Ex-Hurrikan kommt nach Deutschland: Unwettergefahr – bis zu 80 Liter Regen in nur 12 Stunden

Der ehemalige US-Hurrikan Danielle ist auf dem Weg in den Nordatlantik. Von dort aus bringt er das Wetter bei uns in Europa ganz schön durcheinander.

„Der Atlantik erwacht wieder zum Leben, es kommt Schwung in die Wetterküche. Der Donnerstag wird sehr wechselhaft, teilweise mit Starkregen.

Freitag bis Sonntag immer wieder Regenschauer und Wind mit weiterer Abkühlung“, sagt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von Wetter.net.

Es wird nass in Deutschland. In der Nacht zum Donnerstag ziehen kräftige Gewitter in den Südwesten Deutschlands.

Es kommt hier zu Starkregen. Sturmböen sind aber dabei eine absolute Ausnahme und Hagel ist gar nicht vertreten, da es einfach zu spät am Tag ist dafür.

Hochdruckgebiet können auch Starkregen auslösen

Kräftiger Regen ist in der Nacht aber gesetzt. Und die Gewitter verlagern sich vom Südwesten in Richtung Nordosten.

Am Donnerstagmorgen zieht dann ein weiteres Regengebiet von Westen herein und es passiert etwas. Über Skandinavien beherrscht Hoch Quintin das Wettergeschehen. Und der Regen bewegt sich auf Hoch Qunitin zu.

Nun kommt es im Laufe des Donnerstags zu einer Gegenstromlage im Nordosten Deutschlands. Der Regen wird von Tief Peggy gegen Hoch Quintin gedrückt. Aber Hoch Quintin bleibt standhaft und bewegt sich zunächst gar nicht vom Fleck und später auch nur sehr langsam.

Der Regen wird so regelrecht zwischen den Druckgebilden aus den Wolken gequetscht.

Bei solchen Gegenstromlagen kommt immer viel Niederschlag vom Himmel. Und so muss man mit bis zu 80 Liter Regen in nur 12 Stunden rechnen.

Örtlich können bis zum Samstag 100 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen. Wegen des Starkregens herrscht im Nordosten also Unwetteralarm.

Vorsicht: Keller und Unterführungen können volllaufen

Es ist also Vorsicht geboten im Nordosten. Nördlich einer Linie von Hamburg bis Berlin kommt es am Donnerstag zu Stark- und Dauerregen. Keller können volllaufen und auch Straßen überschwemmt werden.

Der Norden ist nicht gerade für seine tiefen Täler bekannt, deshalb wird das Wasser nicht so stark zusammenfließen wie beispielsweise in den Mittelgebirgen oder in den Alpen. Das heißt aber auch, dass es zu stehendem Wasser auf Wiesen oder auch auf Straßen kommen kann.

In der Nacht zum Donnerstag zieht der Regen dann nach Norden ab. Doch am Freitag kommen neue Schauer auf. Und das ist auch der Trend bis Mitte September.

Es wird kühler und nasser. Der Spätsommer ist noch nicht vorbei, wird aber für ein paar Tage unterbrochen.

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