Spektakulärer Tornado in Italien: Gigantische Wasserhose an der Mittelmeer-Küste gefilmt

Entwurzelte Bäume, beschädigte Hausdächer und überflutete Straßen – Unwetter richteten in Italien enorme Verwüstungen an. Ein Tornado hinterließ in Sondrio, einem Alpendorf, eine Spur der Zerstörung.

In der Hafenstadt Livorno wütete ebenfalls ein Tornado. Am Samstagnachmittag (21. Oktober) bildete sich ein weiterer beeindruckender Wirbelsturm über dem Meer. Ein Video von diesem Naturphänomen davon verbreitet sich in den sozialen Netzwerken.

Die Wassersäule auf dem Meer wirkt gewaltig. Der Luftwirbel vor der Küste ist auf den Videoaufnahmen klar erkennbar. „Wahre Trompete“ – mit diesen Worten veröffentlichte Riccardo Pucini einen 50-sekündigen Clip auf Facebook. Das Video ist auch auf der Facebookseite Tornado in Italia zu sehen.

„Große Seetrompete in der Nähe von Piombino vor ein paar Minuten“, so der Account, der nach eigenen Angaben seit 2014 wissenschaftliche Arbeit im Bereich Meteorologie und extreme Phänomene, wie Tornados, leistet. Wie schon im Sommer über einen Tornado-Alarm in einem Urlaubsort an der Adria.

Riesige Wasserhose auf dem Mittelmeer vor der Küste – Aufnahmen vom Naturphänomen verbreiten sich im Netz

Diesmal war die Wasserhose demnach am Samstagnachmittag vor der Küste bei Piombino zu sehen. Laut italienischen Medienberichten konnten viele Italiener gegen 15 Uhr das Naturereignis besonders gut vom Strand von Calamoresca aus beobachten. Glücklicherweise blieb die Wasserhose auf dem Meer und näherte sich nur entfernt der Küste.

Ein paar Tage zuvor war die Lage in Livorno (Toskana) ganz anders. Im Morgengrauen gegen 5 Uhr wurden Städte in der Provinz von einem Tornado getroffen. „Der größte Schaden wurde im Banditella-Gebiet registriert, wo ein Wirbelsturm das Dach eines Hauses abriss, Bäume entwurzelte, ein Auto umwarf und Schäden am Schulkomplex Bartolena-Piccole Onde verursachte“, fasst der Bürgermeister von Livorno, Luca Salvetti, das Wetter-Ereignis auf Facebook zusammen.

Die Regenfälle hätten besonders zwischen 4.00 und 5.30 Uhr am Donnerstagmorgen (19. Oktober) stark zugenommen, so Salvetti. Aufgrund der kritischen Wetterbedingungen wurden Schulen und Parks präventiv geschlossen. Diese Maßnahmen könnten manchmal übertrieben und willkürlich wirken, aber sie seien tatsächlich bewusst und verantwortungsbewusst getroffen worden. Salvetti veröffentlichte dazu Fotos von den Unwetterschäden.

Lokale Gewitter und heftige Regenfälle sind in Italien weiterhin vorhergesagt. Nach einer kurzen Atempause am Sonntag erwartet das italienische Wetterportal ilmeteo.it ab Dienstag erneut Störungen und starken Regen in Italien.

In den letzten Stunden hat es besonders in der Toskana stark geregnet und gestürmt. Die Unwetter zogen jedoch weiter in den Süden. In der Nähe von Neapel löste sich eine Schlammlawine und blockierte eine Straße. Andere Bewohner waren mehrere Stunden ohne Stromversorgung.

Video:

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