Ein Unwettertief fegt mit Sturmböen über Mallorca hinweg. Starkregen hat ganze Landstriche unter Wasser gesetzt und auf die Strände peitschen meterhohe Wellen.
Chaos auf der Urlaubsinsel: Sturmtief ZAKARIYYA sorgt für schwere Unwetter auf den Balearen. Heftige Regenfälle lassen Felder, Häuser und Autos in den Fluten versinken.
Zahllose Straßen sind nicht mehr passierbar, entweder infolge von Überflutungen oder wegen umgestürzter Bäume.
Dazu tobt der Sturm mit voller Wucht: Orkanböen peitschen bis zu 8 Meter hohe Wellen gegen die Strände im Norden der Insel.
In dem beliebten Badeort Cala Rajada hinterließ das Unwetter enorme Schäden. Zahlreiche große Bäume stürzten dort um und begruben mehrere Autos unter sich. Auch Schäden an der Infrastruktur sind zu verzeichnen.
So wurde ein Supermarkt erheblich beschädigt und auf einer Hauptstraße riss der Wurzelballen eines umstürzenden, 30 Meter hohen Baumes sogar eine Wasserleitung aus dem Boden.
Innerhalb von nur 24 Stunden kamen stellenweise bis zu 150 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel, zu viel auf einmal für die zuvor stark ausgetrockneten Böden.
Derart enorme Wassermassen können nicht schnell genug versickern und fließen größtenteils oberflächlich ab.
Der Sturm zieht mit dem Tief bis zum Mittwoch weiter in Richtung Sardinien. Aber selbst an den Küsten Algeriens und Tunesiens ist noch mit großen Wetterturbulenzen zu rechnen.
Schwere Gewitter und meterhohe Wellen machen auch vor den dortigen Sonnenstränden nicht Halt.
Über die höheren Lagen Mallorcas fegt dagegen schon seit dem Montag ein ausgewachsener Schneesturm hinweg.
Ungewohnte Schneemassen bringen oberhalb von etwa 400 Meter Höhe den Verkehr vielfach zum Erliegen. Nur die wenigsten Autofahrer haben Winterreifen aufgezogen.
Palmen neigen sich unter der Last des schweren Nassschnees, aber auch Zitrusfrüchte verschwinden unter teils mächtigen Schneehauben.
Selbst alteingesessene Mallorquiner sind von der Wucht dieses Wintereinbruchs überrascht. So viel Schnee so weit herunter hat es auf Mallorca seit Jahren nicht mehr gegeben.
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