Orkan Sigrid ist ein Bomben-Zyklon. So nennt man Stürme, die sich außergewöhnlich schnell entwickeln. Ein Druckabfall von 24 Hektopascal (hPa) in 24 Stunden ist ein Kriterium für so eine explosionsartige Entwicklung.
Am Freitag, um Mitternacht, hat Sigrid noch einen Kerndruck von rund 992 hPa und am Samstag um 9 Uhr sind es nur noch 960 hPa.
Bombogenese des Orkans
Allein das würde schon ausreichen, um einen gefährlichen Sturm entstehen zu lassen. Aber der Kerndruck fällt noch weiter auf bis zu 933 hPa am Samstagnachmittag. Damit sinkt der Druck binnen weniger Stunden erneut rapide ab.
Man könnte also von einer doppelten Bombogenese sprechen. Dieser Orkan ist lebensgefährlich.
Extremwetter von Cork bis Edinburgh
Über Irland kommt der Bomben-Zyklon in der Nacht zum Samstag an. Die Windspitzen erreichen 140 km/h an Land und 180 km/h über Wasser.
Es drohen Stromausfälle, Baumschäden, Flugausfälle und Schäden an Häusern und Infrastruktur. Besonders stark wird der Sturm die Südküste um Cork treffen – und dann nochmal Nordirland.
Zum Glück zieht der Sturm schnell in Richtung Großbritannien, sodass die extremen Windböen nur wenige Stunden wüten.
In England, Wales und Schottland drohen ebenfalls Orkanböen bis 120 km/h. Doch Sigrid bringt auch ungewöhnlich viel Schnee.
In Irland kommt es zeitweise zu einer nahezu geschlossenen Schneedecke. Und auch von Nordengland bis in die Highlands liegt am Samstag Schnee.
In Schottland sind sogar Schneemengen von fast einem halben Meter möglich. Doch der Schnee schmilzt schnell wieder weg, denn die Front von Sigrid zieht in die Nordsee und dann wird die Luft wärmer.
Das war es aber noch nicht. Denn am Sonntag kommt noch der Kern. Sigrid bringt also gleich zweimal Sturmwetter nach Irland und Großbritannien.
Orkan schlägt ein zweites Mal zu
Sonntag und Montag herrscht wieder Sturm auf den Britischen Inseln. Zwar kommt es nur noch vereinzelt zu Orkanböen, dafür braucht der Sturm gut zwei Tage, um komplett abzuziehen.
Die geringeren Windgeschwindigkeiten könnten also mehr Schaden anrichten. Bis Montag fallen zudem bis zu 120 Liter Regen pro Quadratmeter. Es wird also auch noch richtig nass und es könnte zu Hochwasser kommen.
In Deutschland hat der Orkan ganz andere Auswirkungen: Uns steht eine Hitzewelle bevor.
Herbstliche Hitzewelle: 20 Grad sind möglich
Orkan Sigrid zieht eine fast schon tropische Luftmasse aus Nordafrika an. Die Temperaturen steigen um 10 bis 15 Grad ab Samstag. Im Rheinland sind jetzt schon 15 Grad vorhergesagt und im Föhn der Mittelgebirge sind am Sonntag und Montag auch Wert von 20 Grad möglich.
Die Temperaturen liegen von Sonntag bis Mittwoch 5 bis 10 Grad über dem klimatologischen Mittel.
Damit steht uns eine herbstliche Hitzewelle bevor. Es wird auch sehr windig, teils stürmisch, aber Orkan Sigrid bleibt in der Nordsee und kommt nicht zu uns nach Deutschland.
Es ist wahrscheinlich, dass sich nach Orkan Sigrid wieder Hochdruck ausbreitet, aber etwas weiter östlich. Das könnte bedeuten, dass uns eher mildes und relativ ruhiges Herbstwetter bevorsteht.
Gegen Anfang Dezember könnten die Westwinde wieder stärker werden. Aber Schnee ist erst einmal nicht in Sicht.
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Weltklasse! da kann ich den Innenraum von meinen Auto noch mal gründlich reinigen…
Spass beiseite…
Die alte Welt fällt mit ihren Frequenzfeld.
Lasst uns alle singen und fröhlich sein!
Was sagt der Spatz im Ventilator? Jetzt gehts erst richtig rund!
Wir haben gewonnen!
Ich bin sicher-alles läuft richtig