Eine neue Studie warnt vor einem schweren Erdbeben, das in den nächsten 50 Jahren einen gewaltigen Tsunami auslösen könnte. Ein solches Ereignis könnte Wellen von über 300 Metern Höhe auslösen und ganze Küstenregionen verwüsten.
Wissenschaftler warnen vor Mega-Erdbeben an der US-Westküste in den nächsten 50 Jahren.
Tsunami-Wellen von über 300 Metern möglich – mit katastrophalen Folgen für Alaska, Hawaii und Kalifornien.
Forscher fordern sofortige Vorsorgemaßnahmen und warnen vor jahrhundertelangen Auswirkungen.
Es klingt wie aus einem Katastrophenfilm – doch Forscher meinen es todernst: Eine neue Studie warnt vor einer beispiellosen Naturgewalt, die die USA binnen Sekunden ins Chaos stürzen könnte. Mega-Tsunamis mit Wellenhöhen von über 300 Metern bedrohen gleich drei Regionen: Alaska, Hawaii und die gesamte US-Westküste. Und das Risiko ist alles andere als gering.
Wissenschaftler warnen vor Mega-Tsunamis in den USA
Die Studie, die im Journal „Proceedings of the National Academy of Sciences“ veröffentlicht wurde, belegt ein besorgniserregendes Szenario: Die Wahrscheinlichkeit für ein Erdbeben der Stärke 8,0 oder mehr entlang der gefürchteten Cascadia-Subduktionszone in den nächsten 50 Jahren beträgt 15 Prozent.
Diese ungefähr 1.127 Kilometer lange geologische Störzone erstreckt sich von Nordkalifornien bis nach Kanada und könnte ein tektonisches Beben mit verheerenden Konsequenzen auslösen:
Gigantische Wellen, die ganze Gemeinden verwüsten könnten. Mega-Tsunamis werden durch Erdbeben, Erdrutsche oder Vulkanausbrüche ausgelöst und können Wellen von über 300 Metern Höhe verursachen.
Die Auswirkungen eines solchen Bebens wären verheerend. Laut der Studie könnten Teile des Küstenlands sofort um mehr als 1,8 Meter absinken.
Die Folgen könnten jahrhundertelang spürbar sein, wie das Portal Tovima.com berichtet. Tina Dura, Hauptautorin der Studie, erklärt: „Die Ausweitung der Küstenüberschwemmungsgebiete nach einem Erdbeben in der Cascadia-Subduktionszone wurde bisher nicht quantifiziert, und die Auswirkungen auf die Landnutzung könnten die Erholungszeit erheblich verlängern.“ Die Forscher betonen die Notwendigkeit, sich auf diese komplexen Gefahren vorzubereiten.
Langfristige Auswirkungen eines Mega-Tsunamis
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass Vorbereitungen auf diese kombinierten Gefahren entscheidend sind. „Die Vorbereitung auf diese kombinierten Gefahren kann langfristige Schäden minimieren, widerstandsfähige Gemeinschaften sicherstellen und kritische Küstenökosysteme vor dauerhafter Verschlechterung schützen“, heißt es in der Forschungsarbeit.
Die Wissenschaftler betonen, dass ihre Erkenntnisse Entscheidungsträger und Küstenbewohner in der Cascadia-Subduktionszone – und weltweit – unterstützen sollen, während sie sich auf die kombinierten Herausforderungen seismischer Aktivität und klimabedingter Veränderungen vorbereiten.
Die Gefahr von Mega-Tsunamis ist nicht nur auf die Westküste beschränkt. Alaska und Hawaii stehen bereits unter erhöhter Alarmbereitschaft aufgrund ihrer geologischen Aktivität und Umweltveränderungen. Alaska ist besonders durch Erdrutsche über schmelzenden Gletschern gefährdet, während Hawaii eine Geschichte instabiler Vulkane aufweist.
Steve Masterman, Direktor der Alaska Division of Geological Surveys, warnte bereits 2020, dass Mega-Tsunamis mit steigenden Temperaturen immer wahrscheinlicher werden. „Der bemerkenswerteste dieser Tsunamis ereignete sich 1958, als ein Erdrutsch in den Lituya Bay Fjord im Glacier Bay eindrang und eine Welle erzeugte, die auf der gegenüberliegenden Seite des Fjords etwa 518 Meter hochstieg“, erklärte der Experte.
Ein jüngeres Beispiel stammt aus dem Jahr 2015, als am Taan-Gletscher in Südost-Alaska eine Welle etwa 183 Meter die gegenüberliegende Wand des Gletschertals hinaufstieg. Alaska ist besonders durch Erdrutsche über schmelzenden Gletschern gefährdet, während Hawaii aufgrund seiner instabilen Vulkane unter Beobachtung steht.
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