Am 10. Juni 1990 befand sich British-Airways-Flug 5390 auf dem Weg von Birmingham nach Malaga. In etwa 5280 Metern Höhe löste sich die Windschutzscheibe des Flugzeugs, während es in großer Höhe flog.
Die Wucht der explosiven Dekompression führte dazu, dass Kapitän Timothy Lancaster aus dem Cockpit gesaugt wurde. Er wurde teilweise aus dem Flugzeug geschleudert, nur seine Beine befanden sich noch im Flugzeug, und klammerte sich am Fensterrahmen fest.
Sein Körper war der vollen Kraft des Windes ausgesetzt. Copilot Alastair Atchison übernahm sofort die Kontrolle über die Situation.
Die Besatzung setzte sofort Sauerstoffmasken auf, verständigte sich mit der Flugsicherung und begann einen Notsinkflug auf eine niedrigere Höhe, um den Kabinendruck zu stabilisieren.
Trotz der starken Turbulenzen und des Kampfes, Lancaster vor dem vollständigen Herausschleudern zu bewahren, gelang es Atchison, die Kontrolle über das Flugzeug zu behalten.
Das Flugzeug wurde nach Southampton umgeleitet und landete nach einem angespannten und schwierigen Sinkflug sicher. Die Ruhe der Besatzung unter Druck und ihr schnelles Denken waren entscheidend für das Überleben des Kapitäns und der 81 Passagiere an Bord. Bemerkenswerterweise überlebte Kapitän Lancaster mit nur leichten Verletzungen.
Er wurde später wegen Erfrierungen, Prellungen und Schnittwunden behandelt, doch sein Überleben galt als Wunder.
Dieses Ereignis bleibt eines der dramatischsten Beispiele menschlicher Widerstandsfähigkeit und der Bedeutung geschulter Besatzungen für die Sicherheit in lebensbedrohlichen Situationen.
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