Nibiru gesucht – Raumstation Himmel gefunden

Dr. Hermann Burgard studierte in seinem Zweitstudium Altorientalistik, insbesondere Sumerologie. Im Buch „Nibiru gesucht – Raumstation Himmel gefunden“ setzt er sich mit dem Bestsellerautor Zecharia Sitchin, bzw. dessen Buch „Der zwölfte Planet“ auseinander.

Sitchin verwendete häufig den Begriff „Dingir“, der Sitchin zufolge in babylonischen Unterlagen für von Menschen als Götter betrachtete Außerirdische darstellt, Burgard legt nahe, dass das sumerische „DI.IN.GIR“ auf Deutsch „Der Entscheider/Gebieter, die sich in/mit Aufleuchtenden/Skorpionen bewegen“ bedeutet.

Auch Burgard deutet dies als „Entscheider mit Flugapparaten“. Hier und an zahlreichen anderen Stellen im Buch beruft sich Burgard auf Tempelhymnen der Hohepriesterin des Mondgottes Nanna in Ur, Encheduanna, die er selbst übersetzt hat.

Burgard stellt zunächst fest, dass die Kernaussagen Sitchins wie Science Fiction klingen, was absolut richtig ist, doch je mehr wir in dem Buch weiterkommen, desto mehr stellt sich heraus, dass seine eigene Interpretation in die gleichen Richtung geht, was aber nichts darüber besagt, ob er Recht hat oder nicht.

  

Burgard thematisiert den Umstand, dass bei Sitchin der Begriff „Nibiru“ eine große Rolle spielt, den er als einen „zwölften Planeten“ ansieht, von dem die außerirdischen „Götter“ kamen.

Neben den heute bekannten Planeten zählt Sitchin auch den vor Jahren vom „Planeten“ zum „Zwergplaneten herabgestuften Pluto zu seinen zwölf Planeten, sowie Sonne und Mond zu den Planeten.

Dann fehlt noch einer und das ist der sagenhafte „Nibiru“, der Sitchin zufolge die Sonne in einer elliptischen Umlaufbahn umkreist und in Zeiten seiner Sonnennähe einst für Katastrophen auf der Erde sorgte, sich derzeit extrem weit von der entfernt befindet. Eine solche Umlaufbahn kennt man eher von Kometen als von Planeten. Der in Sonnenferne befindliche Nibiru soll Sitchin zufolge von einer einer Quelle, ähnlich wie der des Jupiter, erwärmt werden.

Burgard nimmt Bezug auf die Übersetzungen der o. g. Tempelhymnen und kommt zu dem Schluss, dass der Begriff „Himmel“ ursprünglich auf eine vorzeitliche Raumstation zurückgeht und sieht in den Tempelhymnen sogar einen Startvorgang einer Raumfähre beschrieben.

Den Autoren A. W. Sjöberg und E. Bergmann wirft er vor, in ihrem Werk Collection of the Sumerian Temple Hymns fehlerhaft übersetzt zu haben und spricht von einer „eigenwillig verengenden ‚Lesung‘ der gefundenen sumerischen Keilschriftzeichen“. Sich immer noch auf die Tempelhymnen beziehend, deutet er an, dass seine „Raumstation“ irgendwann in der Vorzeit selbst erfunden wurde.

Auf S. 54 kommt Burgard nun endlich auf Sitchins 12. Planeten zu sprechen. Marduk bzw. Nibiru waren Sitchin zufolge ein himmlisches Gegenstück des „Gottes“ Marduk gewesen. Burgard weist darauf hin, dass die wissenschaftliche Umschrift des Nibirus „né-bé-ru ist“. Sitchin behauptet, im Epos Enuma Elisch Hinweise auf ein Apogäum (der am weitesten entfernte Punkt von der Erde) und sein Perigäum (den erdnächsten Punkt) dieses vermeintlichen Planeten Nibiru gefunden zu haben. Diese Übersetzungen sind Burgard zufolge jedoch „vom Sinn her falsch“.

Das Wortzeichen für „Nibiru“ kennzeichnet Burgard zufolge keinen Planeten, wie er ausführt. Nach ihm müsste die Zeile 126 der Tafel VII de Enuma Elisch folgendermaßen lauten: „Oh, Dingir von der Passage/von der Übersetzungsmöglichkeit/mit der Fähre“, dein „Sprinkelndes“/dein leuchtendes Himmelobjekt erscheint am Firmament“. (S. 67) In der gerade erst erschienenen Übersetzung des Enuma Elisch durch Adrian C, Heinrich, Der babylonische Weltschöpfungsmythos Enuma Elisch, heißt es dagegen: „Neberu ist sein Gestirn [jenes des Ascharu, der „getreu seinem Namen über die Götter der Schicksale wacht“], das er am Himmel aufscheinen ließ,“ (S. 92) Heinrich schreibt über Neberu in einer Anm. zu Tafel V, Verse 6-8, dass der Name Neberu „Übergang“ bedeutet und lässt keinen Zweifel daran, dass mit Neberu ein Himmelskörper gemeint ist.

Aber: „Welchen Himmelskörper die babylonischen Himmelskundler als Neberu identifizieren, unterschied sich von Epoche zu Epoche. Das Enuma Elisch und astronomische Texte Ende des zweiten Jahrhunderts v. Chr. sprechen dafür, dass man zur Entstehungszeit des Enuma Elisch Merkur mit Neberu identifizierte. Im ersten Jahrtausend hingegen lässt sich vor allem in assyrischen Quellen eine stark ausgeprägte Tradition belegen, in der Jupiter als Marduks Gestirn galt.“

 

Diese Argumentation hat für mich irgendetwas von „Behelfslösung“ an sich. Aber mal ganz einfach: Wenn Burgards Theorie von der Raumstation richtig ist, würde sie von den Beobachtern nicht auch einfach als „Gestirn“ bezeichnet werden? Im genannten V. 6 der 5. Tafel lässt Heinrich keinen Zweifel daran, dass Neberu ein „Stern“ ist. Burgard gibt auch zu, dass Nibiru von der konventionelles Wissenschaft als Stern angesehen wird. Dies geschähe „trotz des in den Originalen vorhandenen Dingir-Determinativ“ und er meint, man müsse die Konventionen hinterfragen.

Burgard wirft Sitchin das Gleiche vor, wie den konventionellen Wissenschaftlern, nämlich nicht den Keilschriftzeichen zu folgen, sondern der für Sumer unbewiesenen modernen ‚wissenschaftlichen‘ Irrlauben von den „Sternengöttern“ zu huldigen und d NI.BI.RU/d nébéru gleichzusetzen mit einem „zwölften Planeten“, der „aus dem ‚Außenraum‘ in unser Sonnensystem eingedrungen“ sei, „um wieder in diesen ‚Außenraum‘ zu verschwinden und dort nun auf die Rückkehr zu lauern.“

Ein wohltuender wissenschaftlich und professionell gehaltener Stil wird zeitweise durch Ausbrüche wie „Hoppla!!! Welch furchtbare Hirnwindungen!!! Eine Ausnahmeleistung als Sinndeuter und Übersetzer!!!“ unterbrochen.

Sitchin bezieht sich ausführlich auf das Siegelzylinder VA 243 aus dem Berliner Vorderasiatischen Museums und behauptet, es sei ein akkadisches Siegel. Burgard jedoch sagt, dies träfe nicht zu, denn der Keilschrifttext sei in Sumerisch verfasst. Da er ihn übersetzt, sollte man davon ausgehen, dass er Recht hat. Burgard erkennt hier viele Fehler in Sitchins Darstellungen, doch einer davon ist in Wirklichkeit keiner.

Er schreibt auf S. 114: Außer der Sonne sind auf der Abrollung von VA 243 nur elf Himmelskörper zu sehen, den Mond inbegriffen, und keine zwölf! Und schon gar nicht die Sonne und zwölf ‚Planeten.'“ Tatsächlich zählt Sitchin aber auch die Sonne zu den Planeten, warum auch immer. In anderen Punkten hat Burgard aber zweifellos Recht.

Aus einem „Selbstlob des Königs Schulgi“ übersetzt er unter Berufung auf https://etcsl.orinst.ox.ac.uk/cgi-bin/etcsl.cgi?simplesearchword=&simplesearch=&searchword=mul-an&charenc=gcirc&lists= z. B. die Zeile 426 mit: „Zum Himmelsobjekt des An, aus Glanzmetall gefertigt, soll mit der Technik des „Oben-Lärmenden“ ein „Brenner“ aufsteigen. Von Dir (=NANA) möge dieser „Glänzer“ aus der Mitte der Basis mit Feuer hinausgehen.“

Hier findet er ähnliche Zeilen, die seiner Meinung nach auf eine Raumstation hindeuten. Dieses ETCL (The Electronic Text Corpus of Sumerian Literature) liefert Burgard zufolge die Zeichennamen der im Keilschriftoriginal anzutreffenden Wortzeichen – nicht nur aus dem „Selbstlob des Königs Schulgi“.

Als einen Gewährsmann für seine Raumstationstheorie zieht Burgard den Autor Dieter Bremer heran, der tatsächlich eine unglaubliche Menge an Hinweisen dafür gefunden hat, dass in der Vorzeit eine Raumstation um die Erde gekreist haben muss – Bremer sieht diese Raumstation sogar als Ursprung für die Atlantis-Legende, bzw. konkretisiert das, in dem er behauptet: „Atlantis war eine Raumstation“.

Wer hat nur Recht? Sitchin, der von seinem Verlag mit dem nichtssagenden Titel „anerkannter Altertumsforscher aus den USA“ hochgelobt wird, macht tatsächlich bereits einfache Fehler, die einem Mann, der mit einer solchen Betitelung ausgezeichnet wird, eigentlich nicht unterlaufen dürften. Wie wird es dann bei komplizierteren Sachverhalten sein? Auch Sitchins Quellen sind häufig unklar.

Burgards Theorie steht und fällt mit der Richtigkeit seiner eigenen Übersetzungen, eingeschlossen jene der der „Tempelhymnen der Encheduanna„, auf die dieses Buch aufbaut und auf die er sich verlässt und der Richtigkeit seiner Annahmen über die o. g. Fehler der konventionellen Forschung. Das Buch ist es auf jeden Fall wert, gelesen zu werden.

Quelle

5 Kommentare

  1. Unter Einbezug der Theosophie nach Djwal Khul, gibt es den Planeten Vulkan (die Mitteilung sind vor 1940 getätigt, also weit bevor man was von StarTrek und neueren Filmen wusste, sei hier angemerkt). Wobei etwas unklar bleibt, ob der Planeten mittels der Sonne im wörtlichen Sinne verdeckt wird, weil er beim kreiseln um diese exakt auf der gegenseite zur Erde unterwegs ist, oder dies symbolisch mit höherschwingenden Ebenen Zusammenhängt. Nach verschiedener Erfahrung übereinstimmend zu diversen Erklärungen von D.K. und auch positiver geistiger Zusammenarbeit mit ihm, steht der Wahrheitsgehalt an der Stelle für mich selbst außer Frage. Somit stimmt die Zählung der Planeten ohnehin nicht.

    Marduk ist auch nicht Nibiru sondern der zerstörte Planet, mit dem Asteroidengürtel in diesem Sonnensystem, auch dazu gab es irgendwo von manch geistig gesinnter Stelle sehr klare Aussagen. Von Nibiru weiß man (und dies auch mit aus Quellen die man gar nicht mehr aufführen könnte), dass es sich um einen künstlich hergerichteten Planeten handelt. Das Ding hat einen eigenen Antrieb und eine Atmosphäre die mit Goldpartikeln angereichert ist, vermutlich um künstliches Licht innerhalb der Atmosphäre zu reflektieren u.ä. Die Lebenserwartung der Anunnaki auf Nibiru geht in Richtung von 300.000 Jahren, verkürzt sich beim Aufenthalt auf der Erde sehr deutlich um ein Mehrfaches (mindestens ums Vierfache, eher noch mehr, vergleichsweise zu Nibiru).

    Die wohl reketenartig donnernden Raumfahrzeuge, die hin zur Erde Anwendung finden, scheinen für größere Strecken im Weltraum nicht konzipiert zu sein. So dass man erst also mit Nibiru selbst sich annähert. Der Zyklus scheint bei ca. 3500 Jahren zu liegen, bis sich Nibiru der Erde annähert und man dann rüberkommt um sich mit Rohstoffen vom Diamantdatierten Planeten Erde einzudecken. Wobei die Konstellation über den Mars in negativer Weise meine ich über die Orionfraktionen besteht, die nicht gemeinsame Sache mit den Anunnaki machen und hauptsächlich an der DNA als Ressource interessiert sind.

    So mein Wissenstand dazu…

  2. Zum grundsätzlichen Verständnis. Normalerweise inkarniert man in 5.-7. Dimensionalen Lebenserfahrungen für ca. 2.000 – 15.000 Jahre und steigt auf, wird sprichwörtlich zu Seele wieder, oder Geistmonade, ohne zu sterben. Man selbst hat in diesem Seelenzyklus der Monade nur 50 Inkarnationen auf Sirius abgespult und über 150.000 Erdenjahre Lebenserfahrung geschöpft. Auf der Erde hat man 37 Inkarnationen hingelegt (wobei derzeit eine breite Summe mehrer Inkarnationen gleichzeitig abgespult werden, an die 2000 und man als Geistmonade sehr essenzielle Abschlüsse im Bereich der 9.+13.-15. Dimension (nur Dimensionen 1.-9. also Energiedichten von 1-6 haben überhaupt eine Bedeutung) in Zusammenarbeit mit Melchizedek und Maitreya als kosmischem Christus abgewickelt hat und als Geistmonade an Dimension 10.-12. am docktern und als Seele mittels dieser Inkarnation wurde Dimension 1.-4. verwirklicht hat und an 5.-8. wird nun akut gearbeitet, mit unter anderem Djwal Khul, weiß man recht gut, woran man ist, wer man ist, woher man kommt, und welchen Weg man künftig beschreiten wird und der Weg überwiegen weiter über Sirius (in der 7. Dimension) mit ca. 50 Inkarnationen fortgesetzt wird, sobald man hier mal die 5. Dimension verwirklicht hat. Wie man auch weiß, dass man in der Vorinkarnation Daniel Nicol Dunlop hieß und nahtlos sowohl in der Theosophie wie auch in beruflicher Richtung dort weitermacht, wo man zuletzt stehen geblieben ist.

    Man möchte damit keinerlei Geltungsansprüche erheben, sondern nur leicht anmerken, dass die Erklungen unserseits, nicht bloß von einem äußeren Menschen stammen, sondern durch sehr viel Einfluss aus verschiedenen Kreisen und Ebenen einbezogen werden. Wobei man selbst zur größtmöglicher Selbstverantwortung aufgerufen ist, so dass der wesentliche Teil aus meiner Seele selbst entstammet und Senarius nur ein 6er Seelenanteil ist + Seele und den Menschen, der hier tippselt.

  3. Auf der Erde sind es mit den 37 Inkarnationen etwas um die 5000 Jahre nur. Auf Sirius mit 50 Inkarnationen weit über 150.000. Dazu sehr viel Inkarnationen kreuz und quer in der Galaxie. Man ist sprichwörtlich ein Wanderer, ohne sehr sehr lange irgendwo zu bleiben. So weit man weiß und über sich derweil sagen können kann.

    Das eines besseren Verständnisses wegen.

  4. Zum Thema selbst noch: Statt Mars (die negativen Orionfraktionen, Grey, Vril und noch 3-4 weitere Spezies), waren die Nibiriukräfte wohl auf dem Mond stationiert zuletzt jedenfalls und je nach dem in unterirdischen Stützpunkt einzelne wohl mehr) man würde nicht seine Hand dafür ins Feuer legen, dass dem so noch alles derzeit ist.

    Bei den Nibiruspezies sind es wohl auch gut 6 Spezies. Man ist sich gerade noch nicht sicher wie stark die Lazerta zu diesen gehören oder sich mehr neutral verhalten (andernfalls warten sie auf die Rückkehr von Nibiru). Allerdings schätz man die aktuelle Situation aufgrund der Galaktischen Föderation etwas anders ein, als sonst – wie auch den aktuellen Stand der Dinge bei vielem.

    Man beachte das wohl eher jenseits der 50 Spezies auf diversen Dimensionen um die Erde am positiven Mitwirken sind, was den Aufstieg und Energiedichtewechsel anbetrifft, wie auch den Polsprung samt Erdachsenverschiebung und bereinigung usw.

  5. Als einen Gewährsmann für seine Raumstationstheorie zieht Burgard auch den Autor Werner Papke heran (S.46 „Dingir nicht Götter…“). Aber auch diese Quelle ist nicht zuverlässig, sie gibt keine stichhaltigen Indizien an, genau so wenig wie Dieter Bremer. Auch regt er an, dass auf Malta der Treibstoff für die Schiffe erzeut worden ist aber das ist auch unbelegte Spekulation (S.144). Papkes Datierung zu 4400 Jahre passt auch nicht zur archäoastronomischen Datierung von Renz zu 20900 Jahre („Das Vermächtnis der Tempel von Malta“). Allerdings würden 20900 Jahre gut zum alten Sumer passen, das während der Eiszeit im Golf von Iran zu lokalisieren gewesen wäre, laut Hancock („Unterwelt“). Also im damaligen fruchtbaren Tiefland, das heute vom Meer bedeckt ist.

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