Chilenische Wissenschaftler haben angeblich ein kryptisches, Morse-ähnliches Signal abgefangen, das von 3I/ATLAS ausgestrahlt wurde – dem mysteriösen interstellaren Kometen, der derzeit in gerader Linie durch unser Sonnensystem auf die Erde zusteuert.
Als sie mit einem unleserlichen Code konfrontiert wurden, wandten sie sich Berichten zufolge an eine KI, die die unheimliche Nachricht wie folgt übersetzte: „Wir sind auf dem Weg. Wir haben euch beobachtet. Habt keine Angst – wir sind gleich da.“
Aus der verschlüsselten Nachricht ging auch hervor, dass die Untersuchung bereits mit der globalen Führungsspitze in Kontakt stehe – eine Information, die aus unbekannten Gründen nicht an die Öffentlichkeit gelangt sei.
Zwar gibt es von den chilenischen Forschungseinrichtungen keine offizielle Bestätigung, doch die Behauptung hat die Fantasie derjenigen beflügelt, die 3I/ATLAS seit seiner Entdeckung aufmerksam verfolgt haben.
Der Originalbeitrag stammte von einem Facebook-Nutzer namens Scott Whitehead. Eine Version mit anderen Bildern und seinem Voiceover kursierte auf YouTube. In den sozialen Medien und Foren herrschte reges Treiben.
Das Objekt im Zentrum des Gerüchts
3I/ATLAS ist kein gewöhnlicher Komet. Entdeckt am 1. Juli 2025 vom chilenischen ATLAS-Teleskopnetzwerk, ist er erst das dritte bestätigte interstellare Objekt in unserem Sonnensystem – nach ʻOumuamua im Jahr 2017 und dem Kometen Borisov im Jahr 2019.
Seine hyperbolische Flugbahn bestätigt, dass er von außerhalb unserer Sonnenumgebung kam und mit atemberaubenden 210.000 km/h auf uns zuraste.
Das Objekt hat Astronomen bereits mit seiner Aktivität überrascht. Beobachtungen der NASA und der Europäischen Südsternwarte haben gezeigt, dass selbst in einer frostigen Entfernung von 3,5 AE Wasser sublimiert – ein Verhalten, das bei Kometen in so großer Entfernung von einem Stern normalerweise nicht beobachtet wird.
Das Hubble-Weltraumteleskop hat die bislang detailliertesten Bilder aufgenommen und schätzt, dass der Kern des Objekts einen Durchmesser zwischen 320 Metern und 5,6 Kilometern hat. Damit ist es der bisher größte bestätigte interstellare Besucher.
Spekulationen über die Natur von 3I/ATLAS wurden von Wissenschaftlern wie dem Harvard-Astrophysiker Avi Loeb angeheizt, der offen die Vermutung geäußert hat, dass es sich bei dem interstellaren Objekt um eine außerirdische Sonde handeln könnte.
Während viele in der akademischen Gemeinschaft zur Vorsicht mahnen, haben Loebs Ideen große Aufmerksamkeit in den Medien erregt und lebhafte Debatten ausgelöst.
Angesichts des ausgedehnten Netzwerks hochgelegener Observatorien in Chile – einige der modernsten der Welt – ist es nicht schwer, sich vorzustellen, dass ein Signal, falls es tatsächlich vorhanden wäre, dort früher als anderswo erkannt werden könnte.
Und für diejenigen, die geneigt sind, die Zusammenhänge zu erkennen, passt die angebliche Morse-Nachricht gut in die größere und seltsamere Geschichte von 3I/ATLAS.
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