Auf einmal stockdunkel: Gigantischer Sandsturm verschluckt Straßen und Schiffe (Videos)

Ein Sandsturm hat in Ägypten für erschreckende Szenen gesorgt. Riesige Wände aus Sand und Staub türmten sich auf und überrollten ganze Städte. Eine Person verlor durch den Sturm ihr Leben.

Ein heftiger Sandsturm ist am Donnerstag über Teile Ägyptens gefegt. Auch die Hauptstadt Kairo war betroffen. Durch den starken Wind stürzte eine Werbetafel auf eine belebte Straße. Ein Mensch wurde getötet, fünf weitere verletzt.

Zwei Häfen am Roten Meer mussten wegen des Sandsturms vorübergehend geschlossen werden. Diese liegen am Südende des Suezkanals, der wichtigsten Schifffahrtsroute in den arabischen Raum.

Videos in den sozialen Netzwerken zeigen, wie Frachtschiffe auf dem Suezkanal von einer riesigen Wand aus Staub und Sand regelrecht verschluckt werden.

In einem anderen Video ist zu sehen, wie ein Auto von der Staubwolke eingehüllt wird. Diese ist so dicht, dass es stockdunkel wird.

Verantwortlich für den Sturm war ein Tiefdruckgebiet über Libyen und Ägypten. Im WindRadar ist zu erkennen, wie am Donnerstag stürmischer Wind in Ägypten aufkam.

Dieser wirbelte über dem Wüstengebiet große Mengen Sand und Staub auf und verfrachtete diese in die dichtbesiedelten Gebiete im Nordosten des Landes.

Wüstenwinde, meist in Verbindung mit Sandstürmen, werden in der Region Chamsin genannt. Der Chamsin weht bei entsprechender Wetterlage am häufigsten im Frühling und Herbst.

Gefährlich ist der Wüstenwind hauptsächlich wegen der schlechten Luftqualität. Insbesondere ältere oder geschwächte Personen können unter starken Atembeschwerden leiden.

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