Sturm Humberto erreicht bis zu 200 km/h, ändert aber die Route – Rekordregen auf Ibiza (Video)

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Derzeit blicken Meteorologen mit Spannung auf den Atlantik. Hurrikan Humberto rast auf Europa zu und erreicht Windspitzen bis zu 200 km/h. Die neuesten Wettermodelle zeigen eine Veränderung der Zugbahn – und das könnte positive Folgen für das Wetter in Deutschland haben.

Der Hurrikan Humberto wird aktuell vom Jet erfasst und regelrecht nach Europa katapultiert. Der Sturm legt auf seinem Weg über den Atlantik gut 5000 Kilo in zwei Tagen zurück.

Auf seinem Weg schwächt sich Hurrikan Humberto erst mal zu einem außertropischen Tief ab, nur um dann kurz vor der irischen Küste eine Bombogenese zu durchlaufen. Humberto verstärkt sich am Freitag zu einem Orkan. Er erreicht dann kurzfristig so hohe Windgeschwindigkeiten erreichen wie ein Hurrikan der Kategorie 2 (154-177 km/h).

Welche Zugbahn nimmt Hurrikan Humberto?

Humberto wird nach aktuellem Stand wohl zwischen Schottland und Island durchgehen und damit eine nördlichere Zugbahn wählen als noch in den vergangenen Tagen prognostiziert. Das heißt, dass Orkanwinde zwar in Irland, Schottland, England, Norwegen, Dänemark und Schweden drohen, in Deutschland aber die Orkan-Gefahr abgenommen hat.

Dennoch wird es auch hierzulande am Samstag und Sonntag stürmisch mit Windspitzen um 100 km/h.

Sturmflutgefahr und Regen

Doch eine Gefahr besteht weiterhin. Orkan Humberto drückt das Wasser in die Deutsche Bucht bis zum Sonntag und damit steigt die Sturmflutgefahr deutlich an. Es könnte an der Nordseeküste zu einer oder gar mehreren Sturmfluten kommen am Samstag und Sonntag.

Es wird auch zu heftigem Regen kommen, insbesondere am Samstag. Der Sturm ist also keineswegs weg, sondern fällt vielleicht nur nicht ganz so schlimm aus.

Wettervorhersagen im Blick behalten

Die prognostizierte Zugbahn von Humberto kann erneut ändern. Als die aktuelle Prognose am Mittwochmorgen gemacht wurde, war Humberto noch ein Hurrikan kurz vor Bermuda.

Auf dem Weg nach Europa kann noch vieles passieren. Man sollte sich auf keinen Fall in Ruhe wiegen, denn die Vorhersagen können sich noch ändern. Im Moment sieht es so aus, dass wir Glück haben und Humberto eher Nordeuropa trifft, doch das kann morgen schon ganz anders aussehen.

Die Wettermodelle von Mittwoch deuten eine leichte Änderung in der Zugbahn von Orkan Humberto am Wochenende an. Das könnte sich positiv auf das Wetter am Wochenende in Deutschland auswirken.

Orkan Humberto rast auf Europa zu

Hurrikan Humberto wird aktuell vom Jet erfasst und legt gut 5000 km in zwei Tagen zurück.

Währenddessen schwächt sich Humberto ab, wird zu einem außertropischen Tief, nur um dann kurz vor der irischen Küste eine Bombogenese zu durchlaufen. Humberto wird am Freitag zu einem Orkan und könnte kurzfristig so hohe Windgeschwindigkeiten erreichen, wie ein Hurrikan der Klasse zwei.

Es kommt also ein großer Sturm auf Europa zu. Allerdings wird der Sturm wohl zwischen Schottland und Island durchgehen und damit eine nördlichere Zugbahn wählen, als noch in den vergangenen Tagen prognostiziert. Das heißt, dass Orkanwinde zwar in Irland, Schottland, England, Norwegen, Dänemark und Schweden drohen, in Deutschland aber die Orkan-Gefahr abgenommen hat.

Es wird immer noch stürmisch am Samstag und Sonntag mit Windspitzen um die 100 km/h, aber die ganz hohen Windgeschwindigkeiten werde im Moment weiter nördlich vorhergesagt.

Sturmfluten an der Nordseeküste möglich

Allerdings könnte es am Samstag oder am Sonntag an der Nordseeküste zu einer oder gar mehreren Sturmfluten kommen. Der Orkan Humberto drückt bis zum Sonntag das Wasser in die Deutsche Bucht und damit steigt die Sturmflutgefahr deutlich an.

Es wird auch zu heftigem Regen kommen, insbesondere am Samstag. Der Sturm ist also keineswegs weg, sondern fällt vielleicht nur nicht ganz so schlimm aus.

Es ist zudem durchaus möglich ist, dass sich die prognostizierte Zugbahn erneut ändert. Am Mittwochmorgen, als die Wetterprognosen berechnet wurden, war Humberto noch ein Hurrikan kurz vor Bermuda. Auf dem Weg nach Europa kann noch viel passieren. Man sollte sich auf keinen Fall in Ruhe wiegen, denn die Vorhersagen können sich noch ändern. Im Moment sieht es so aus, dass Humberto eher Nordeuropa treffen wird, doch das kann morgen schon ganz anders aussehen.

Rekordregen auf Ibiza: Felssturz und Hotel-Evakuierung

Ibiza gilt als Synonym für Sonne und Partys – doch die heftigsten Niederschläge seit über 70 Jahren stürzen die Mittelmeerinsel ins Chaos.

Mit einem Rekordregen haben die Ausläufer des Ex-Hurrikans „Gabrielle“ die spanische Urlaubsinsel Ibiza unter Wasser gesetzt und fast komplett lahmgelegt. Die Überschwemmungen machten sowohl Touristen als auch Einheimischen schwer zu schaffen. „Auf Ibiza war es der regenstärkste Tag mindestens seit (Beginn der Messungen im Jahr) 1952“, schrieb der spanische Wetterdienst Aemet in einer Bilanz des Unwetters vom Dienstag.

Das viele Wasser stürzte die Insel ins Chaos. Der schlimmste Zwischenfall war ein Felssturz an einem Hotel in Eivissa (Ibiza-Stadt), bei dem drei Menschen leicht verletzt worden seien, berichtete die Zeitung „Periódico de Ibiza“ unter Berufung auf das Rathaus. Rund 220 Gäste seien evakuiert und in einer anderen Anlage untergebracht worden, teilte die betroffene Hotelkette Vibra mit.

Auch Tausende weitere Besucher der Insel waren betroffen, weil das Wasser auf den Straßen am Dienstag nach Medienberichten zum Teil sogar brusthoch stand. Auf Videos war zu sehen, wie Touristen mit Koffern durch die überfluteten Straßen wateten. Die Zufahrtsstraße zum Flughafen war noch am Mittwoch teilweise gesperrt, wie der TV-Sender RTVE berichtete. Am Airport tropfte das Wasser in einigen Bereichen durch die Decke. Zahlreiche Flüge wurden umgeleitet oder hatten Verspätungen.

Video:

An einem Tag so viel Regen wie sonst in einem halben Jahr

Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste waren im Dauereinsatz. Insgesamt verzeichneten die Behörden am Dienstag knapp 200 wetterbedingte Zwischenfälle, darunter Überschwemmungen, Erdrutsche, umgestürzte Bäume sowie beschädigte Wasser- und Stromleitungen. Die Einsatzkräfte mussten Menschen befreien, die in Autos und Wohnungen eingeschlossen waren. Obwohl der Regen längst vorüber ist, gebe es auf der Insel weiterhin Probleme, da noch einige Straßen, Häuser und Garagen überflutet seien, hieß es bei RTVE.

Der Wetterdienst Aemet sprach von „Rekord-Niederschlägen“. Nach der jüngsten Bilanz fielen in Ibiza-Stadt in den 24 Stunden des Dienstags 254 Liter Wasser pro Quadratmeter – „mehr als die Hälfte dessen, was in der Region normalerweise in einem ganzen Jahr an Regen fällt“, wie Aemet betonte. Am Flughafen waren es demnach 174 Liter. Solche Werte seien seit Beginn der Messungen nicht registriert worden.

Auch andere Regionen im Osten und Nordosten Spaniens wurden am Montag und am Dienstag von den „Gabrielle“-Ausläufern in Mitleidenschaft gezogen. Besonders betroffen war die Region Valencia. Am Mittwoch schien aber wieder nahezu überall die Sonne, Regen sei nicht in Sicht, so der Wetterdienst.

Video:

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