Riesige Steinlawine droht idyllischen Alpenort zu verschütten: Anwohner müssen Häuser noch heute verlassen

(Titelbild: Gewaltige Steinmassen sind in Bewegung. „Phase ROT“ gilt in Brienz ab Sonntag, 17. November 2024)

Die Evakuierungsfrist in Brienz im Kanton Graubünden (Schweiz) ist abgelaufen. Bis Sonntagmittag (17. November) hatten die Bewohner Zeit ihre Häuser zu verlassen und ihre Tiere in Sicherheit zu bringen. Jetzt ist das Dorf verlassen.

Die Menschen sind in Ferienwohnungen oder bei Verwandten in der Gegend untergekommen. Wie lange die Bewohner diesmal ihr Dorf aus Sicherheitsgründen verlassen müssen? Eine klare Antwort auf diese Frage gibt es zunächst keine. Es könnte Monate dauern, teilt die Gemeinde Albula/Alvra mit.

Schweizer Bergdorf Brienz geräumt – Geologe gibt ernüchternde Prognose ab
Wann die Millionen Kubikmeter Fels- und Geröllmassen am Hang abgehen, können Geologen nicht vorhersagen.

„Das wahrscheinlichste Szenario ist im Moment, dass gar nichts passiert“, sagte Geologe Andreas Huwiler, Bereichsleiter Naturgefahren und Schutzbauten beim Amt für Wald und Naturgefahren in Graubünden, der Neuen Zürcher Zeitung. Der Schutt am Hang könne sich auch wieder stabilisieren oder nur sehr langsam weiter abgleiten.

Die Geschwindigkeit der Schutthalde oben ist laut der Gemeinde aktuell bei rund 20 Zentimetern pro Tag. „Unter Einfluss des trockenen Wetters über eine längere Zeit geht sie aktuell zurück“, heißt es im Informationsbulletin zum Brienzer Rutsch (Stand 15. November). Bei Regen jedoch könne die Geschwindigkeit der Fels- und Gesteinsmassen rasch zunehmen. Das hätten bisherige Erfahrungen gezeigt.

Riesige Steinlawine droht idyllischen Alpenort zu verschütten: Anwohner müssen Häuser noch heute verlassen

Erstmeldung vom 17. November 2024

Die Evakuierung läuft auf Hochtouren. Die Zeit läuft bis Sonntagmittag (17. November). Dann gilt die „Phase ROT“ und damit ein absolutes Betretungsverbot für das Dorf Brienz im Kanton Graubünden (Schweiz). 1,2 Millionen Kubikmeter Felsschutt oberhalb von Brienz bewegt sich immer schneller. In der nächsten Woche schlägt laut Prognosen das Wetter um. Eine gefährliche Situation.

Riesige Steinlawine bedroht Schweizer Dorf Brienz

„Ab kommender Woche sind Niederschläge vorausgesagt. Deshalb ist es wichtig, dass die Evakuierung am Wochenende abgeschlossen wird“, heißt es in der aktuellen Information der Gemeinde Albula/Alvra. Die Schutthalde oberhalb des Dorfes reagiere auf Niederschläge sensibel. Die Fels- und Geröllmassen könnten sich auf bis zu 80 km/h beschleunigen, befürchten Experten. Wenn es zu einer Steinlawine komme, erreiche diese auch das Dorf.

Für rund 100 Bewohner ist es eine schwierige Situation. Bereits 2023 mussten sie ihre Häuser vorübergehend räumen. Diesmal könnte es schlimmsten Falls „monatelang“ dauern, heißt es von Seiten der Behörden. Das Risiko sei zu groß. Vorhersagen bei einer Steinschutthalde unzuverlässig.

Für einige ist es dieses Mal dennoch kaum vorstellbar, ihre Häuser zu verlassen. Die Räumung vom Bergsturz 2023 steckt vielen offenbar noch in den Knochen. „Ich würde meine Familie in Sicherheit bringen, selber aber hier bleiben“, sagt ein Vater von sieben Kindern der Schweizer blick.ch. Er würde sich das von den Behörden nicht mehr bieten lassen. „Und würde lieber unter den Steinen sterben.“

Beim Brienzer Bergsturz im Juni 2023 verfehlte eine Steinlawine knapp das Schulhaus. Felsmassen verschütteten teils meterhoch Wiesn und eine Straße. Im Mai war das Dorf in der Nähe von Davos zur Sicherheit geräumt worden.

11 Kommentare

  2. … Dann gilt die „Phase ROT“ und damit ein absolutes Betretungsverbot…
    🖕
    Paperlapap.
    Ich zitiere einen gestrigen Kommentar :
    👇
    … Bin ich in mir anwesend, ist es völlig egal, welche Farbe ich nutze oder trage. Lebst du natürlich nach festgelegten Mustern, was den Programmen nicht gefallen, dann wundert es mich auch nicht, dass du die Farben so siehst. Du bist in der dualen Wertung anstatt das ganze Spektrum zu sehen. Nicht nur zu sehen, sondern zu sein, da glaube ja eine Illusion ist….

    Fazit daraus :
    Darum, diese Phase ROT nicht beachten.
    Es ist nur eine weltliche Farbe. Von dieser Farbe geht keine Gefahr aus und wir bleiben unabhängig.
    Wenn die Farbe Rot für eine Warnung steht…. Ja, wen juckt das?
    Kommentatoren hier sind unabhängig genug, was eine Angst vor einer Lawine oder ein Betretungsverbot obsolet macht.
    Wir sind unsere eigenen Götter. Wir machen uns die Welt mit ihren Farben, so wie wir es wollen.
    🖕
    Ironie, ja bitte.

    Wir gaben uns innerhalb der Materie die Sprache, damit wir uns besser verständigen können.
    Wir gaben uns in dieser Welt verschiedene Farben, um gewisse Situationen, oder Merkmale anhand verschiedener Farben deutlicher erkennbar zu machen, um dieses für unser Gehirn begreifbar zu machen.
    Wir ordneteten die jeweiligen Farben dementsprechend der jeweiligen Abteilungen zu.
    Jedoch waren wir uns im Vorfeld nicht darüber im klaren, dass dunkle Farben eine andere energetische Schwingungs Frequenz haben, als helle Farben.
    Wer sich draußen umsieht, der sieht fast nur noch schwarz gekleidete rumlaufen.
    Wer nach Wacken fährt und ganz in weiß gekleidet ist, wird dann schnell erkennen, dass die Farbe weiß und Devils Horn Hand Gesten nicht zusammen passen.
    Denn wären diese energetisch kompatibel, dann wäre Schwarz nicht die Hautfarbe, sondern sämtliche Farben vertreten.
    Der dort in weiß erscheinende, wird sicherlich unverzüglich in den dunklen Matsch geworfen, sofern er mit dazu gehören möchte. Probiert es selbst aus, ihr farblich unabhängigen in dieser Welt.

    So, wie auch die Wasserstruktur sich sofort ändert, wenn eine ganz andere Schwingungs Frequenz auftritt, so auch der Geist der Farben.
    Wir Menschen gaben uns, da unser Gehirn nicht mehr mit dem fleischernen Herz verbunden ist, Farben, wie zum Beispiel die Farbe Rot.
    In dieser Welt steht die Farbe Rot für Vorsicht, Stopp, Gefahr.
    Wiederum gaben wir für genau das Gegenteil uns die Farbe grün, für okay, gehen, keine Gefahr.
    Wir geben den hohen Dienern dieser Welt die Farbe schwarz, damit wir Achtung und Respekt vor ihnen haben sollen.
    Schwarz signalisiert uns Menschen Respekt, Angst, Macht, etc. – zu haben.
    Es ist quasi ein Befehl innerhalb der ganzen Assoziationen.

    Da der größte Teil der Kommentatoren meine Ansicht hier nicht teilen, so schlage ich denen vor, in diesem Gefahren Gebiet ihren Urlaub zu verbringen.
    Dann wird einem bewusst, dass Farben in der Welt dazu da sind, Instinkt verlorenen diesen als Stütze in der Welt der Verständigung mitzugeben.
    Denn ein Lebewesen, wie der Stier oder der Vogel, weiß bereits, ohne die Farbe Rot überhaupt zu kennen, dass hier es gefährlich werden kann.
    Da der Kopist alles natürliche vom Original in seine kopistische Fälschung eingearbeitet hat, so ist die Sprache und Farben Hautbestandteil seiner Kopie.
    Das meinte ich Gestern mit den Farben innerhalb der Grobstofflichkeit und der Feinstofflichkeit.
    Wer mir nicht folgen kann, der versuche bitte an der Ampel bei Rot über die Straße zu gehen.
    Hier würde dieser dann recht schnell den farblichen Unterschied zwischen grob und Feinstofflichkeit erkennen. Oder in das betreffende Alpen Gebiet sich begeben.
    Wovon ich eher abraten möchte, dieses zu tun.

  3. Ein Vater von sieben Kindern will angeblich lieber allein im Dorf zurückbleiben und unter den Steinen sterben. Das nenne ich Prioritäten setzen – Ortsliebe vor väterlicher Fürsorge… von seiner Frau mal ganz abgesehen. Kann ich nicht nachvollziehen.

  4. Ich traue Berglern, Einheimischen, Angehörigen von Verschütteten einerseits sowie Geologen, Seismographen und anderen Messgeräten andrerseits zu, die Lage vor Ort +/- rational korrekt (er)messen und einschätzen zu können.
    In Berggebieten gibt es immer mal wieder unerwartete wie absehbare Lawinen, Murgänge und Felsstürze – zunehmend auch Überschwemmungen, die Riesenschäden, Totalverluste und Todesfälle verursachen.
    Deshalb werden Dörfer und begangene/bewohnte Gebiete in Gefahrenzonen eingeteilt und mit allgemein verständlichen Markierungen versehen, die überwacht und laufend angepasst werden.
    In der roten Gefahrenzone zu schlafen erübrigt den Kitzel eines Horrorfilms.
    https://www.youtube.com/watch?v=YQZnYOdaGtk&t=15s
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Lawinen_und_Erdrutschen,_Bergst%C3%BCrzen

  5. Vor 100 Jahren haben die Engländer dem Land Russland die Farbe Rot verpasst, (Sowjetunion) und gleichzeitig diese rote Farbe dämonisiert.
    Vor 100 Jahren wurde die erst Verkehrsampel aufgestestellt, und man wählte die Farbe Rot als Bedrohung, denn wer bei rot fährt wird überfahren.
    Heute ist dieses Branding in allen Köpfen fest verankert, so das 100 % der Bevölkerung die Farbe rot als Bedrohung sieht.

    • „…die Farbe rot als Bedrohung…“
      Es würde sich lohnen, 100 auf der Strasse zu fragen, ob dies auf sie zutrifft.
      Glücklicherweise gibt es doch noch Menschen, welche die Dinge differenzierter anschauen und eine Ampel zur Verkehrsregelung von einer markierten Gefahrenzone zur Vorwarnung und einer Badehose, einem Teppichmuster oder einer Tomate und Amaryllis unterscheiden können.

  6. Herrlich, was ich mit einer bestimmten Farbe in Gang gesetzt habe.
    🤗👍👏
    Dagegen ist die Diskussion flache Erde kontra Kugel Erde ein Witz dagegen

  7. Ja da haben wir jetzt mal eine Sache gefunden, die auf wirklich 100% der Bevölkerung zutrifft, ich trage im übrigen sehr gerne Signalfarben und meide schwarze Sachen…

    Flache Erde kontra kugelerde hat sich erledigt, denn (jetzt alle aufpassen!!!)

    Die Erde ist flach, unsere Atmosphäre aber rund. Genau wie bei einer Schneekugel da ist der Boden auch gerade und der Deckel oben drauf ist rund und dann lasse ich mir auch nichts mehr anderes erzählen, lasst es euch gut gehen…

  8. Brienz GR (deutsch) / Brinzauls GR (rätoromanisch) ist ein Dorf und eine Fraktion der Gemeinde Albula/Alvra im Schweizer Kanton Graubünden.
    Brienz/Brinzauls ist zum zweiten Mal in eineinhalb Jahren wieder unbewohnt. Wegen der Gefahr eines möglichen Schuttstroms hatte die Gemeinde Albula/Alvra, zu der Brienz/Brinzauls gehört, die Evakuierung anordnen müssen.
    Für Brienz/Brinzauls gilt nun die Phase ROT: Das Dorf und das gefährdete Gebiet um das Dorf dürfen bis auf Weiteres nicht mehr betreten werden. Um das Betretungsverbot durchzusetzen und die Sicherheit im Dorf zu gewährleisten, wird der Ort ab sofort elektronisch überwacht.
    In der Schutthalde hoch über Brienz/Brinzauls sind seit der zweiten Septemberhälfte rund 1,2 Millionen Kubikmeter Schutt in Bewegung geraten. Der Schutt stammt vom Schuttstrom und Felssturz vom 15. Juni 2023 und bewegt sich in der steilen Schutthalde 20 bis 40 Zentimeter pro Tag talwärts. Die Geologen gehen davon aus, dass sich die Masse von selbst wieder beruhigt, sobald sie flacheres Gelände erreicht hat. Dies dürfte aber mehrere Monate dauern.
    Graubünden heute: https://grheute.ch/es-ist-wieder-still-in-brienz

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein