch beim Kurznachrichtendienst X sind die entsprechenden Satellitenfotos zu finden.

Crimean Wind stellte außerdem fest, dass nahe der Boyko-Anlagen, von Russland seit 2015 besetzten Bohrinseln, welche die Ukraine inzwischen zurückerobern konnte, dauerhafte Brandspuren zu sehen sind, und wies darauf hin, dass im Vergleich zu den Fotos vom 2. Oktober „am 2. November eine neue Brandspur aufgetaucht“ sei, gefolgt von zwei weiteren einen Tag später.

Die ukrainische Schlangeninsel war eines der ersten russischen Ziele zu Beginn des Ukraine-Krieges.

Nach Angaben des Leiters des ukrainischen militärischen Nachrichtendienstes GUR ist die Schlangeninsel für zivile, kommerzielle und militärische Aktivitäten von entscheidender Bedeutung, da sie für den Schiffsverkehr in das und aus dem Schwarzen Meer heraus enorm wichtig ist.

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