Ein Team von Forschern aus Japan ist es erstmals gelungen, Gammablitze auf der Erde zu beobachten. Die Blitze treten normalerweise im Weltall auf.
Forscher aus Japan haben erstmals terrestrische Gammablitze während eines Gewitters auf der Erde direkt beobachtet. Normalerweise entstehen Gammablitze im Weltall, etwa bei Sternexplosionen, und setzen immense Mengen Energie frei.
Die Entdeckung der viel weniger energiereichen terrestrischen Gammablitze bietet neue Einblicke in deren Entstehung und Mechanismus.
Das Forschungsteam der Universität Osaka, unter der Leitung von Yuuki Wada, führte die Beobachtung durch. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Science Advances“ veröffentlicht.
Sensoren an Fernsehtürmen in Kanazawa konnten eine breite Strahlungsbandbreite erfassen, darunter Gammastrahlung und Radiowellen.
Am 30. Januar registrierten die Sensoren einen Blitzeinschlag mit einer Stromstärke von 56 Kiloampere in einer Höhe von einem Kilometer. Der Gammablitz trat Bruchteile von Sekunden vor der Entladung auf und dauerte etwa 20 Mikrosekunden.
Entdeckung von Gammablitzen auf der Erde bringt neue Erkenntnisse für die Wissenschaft
Diese bahnbrechende Entdeckung nutzt ein Sensorsystem, das ein breites Strahlungsspektrum abdeckt, um die Gammastrahlung im Vorfeld eines Blitzes aufzuzeichnen.
Wada betont, dass bodengestützte Messungen präziser und günstiger sind als frühere Methoden, die aus Flugzeugen durchgeführt wurden. Mit den neuen Erkenntnissen wird das Verständnis über die Energie, die Blitze erzeugen können, vertieft.
Die Forschung liefert zudem wertvolle Informationen zur Entstehung dieser faszinierenden Strahlungsausbrüche.
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