Der Musik-Code: Die Bedeutung des „Om“

Es ist ein besonders menschliches Merkmal, neugierig auf unsere Herkunft und die Ursprünge unseres Universums zu sein. Wie konnte so viel – die Vielfalt unseres Planeten, die Weite unseres Sonnensystems, die unbekannten Bereiche des Weltraums – aus dem Nichts kommen? (Auszug aus dem Buch „Der Musik-Code“)

Spirituelle Traditionen aus aller Welt haben sich mit dieser Frage auseinandergesetzt und die tiefgreifende Rolle des göttlichen Wortes als Ursprung und Anfang des Universums erkannt.

Wenn es zuerst nichts gab, war das allererste eine Klangschwingung, und von dort entstand alles, und die materielle Welt wurde geboren. Und jetzt kommt auch die westliche Wissenschaft an Bord: Quantenphysiker haben die Rolle der Schwingung an der Wurzel der Materie selbst untersucht.

Nikola Tesla sagte: „Wenn du die Geheimnisse des Universums entdecken willst, denke an Energie, Frequenz und Schwingung.“ Die Grundlagen unseres Universums, der Materie und des Denkens, scheinen in Klangschwingungen zu liegen.

Und aus yogischer Sicht besteht eine tiefe Verbindung zwischen Sprache (Ausdruck unserer Gedanken) und Prana (Lebensenergie, die vom Atem getragen wird). Wenn wir sprechen, benennen wir unsere Realität, während wir die Kraft des Atems nutzen, um unsere Worte zu formen und auszudrücken. Sprache ist Prana in Aktion. Prana erzeugt Klang auf natürliche Weise.

Masaru Emoto (1943–2014), der japanische Forscher, der die Auswirkungen des Klangs verschiedener Wörter auf das Wasser untersuchte, demonstrierte die Kraft unserer Sprache und unsere Absicht in der Materie um uns herum und in uns. Das Potenzial von Schallschwingungen und Absichten bei der Schaffung unserer Realität wurde sowohl von den alten Yogis als auch von modernen Autoren wie Esther Hicks eingehend untersucht.

Klangheiler verwenden Gesang und Tonisierung, um eine tiefgreifende Transformation in Körper und Geist zu bewirken. Wie kann man das alles verstehen? Vielleicht ist der beste Ausgangspunkt der Anfang.

Vielleicht haben Sie in einem Yoga-Kurs Leute gehört, die den Laut „Om“ gesungen haben, oder eine CD mit religiöser Musik gehört. Oder Sie haben das seltsame, aber schöne Symbol auf einem Poster oder auf einem T-Shirt von jemandem gesehen.

Diese Sanskrit-Silbe ist unter Yogis und Menschen, die an östlicher Spiritualität interessiert sind, alltäglich geworden, aber wie viele von uns verstehen ihre Bedeutung wirklich, oder wissen, wie sie unsere spirituelle Praxis und unser Wachstum unterstützen kann? Im Folgenden werden die Bedeutung, Herkunft und Verwendung dieses mächtigen Symbols untersucht.

(Visualisierung der Ursilbe „Om“: „Die Wissenschaft gibt den Rishis (hinduistischen Weisen) recht. Ein Vergleich der Ähnlichkeiten zwischen dem Shri Yantra-Mandala (links) und einem Tonoscope-Bild des Om-Klangs. Das Shri Yantra-Mandala ist Tausende von Jahren alt.“)

Die kulturellen und historischen Wurzeln von „Om“

Die Silbe „Om“ ist ein altes Sanskrit-Zeichen, das erstmals in den Veden gefunden wurde und zwischen 1.500 und 1.200 v. Chr. entstand. Eine Sammlung vedischer Sanskrit-Hymnen wurden zum Lob des Göttlichen gesungen. Sie wurden zunächst nicht ausgeschrieben, sondern durch menschliche Sprache ins Leben gerufen. Lehren über die Metaphysik des „Om“ wurden später in den Upanishaden, alten mystischen Texten Indiens, ausgearbeitet. Später kategorisierten die Yoga-Sutras von Patanjali die „acht Glieder des Yoga“.

 

Das sechste davon, Dharana, was Konzentration bedeutet, beschrieb verschiedene Methoden, um den Geist zu unterstützen, um eine zielgerichtete Aufmerksamkeit zu erreichen. Das Wiederholen eines Mantras, und insbesondere dieser Silbe „Om“, war ein wichtiger Aspekt, um diese sechste Stufe des Yoga oder die Vereinigung mit den göttlichen Ursprüngen zu erreichen.

Anne Dyer, eine Klang-Yoga-Expertin, erklärt in einem Interview mit Rodney Yee, dass Patanjali lehrte: „Singen Sie ‚Om‘, und Sie werden Ihr Ziel erreichen. Wenn nichts anderes funktioniert, singen Sie einfach ‚Om‘.

Sreedevi Bringi, ein Gelehrter für östliche Religionen und Yoga-Studien an der Naropa-Universität, erklärt, dass die Hauptlehre des „Om“ in diesen alten Texten darin bestand, nicht-duales Bewusstsein zu erfahren, was auch das Ziel aller Yoga-Praktiken ist.

Was ist „Om“? – Das ursprüngliche Keimsilben-Mantra

Keim- oder Bija-Mantras sind einsilbige Mantras aus der Sanskrit-Sprache. Es gibt acht ursprüngliche Shakti-Keimsilben, einschließlich „Om“. David Frawley schrieb in seinem Buch „Mantra Yoga and Primal Sound“: „Shakti-Bija-Mantras sind wahrscheinlich die wichtigsten aller Mantras, sei es zur Meditation, zur Anbetung von Gottheiten, zur Energiegewinnung von Prana oder zu Heilungszwecken.

Sie tragen die großen Naturkräfte, wie die Energien von Sonne und Mond, Feuer und Wasser, Elektrizität und Magnetismus, in sich, nicht nur als äußere Faktoren, sondern als innere Potentiale des göttlichen Lichts. Sie stellen verschiedene Aspekte von Kraft und Ausstrahlung für Körper, Geist und Bewusstsein dar. Sie halten, harmonisieren und treiben die Kundalini-Kraft auf spezifische und transformative Weise an.“

Unten finden Sie eine einfache Tabelle der Hauptenergien (Shaktis) der Shakti-Mantras.

Prana-Energie:

  • Om-Prana-Energie
  • Zielenergie des Klangs
  • Hrim-Solarenergie
  • Shrim-Mondenergie
  • elektrische Krim-Energie
  • magnetische Klim-Energie
  • Hum-Kraft des Feuers
  • Hlim-Kraft zum Stoppen
  • Strim-Kraft zur Stabilisierung
  • Trim-Kraft zum Transzendieren

„Om“, die erste dieser Silben und mit immenser Prana-Lebensenergie, ist eine mystische Silbe, die als das heiligste Mantra im Hinduismus und im tibetischen Buddhismus gilt. Sie erscheint am Anfang und am Ende der meisten Sanskrit-Rezitationen, Gebete und Texte. „Om Namah Sivaya“ ist nur eines von vielen Beispielen, bei denen „Om“ am Anfang in einem größeren Mantra enthalten ist.

„Om“ wird als Repräsentant des Urklangs des Universums angesehen, verbindet uns mit dem Göttlichen und trägt es in Schwingungsform, wodurch unsere Gebete und Mantras mit seiner erhöhten Prana-Energie effektiver werden.

Was bedeutet „Om“?

Keim-Mantras wie „Om“ sind keine gewöhnlichen Wörter mit Wörterbuchdefinitionen. In diesen Mantras geht es mehr um den Schwingungsinhalt, als um die Bedeutung. Dazu wieder Frawley: „Om ist das Wort Gottes.“ Der Laut „Om“ ist eine Schwingung, von der das gesamte manifestierte Universum ausgeht. Form und Schöpfung entstehen durch Schwingung.

„Om“ ist die elementarste Schwingung. Es ist der Klang der Leere. Frawley sagt: „Om ist das Haupt-Mantra des Höheren Selbst oder Atman. Es stimmt uns auf unsere wahre Natur ein. Es ist der Klang des Schöpfers, Bewahrers und Zerstörers des Universums, der auch der innere Guru und Hauptlehrer ist. Es spiegelt sowohl das manifestierte als auch das nicht-manifestierte Brahman wider und erhält die Schwingung von Sein, Leben und Bewusstsein in allen Welten und allen Kreaturen aufrecht.

Auszug aus dem Buch „Der Musik-Code“.

2 Kommentare

  1. Ich bin davon überzeugt, dass man, wenn man die jeweiligen Frequenzen auf Stimmgabeln oder Glöckchen hat, wo diese jeweiligen Frequenzen in verschiedener Intonation ( Hz Schwingung) für jede gewünschte Heilung oder andere Wünsche machbar ist.
    Die Frequenz für Beseitigung von Kopfschmerz z. B.
    Die Frequenz um die Libido zu steigern.
    Die Frequenz der Liebe.
    Die Frequenz der Ruhe
    Die Frequenz um dich mit dem Universum zu verbinden. Etc. Etc.
    Ich glaube daran was Tesla sagte

    Nikola Tesla sagte: „Wenn du die Geheimnisse des Universums entdecken willst, denke an Energie, Frequenz und Schwingung.“ Die Grundlagen unseres Universums, der Materie und des Denkens, scheinen in Klangschwingungen zu liegen.

    So, nun wissen wir warum Techno erfunden wurde.
    Die Basedrum lässt den Hörer sehr niedrig Schwingen.
    Ich möchte keine weiteren Beispiele geben, da sie vermutlich eh niemand glaubt.
    Schön weiter Radio hören.
    In die Oper, Disco, Schlagerparty, Techno Raves etc. gehen und sich erniedrigen lassen was die Schwingungen anbelangt.

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