Gleich mehrere Plasmawolke sind aus der Sonnenoberfläche ausgebrochen und bewegen sich nun offenbar in Richtung Erde. Laut Berechnungen sollen sie am 08.08.2023 auf unseren Planeten krachen.
Auf der Sonnenoberfläche brodelt es gewaltig! Bei einer Explosion wurde am Wochenende eine Plasmawolke in Richtung Erde geschleudert. Doch damit nicht genug: Zudem ist ein Filament aus der Sonne herausgeschossen.
Experten befürchten nun einen Doppelschlag auf die Erde, der einen starken Sonnensturm auslösen könnte. Die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) hat bereits eine Warnung herausgegeben.
Sonnensturm-Warnung für 08.08.2023: NOAA warnt vor G1-Stürmen, Eskalation auf starke Stürme befürchtet
Wie „spaceweather.com“ berichtet, kam es am 5. August 2023 bei einer Sonneneruption zu einem koronalen Masseauswurf (CME). Außerdem brach ein magnetisches Filament aus.
„Ein, vielleicht auch zwei CMEs könnten dem Magnetfeld der Erde am 8. August einen Schlag versetzen“, heißt es weiter. „Ein einzelner Treffer wird wahrscheinlich einen kleinen geomagnetischen Sturm der Klasse G1 verursachen.
Ein Doppelschlag könnte den Sturm auf die Kategorie G2 (mäßig) oder G3 (stark) anschwellen lassen.“ Die NOAA warnt bislang nur von einem geomagnetischen Sturm der Klasse G1 am 08.08.2023.
Plasmawolke schrammt Erdmagnetfeld! Darf sich Deutschland auf Polarlichter freuen?
Niemand muss jedoch Angst vor einer Sonnensturm-Katastrophe haben. Bei einem geomagnetischen Sturm der Klasse G1 drohen lediglich Schwankungen im Stromnetz, kurzzeitige Störungen in der Funkkommunikation und Polarlichter in höheren Breiten.
Sollte der geomagnetische Sturm jedoch die Klasse G3 erreichen, wären die Folgen jedoch deutlich gravierender. Dann könnten nämlich auch in Deutschland Polarlichter beobachtbar sein.
Bericht bei solarham.net:
Die X1.6-Sonneneruption um Sonnenregion AR 3386 war am Samstag für den zweiten von zwei Halo-CMEs verantwortlich.
Der erste CME war das Ergebnis einer lang anhaltenden M-Flare/Filament-Eruption früher am Tag.
Beide scheinen eine auf die Erde gerichtete Komponente zu haben, wobei ab dem 8. August Streifschläge möglich sind. Die Kombination könnte in höheren Breiten leichte (G1) bis mäßige (G2) Stürme hervorrufen. Beobachter des Polarlichthimmels sollten ab Dienstag wachsam sein.