Das Wasserauto Daniel Dingels – aus wissenschaftlicher Sicht. Natürliche Treibstoffe – Thema einer Diplomarbeit.
Wie die Redaktion erst jetzt durch Internet-Rercherchen herausfand, befasste sich ein Diplomand in seiner Diplomarbeit 2002 unter anderem mit dem Wasserauto Daniel Dingels und dem Luftauto Guy Nègres (1941-2016). Wie bekannt ist, soll Daniel Dingel (1928-2010) seit über dreissig Jahren mit Wasser gefahren sein. Spekulativ, aber höchst anregend!
Im Jahr 2002 unterbreitete Gerwin J. Leitner eine “Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades eines Magisters der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der Karl-Franzens Universität Graz” und reichte sie bei Univ.-Prof. Dr. Stefan P. Schleicher ein).
In der Einleitung schlug er vor, die erschöpflichen fossilen Treibstoffe durch Verwendung emissionsfreier Treibstoffe zu substituieren. Er befasste sich dann mit den Grundlagen der Wasserstoffforschung, der Brennstoffzellentechnologie und neuer Antriebe von Elektrofahrzeugen wie mit Lithium-Ionenund Nickel-Cadmium-Batterien usw. und wandte sich dann Treibstoffen “mit geringeren Emissionswerten als fossile Brennstoffe”zu, die da sind Erdgas und Pflanzenöl.
Im Teil 4 widmet er sich “spekulativen Überlegungen”, das heisst dem Wasserauto Daniel Dingels und dem Luftauto Guy Nègres. Er schreibt in der Einleitung dieses Kapitels zum Wasserauto, dass seine Ausführungen infolge mangelnder Information und Erfahrung “mit grosser Skepsis betrachtet werden müssen”, da er trotz intensiver Recherchen den hundertprozentigen Wahrheitsgehalt nicht erbringen könne.
Er sehe jedoch im Wasserauto eine Anregung zur Diskussion, von welcher er sich auch nicht durch Kritik abhalten lasse. Zitat: “Laut Dr. Hans Schnitzer von der TU Graz ‘widerspricht das Wasserauto der Thermodynamik und Physik.’
Einen Einblick in die mögliche Zukunft der alternativen Energieträger kann aber doch gegeben werden. Die Ausführungen über das Luftauto sind hingegen schon weit diskutiert und auch nachvollziehbar.” Auf den Kopf gestelltes Input-Output-Verhältnis Wasser als Treibstoff sei, so Leitner, “eine der Antworten auf die weltweite Energiekrise: ‘Das revolutionär Neue an den ‘Wasserautos’ von Dingel, Meyer und Cella ist, dass diese keinen Tank mit teuer produziertem Wasserstoff benötigen, sondern ihren Wasserstoffbedarf für mehrere tausend Kilometer aus einer einzigen Tankfüllung Leitungswasser in Echtzeit erzeugen.
Die Spaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff mittels herkömmlicher Elektrolyse benötigt wesentlich mehr Energie, als bei der explosionsartigen Rückverwandlung beider Gase in Wasser wieder freigesetzt wird. Mittels Hochspannungs-Elektrolyse könne das unwirtschaftliche Input-Output-Verhältnis der normalen Elektrolyse jedoch auf den Kopf gestellt werden.
Spaltung von Wasser durch Elektrolyse: 2H2O + Hochspannung (Hochfrequenzresonanz) > O2 + 2 H2 Verbrennung von Wasserstoff im Automotor: 2 H2 + O2 + Zündkerzenfunken > 2 H2O Das Hochspannungs-Elektrolyseverfahren von Daniel Dingel zieht ca. 5 bis 10 Ampère bei 12 Volt, das entspricht etwa 40 Watt, aus der Autobatterie. Dies ist ausreichend, um so viel Wasserstoff in Echtzeit zu erzeugen, dass damit normale Serienautos fahren können.
Dingel: ‘Die Wasserstoffatome leite ich in den Motor. Dort durchmischen sie sich schnell mit dem zeitlich etwas später in die Verbrennungskammer geführten Sauerstoff. Es kommt zur Explosion. Die entfaltet Energie. Und mit der treibe ich dann meinen Corolla an.’ Es handelt sich um einen Toyota Corolla 1.6i, der rund 4 Liter Wasser auf 500 km benötigt und eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 200 km/h erreichen kann, wobei die Leerlaufdrehzahl 500 Upm beträgt.”
Energieüberschuss
Die Zerlegung von Wasser mittels Gleichstrom erzeuge, so der Autor, keinen Overunityeffekt (= Energieüberschuss) und soll nur einen Wirkungsgrad von 60-80% haben. Der Energieüberschuss werde dadurch erzeugt, dass das Wasser mit Hochspannung mit unbekannter Frequenz zerlegt werde.
Zitat: “Das Wasser dient nur als Transformator, der die freie Energie über das Hochspannungsfeld in die Wasserzerlegung in Wasserstoff und Sauerstoff transformiert.” Ernesto S. Luis vom philippinischen Wissenschafts- und Technologieministerium in Manila hätte erklärt, dass “mit dem elektromagnetischen Feld das Proton und Elektron im Wasserstoff geordnet (werde).
Dingel kontrollierte damit die Menge von Wasserstoff für die Zylinder so gezielt, dass sein Auto allein durch die Kraft des Wasserstoffs läuft.” Um die Wasserstoff-Explosion abzufedern und die Metallurgie in der Verbrennungskammer nicht zu zerstören (so der Diplomand), werde ein Ölzusatz, ein “electromagnetic fluid oil” (EMF), beigemengt. Es soll sich laut Dingel um einen Cocktail aus Extrakten südostasiatischer Gemüse wie Kangkong, Ampalaya und Salyot, Blumen wie Sampaquita und Santan sowie Samen von Ipil-Ipil handeln.
Der erste Hauptsatz der Thermodynamik, wonach die Gesamtenergie eines abgeschlossenen Systems konstant bleibe, werde dabei keinesfalls verletzt, ebenso wenig wie der zweite Hauptsatz, der die Existenz von abgeschlossenen Perpetui Mobili zu Recht verneint. Denn genau die Prämisse “abgeschlossenes” System” sei ein Spezialfall. Es müsse streng zwischen offenen und geschlossenen Energiesystemen unterschieden werden.
Der Hauptsatz sage schliesslich nichts darüber aus, ob offene Systeme existieren oder nicht, er gehe lediglich davon aus, dass das Universum selbst ein geschlossenes System sei, was für den Bereich der Quantenphysik schon längst widerlegt sei.
Schlüsselrolle Resonanz
Offene Systeme würden im Gegensatz zu geschlossenen Systemen freie Energie aus der Umgebung nutzen. Zitat: “Im Fall der Hochspannungs-Elektrolyse wird im Wasser in einer Resonanzkammer ein Resonanzfeld erzeugt, das zusätzliche (freie) Energie in das Hochspannungsfeld hineinzieht und nutzbar macht. Die besonderen elektrischen Resonanzeigenschaften von Wasser spielen beim Wasserauto die Schlüsselrolle.”
Das Patent Leitner erwähnte ausserdem, dass das Prinzip, mit dem das Wasserauto von Daniel Dingel fuhr, noch nicht patentiert sei. Das stimmt – so der Kommentar der Redaktion – nicht ganz. Vom 14. Oktober 2004 liegt eine Anmeldung von Daniel Dingel zu einem US-Patent vor). Anmelder ist Daniel Dingel, Huntington Beach, CA/USA (es handelt sich um die Adresse seiner Berater).
Aus dem Inhalt geht hervor, dass er einen funktionierenden Prototypen einer alternativen Energiequelle entwickelt hat. Bei der Technologie wird Wasser für eine interne Verbrennung verwendet, genau so, wie sonst fossile Treibstoffe, Nuklearenergie, Strom aus Wasserkraft oder andere Energiequellen verwendet werden.
Zitat (übersetzt aus dem Englischen): “Das System kann nicht nur für Autos, sondern auch für Heimenergiesysteme, Büros, Flugzeuge, Boote und Kraftwerke angepasst werden. Das System erzeugt Wasserstoffgas und Sauerstoff aus Wasser auf Anforderung (on demand). Wasser wird gespalten in Wasser- stoff- und Sauerstoffgas unter Verwendung einer einzigartigen Kombination metallurgischer, elektrischer und konstruktiver Anordnung. Das Wasserstoffgas wird dann in einer Verbrennungskraftmaschine verbrannt, nicht verbrannter Wasserstoff verbindet sich wieder mit Sauerstoff zu Wasser und wird in den Wasserspeicher zurückgeführt.
Der Wasserstoff ist der Brennstoff, der die Verbrennung ermöglicht wie Oktan, um die Zylinder in der Verbrennnungskraftmaschine anzutreiben. Wir sind davon überzeugt, ein System erfunden zu haben, bei welchem Wasser als Energiequelle verwendet wird. Das Energieträgergas wird angesaugt durch den Unterdruck des Motors. Das System wird mit Wasserstoff kontrolliert wieder aufgefüllt, um die Maschine anzutreiben und die nötige Leistung und das Drehmoment zu liefern, die für die verschiedenen Fahrgeschwindigkeiten und Strassenbedingungen erforderlich sind. Da Wasserstoff auf Anforderung erzeugt werden kann, ist eine Speicherung des Wasserstoffgases überflüssig. Damit entfallen auch die Probleme möglicher Explosionen im Fall eines Unfalls.”
Da die Unterlagen wenig detailliert sind und die für ein Patent benötigten Konstruktionsangaben nicht enthalten, wurde das Patent bisher auch nicht erteilt. Offenbar liess sich Dingel auch nicht professionell beraten. Wie die Patentanmeldung so bleibt in dieser Sache einiges geheimnisvoll, um nicht zu sagen diffus, was aber nicht heissen will, dass das Wasserauto nicht funktioniert.
Daniel Dingel †: Ein Nachruf
Daniel Dingel ist im Oktober 2010 gestorben. Sinngemäße Übersetzung aus dem untenstehenden englischen Text: Leider endet die Geschichte mit Daniel Dingel nun damit, dass er starb. Er starb nach mehreren Tagen im Krankenhaus aufgrund einiger Krankheiten bzw. Komplikationen im vergangenen Oktober 2010. Er nahm alle Geheimnisse mit ins Grab. Eine Kommunikation mit seiner unmittelbaren Familie ist zwecklos. Das Handy, das er für mehrere Jahre verwendete, ging an seinen Freund Ing. Toni Domingo zurück. Die offenen Telefonrechnungen wurden durch ihn beglichen, wie seine Tochter Christina berichtet hat. Ich hoffe, dass dies einiges klären konnte. Danke. Engineer Toni Z. Domingo Realtor Christina E. Domingo *****************
Herr Stöckmann hat am 30. März 2011 über die Tochter Christina E. Domingo von Engineer Toni Z. Domingo folgende Mitteilung bekommen:
The Daniel Dingel Story ceased when Daniel Dingel died after several days in the hospital, due to some sickness/ complications last October 2010. All secrets went with him. Communications with his immediate family are futile. The cell phone that he used for several years, was returned to Engineer Toni Domingo, the real owner, who paid for his unpaid telephone bills etc. to June 2010. I hope this will clarify things. Thank you. Engineer Toni Z. Domingo Realtor Christina E. Domingo“
Nun haben wir also wieder eine Person, die sich zur Legendenbildung eignet. Es gibt diverse Erfinder, deren Werke zum Nachdenken Anlass geben, wie Tesla, der angeblich in der 1930er Jahren mit freier Energie ein Auto betrieb, Hans Coler, der während des Zweiten Weltkriegs einen Konverter für freie Energie gebaut haben soll, John Searl, der sich mit Gravitation und freier Energie befasst hat und andere mehr. Leider sind inzwischen alle gestorben, ohne dass ihre Ideen in der Praxis allgemein verwirklicht werden konnten.
Nun haben wir nun einen weiteren, Daniel Dingel. Er verstarb auf den Philippinen. Auch Daniel Dingel war wie die anderen ein privater Erfinder, der der Welt schier Unglaubliches präsentierte: ein Auto, das ausschließlich mit Wasser fährt. Die Sache wurde überprüft und für sauber gehalten. Ich erinnere mich an einen Artikel in „AUTO Bild“ die ein Team nach Manila schickten, und die zusammen mit einer BMW-Werkstatt vor Ort bestätigten: Das Auto fährt mit Wasser. Kein Zweifel. Es ist offensichtlich kein Betrug.
Ich zitiere „AUTO Bild“ (http:// www.autobild.de/artikel/dingels-wasserauto-34821.html): „Tatsache ist, dass AUTO BILD-Reporter Jörg Wigand auf mehreren Fahrten mit ihm im Großraum Manila sowie bei Überlandtrips auf der Autobahn keinen Verbrennungsgeruch feststellen konnte. Tatsache ist, dass mehrere Investorengruppen nach kürzeren Testfahrten mit Dingel so von seiner Erfindung überzeugt waren, dass sie Vorverträge in Millionenhöhe angeboten haben.
Partner Vargas: „Einen davon habe ich schon unterschrieben, so gut ist er. Was fehlt, ist Mr. Dingels Unterschrift.“
Tatsache ist aber auch, dass sich Dingel bislang jedem ernsthaften Test oder dem Prozess der Patentierung verweigert hat. Die einzige mehrstündige Prüfung des Motors wurde in einer BMW-Niederlassung in Manila von einheimischen Ingenieuren vorgenommen. Das Resultat: Alle Ingenieure waren von der Erfindung überzeugt. Warum also zögert er mit der Weiterentwicklung?
„Weil meine Erfindung so simpel ist, dass jedermann nur lachen würde, wenn ich sie veröffentliche. Sie beruht nur auf gesundem Menschenverstand, nicht auf innovativem Ingenieurwissen. Wie soll man so etwas patentieren lassen?“ Dingels Dilemma, es scheint nicht lösbar. Vor allem nicht, wenn man ihn unter Druck setzt. Der Mann braucht Zeit und Ruhe. Oder eine Eingebung, wie er aus dieser Geschichte wieder rauskommt.“
Dingel hatte einen Toyota Corolla vermutlich so umgebaut, dass er mit sogenanntem Browngas lief, das er mithilfe der Lichtmaschine, einer Elektrolysezelle und eines speziellen Frequenzgenerators erzeugte. Auch hierzulande fahren Autos mit Browngas-Zusatzdosierung. Die Betonung liegt auf Zusatz. Denn bei diesen Geräten geht es nur um die Verbesserung der Motorleistung. Es wurden Werte genannt bis zu 30 % Treibstoffeinsparung. Mehr ging bisher nicht. Dingel ließ sein Auto aber mit reinem Wasser fahren.
Der Unterschied liegt für mich in der Erzeugung des Browngases. Die hier bekannten Geräte sind reine Elektrolysegeräte, bei denen das elektrochemische Equivalent der Wasserelektrolyse zugrunde liegt. Dabei kann entsprechend der konventionellen Regeln der Chemie zwischen Gaserzeugung und Verbrennung im Motor kein Energiegewinn zustande kommen, im Gegenteil, höchstens ein Energieverlust durch den Wirkungsgrad der Lichtmaschine.
Dingel hingegen hatte meines Erachtens nach einen Weg gefunden, mit weniger als dem elektrochemischen Äquivalent das Gas zu erzeugen. Dazu diente sein erfindungsgemäßer Frequenzgenerator. Es scheint so zu sein, dass er Wasser mit weit geringerer Energie in Wasserstoff und Sauerstoff aufspalten konnte, wie sie für die Elektrolyse aufgewandt werden muss.
Bei der anschließenden Verbrennung im Motor wurde dadurch zusätzliche chemische Energie frei, die offenbar zum Vortrieb des Autos ausreichte. Vielleicht liegt das Geheimnis nur darin, dass er exakt die erforderliche Resonanzfrequenz des Wassermoleküls herausgetüftelt hat.
Er hat einmal gesagt, die Sache ist so einfach, dass er sie gar nicht bekannt machen könne. Man würde über die einfache Lösung lachen. Das war auch der Grund, warum er wohl kein Patent eingereicht hat. Man hätte es wohl zu einfach umgehen können. Vielleicht wäre das die Lösung aller unserer Automobilprobleme gewesen. Schade, er hat sein Wissen mit ins Grab genommen (oder?).
Ich hoffe, dass eines Tages jemand anderes auf den Dreh kommt, wie Dingels Motor funktionierte. Am Geld kann es nicht liegen. Das hatte Dingel auch nicht, als er seinen Antrieb erfand. Ich hoffe daher, er ruht in Frieden und seine Gedanken haben das morphogenetische Feld erreicht, dass eines Tages jemand seine Idee daraus schöpfen kann.